Autonomous Driving, Smart Lock und Chronos – wenn Azubis programmieren

7. Oktober 2019
Ein Beitrag von Dr. Stefan Döring
Autonomous Driving, Smart Lock und Chronos: Klingt nicht nach Behörde sondern eher nach StartUp und Silicon Valley. Hinter diesen drei Projekten stecken aber tatsächlich angehende Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Was die 15 Auszubildenden der Stadt programmieren, lest Ihr hier.

Programmieren: Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung im ersten Lehrjahr

Im ersten Jahr lernen die Azubis die Grundlagen der IT-Ausbildung im Ausbildungszentrum unserer Kooperationspartnerin Stadtwerke München GmbH (SWM). Dort wird in Projekten gearbeitet, getüftelt und gebastelt, um nach dem ersten Jahr fit für den “Echtbetrieb“ zu sein.

Unter der Anleitung des Ausbilders der SWM, Daniel Konietzny, organisierten sich die drei Projektgruppen völlig eigenständig. Sie nutzten Scrum-Boards und eigneten sich selbstständig für die Projekte notwendiges Knowhow an, wie zum Beispiel die Programmiersprache Python.

Interdisziplinäres Arbeiten ist wesentlicher Erfolgsfaktor. Da funktionierende Protoypen gebaut werden sollten, holten sich die angehenden Informatiker Unterstützung von Auszubildenden der Elektrotechnik. Diese halfen beispielsweise beim Lesen und Verstehen von Schaltplänen für die Verkabelung.

Die Teams erzielten gemeinsam schnelle Fortschritte und das sind die Ergebnisse:

Das FIAE Team
Das Team hinter den drei Projekten

The Autonomous Driving Car

Das Modellauto bewegt sich sowohl ferngesteuert, als auch eigenständig. Eigenständig bedeutet, dass es ohne Steuerungssignale um Hindernisse herumfährt. Zusätzlich hat es die Funktion, Farben zu erkennen, um an diese gezielt heranzufahren.

Das kleine Gefährt sucht aktuell nach der Farbe rot und fährt beeindruckend zielsicher auf gefundene Objekte zu.

Wie es mit dem autonom fahrenden Auto weiter geht, erklärt das Team der angehenden Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung:

Autonomous Driving Car

Wir haben alles geschafft, was in unserem Projektauftrag enthalten war und so unser Ziel in der vorgegebenen Zeit erreicht. Eine Perspektive könnte sein, dass wir noch eine Gesichtserkennung einbauen oder das Auto zu einer Drohne umbauen.

Jiddiy – The Smart Lock

Wir haben gemerkt, dass es nervig ist, jedes Mal den Schlüssel rauszusuchen, um den Spind im SWM-Ausbildungszentrum aufzusperren. Deshalb haben wir ein RFID-Schloss entwickelt, das einfach mit einem Chip oder einer Karte geöffnet werden kann. Dies spart den Nutzerinnen und Nutzern Zeit und Nerven.

Der Prototyp samt Webanwendung funktioniert einwandfrei. Nach ein paar Modifikationen werden vielleicht in Zukunft die Spinde der Auszubildenden mit den Schlössern ausgestattet.

Chronos – Modern Time Tracking

Elektronische Zeiterfassung an allen Dienststellen der Stadtverwaltung München ist noch Zukunftsmusik? Nicht, wenn es nach der Projektgruppe “Chronos” geht.

Über ein RFID-Lesegerät stempeln die Azubis mit entsprechenden Karten mit RFID-Chip ein- und aus. Die generierten Zeitdaten können über die zugehörige Webanwendung eingesehen und verwaltet, aber nicht verändert werden. Der Datenschutz ist hier ein wichtiges Thema. Deshalb haben nur die jeweiligen Auszubildenden selbst sowie ihre Ausbilderinnen und Ausbilder Zugriff.

Chronos
Chronos: Azubis programmieren Zeiterfassung per Chip

Beim Programmieren gilt: Fortschritt ist Motivation pur

“Fortschritt ist Motivation pur”, fasste einer der Azubis den Projektverlauf treffend zusammen:

Zu sehen, dass man wieder etwas geschafft hat, hat jedes Mal sehr viel Spaß gemacht. Außerdem haben wir gelernt, dass jeder von uns verschiedene Stärken hat und haben danach die Aufgaben verteilt.

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Kommentare (2)


  1. Auch ich bin absolut beeindruckt von den Leistungen unseren Nachwuchskräfte. Und vielleicht komme ich als städtische Mitarbeiterin ja auch noch in den Genuss, den Chip für die Zeiterfassung nutzen zu können. Bis spätestens Ende 2023 sollen ja alle städtischen Referate auf eine moderne Form der Zeiterfassung umgestellt sein!

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  2. Ich bin beeindruckt, was unsere junge Generation an Begeisterung, Ideenvielfalt und Lösungsorientierung mitbringt. Da können wir optimistisch in die Zukunft der SWM und LHM blicken.

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Julia Eckerlein, - Mitarbeiterin der Ausbildungsabteilung
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