Der Bedarf an Breitband steigt
Der Bedarf an Highspeed-Datenübertragung steigt mit der fortschreitenden Digitalisierung kontinuierlich an. Gerade auch in Zeiten von Corona gewinnt das Thema an Bedeutung, da eine breitbandige Anbindung Voraussetzung für flächendeckendes und effektives Homeoffice sowie Homeschooling ist.
Welchen Mehrwert bietet der Breitbandausbau für München
Der Einsatz von Glasfasertechnologie in städtischen Gebäuden bringt zahlreiche Vorteile für Stadtgesellschaft und Verwaltung sich:
- Basis zur optimalen Nutzung moderner Medien in Schulen und Kindertageseinrichtungen
- Möglichkeit für reibungslose Recherche und Streaming in den Münchner Stadtbibliotheken
- Gesteigerte Leistungsfähigkeit der städtischen IT: Durch höhere Bandbreitenflexibilität verfügen Beschäftigte beispielsweise über ein stabiles Video-Konferenzsystem sowie über eine schnellere Internetverbindung
- Grundlage zur Einführung von Voiceover IP-Telefonie bei der Stadt München
- Erhöhter Ausfallschutz, schnellere System-Reaktionszeiten und Steigerung der Übertragungsdaten auf 1000 Mbit/s für die Verwaltung
Folgende Abbildung zeigt die verschiedenen Anschlussarten: per konventionellem Kupferkabel (1=DSL), Umsetzung von Glasfaser auf Kupfer kurz vor dem Gebäudeanschluss ( 2 = VDSL) oder ausschließliche Glasfaseranbindung (3) zum Gebäude.
Breitbandausbau für 800 Standorte
Der Freistaat Bayern fördert bereits seit 2014 den Ausbau der Breitbandanbindung für die Wirtschaft und Privathaushalte und möchte bis 2025 auf Gigabit-Netze umstellen. Auch die Landeshauptstadt München hat es sich zum Ziel gesetzt bis Ende 2021 alle Dienststellen, Eigenbetriebe sowie Standorte des Referates für Bildung und Sport an das Highspeed-Glasfaserkabelnetz anzubinden. Im Fokus stehen hier:
- Schulen (Berufliche Schulen, Gymnasien, Real-, Grund- und Mittelschulen)
- Verwaltungsgebäude (Dienststellen und Eigenbetriebe)
- Kindertageseinrichtungen (Kitas)
- Bibliotheken
Das IT-Vorhaben „Breitbandanbindung für Münchner Bildungseinrichtungen“ betrifft damit mehr als 800 Standorte im gesamten Stadtgebiet. Aktuell sind 440 Standorte – und damit 50 Prozent – mit funktionsfähiger Highspeed-Anbindung ausgestattet. Weitere 15 Prozent sollen bis Ende diesen Jahres folgen. Bereits Ende 2021 soll das Projekt abgeschlossen sein. Ein schneller Schritt in die digitale Zukunft – für Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft! Mit den technologischen Planungs- und Entwicklungsarbeiten begann it@M bereits im Jahr 2018. Dabei ist eine referats- und bereichsübergreifende Zusammenarbeit entscheidend, um die vielfältigen Projektschritte zeitgemäß umsetzen zu können. Projektleiter Bernhard Kröll ist zufrieden mit dem aktuellen Stand:
Top Job
Super Job – und offenbar ein Understatement?
In der Rathaus Umschau vom 13.8.2020 (https://ru.muenchen.de/2020/153/Schulen-bis-Schuljahresbeginn-fuer-Homeschooling-fit-machen-92335) ist nachzulesen das 374 von 409 Schulen / Schulfilialen bereits einen Breitbandanschluss haben. Das entspricht über 90%!