Digital Natives on tour beim Event “Stadt­verwaltung 4.0”

17. Oktober 2019
Ein Beitrag von Lisa Zech
Die Mitarbeiter­veranstaltung zur „Stadtverwaltung 4.0“ war für alle Beschäftigten eine Bereicherung – auch für unsere Nachwuchskräfte. Denn für diese “Digital Natives” steht das Thema Digitalisierung für ihre berufliche Zukunft. Christiane Langenwalder und Charlotte Pappe waren als Nachwuchskräfte mit dabei und berichten über ihre Highlights und das Stimmungsbild:

Digitalisierung erleben

Hallo Ihr zwei. Über das Event “Stadtverwaltung 4.0” haben wir hier bereits berichtet. Aber heute interessiert mich, was Euer Highlight der Veranstaltung war?

Charlotte Pappe: Hallo Lisa, für mich waren die Infostände ein großes Highlight! Dort haben Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Referaten ihre Themen rund um die Digitalisierung visualisiert und vorgestellt. Die Teams haben sich merklich Gedanken gemacht, wie sie ihren Kolleginnen und Kollegen die zahlreichen Chancen und Möglichkeiten innerhalb der Stadtverwaltung erlebbar machen können: Man durfte selbst ausprobieren, beispielsweise beim virtuellen Rundgang durch das Rechenzentrum via VR-Brille oder bei der Vorstellung der Hardware für den mobilen Arbeitsplatz. Außerdem wurden konkrete Ideen und Wünsche der Beschäftigten gesammelt und auf Pinnwänden festgehalten.

Christiane Langenwalder: Mein persönliches Highlight war der Veranstaltungspunkt „Frag die Referenten“. Im lockeren Gespräch standen IT-Referent Thomas Bönig und Personalreferent Dr. Alexander Dietrich hier den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Rede und Antwort.

Beide Top-Führungskräfte sendeten das klare Signal der Zusammenarbeit und der Bereitschaft für Veränderung. Ein schönes Zeichen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Ulli Fabinski und Korbinian König mit dem Wahlkoffer während der Wahlsimulation

Entscheiderinnen und Entscheider der Stadt München bei der Podiumsdiskussion, Quelle: IT-Referat

Flexibilität macht attraktiv

Das hört sich toll an! Aber hilft die Digitalisierung wirklich dabei, das Arbeiten bei der Stadt München attraktiver zu gestalten?

Charlotte Pappe: Ich finde es gut, dass die Stadt die digitalen Möglichkeiten nutzt, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Flexibilität in der Gestaltung des Arbeitstages zu bieten. Mobiles Arbeiten, flexible Arbeitsmethoden und –plätze ermöglichen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das macht die Landeshauptstadt als Arbeitgeberin attraktiv. Zum anderen wird durch Homeoffice auch der öffentliche Nahverkehr entlastet.

Information und Transparenz

Flexibilität ist hier also ein großer Vorteil! Dennoch: Die Sichtweisen zur Digitalisierung sind häufig sehr verschieden. Christiane, wie hast Du die Stimmung unter den Beschäftigten insgesamt wahrgenommen?

Christiane Langenwalder: Klar, die meisten Beschäftigte finden die Digitalisierung der Verwaltung spannend und freuen sich darauf. Andere jedoch stehen den Herausforderungen und Veränderungen mit Skepsis gegenüber und kämpfen mit Zweifeln. Auch das war zu spüren.

Die Digitalisierung findet nur mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt. Sie sind es, die mit kreativen Ideen dazu beitragen, die digitale Zukunft der Stadtverwaltung zu gestalten. Mitarbeiterveranstaltungen wie diese, aber auch Schulungsangebote sind unerlässlich, um auch die skeptischen Kolleginnen und Kollegen auf dem Weg mitzunehmen.

Digitaler Wandel als gemeinsamer Lernprozess

Wie stehst Du persönlich zu dem Thema Digitalisierung?

Christiane Langenwalder: Ich stehe der Digitalisierung größtenteils offen und positiv gegenüber. Ein schnell spürbarer, positiver Effekt ist zum Beispiel das Arbeiten in papierlosen Büros. Somit erreichen wir in jedem Fall auch eine geringere Umweltbelastung.

Jedoch hinterfrage ich manchmal kritisch die Umsetzung der Digitalisierung. Ich glaube, hier muss ein gemeinsamer Weg gefunden werden: Führungsebene und Beschäftigte gilt es in einem gemeinsamen Lernprozess zu vereinen und somit die Digitalisierung nach vorne bringen.

Beschäftigte als wichtigster Erfolgsfaktor in der Digitalisierung

Oft hört man, dass wir unsere Kultur verändern müssen, um diese Ziele zu erreichen und die Digitalisierung zu unserem Vorteil zu nutzen. Was ist Eure Meinung dazu?

Charlotte Pappe: Ich denke, der Kulturwandel muss vor allem durch uns Nachwuchskräfte mit vorangetrieben werden. Denn oft fällt es uns leichter mit neuen Arbeitsabläufen zurechtzukommen und sie zu übernehmen.

Letztendlich müssen aber natürlich alle in diesen Kulturwandel eingebunden werden, nur so kann er effizient und langfristig wirken. Die Beschäftigten sind ja schließlich der Schlüssel zum Erfolg. Ihre Kompetenz und ihr Engagement spielen hierbei eine große Rolle. Der Kulturwandel sollte daher als Chance angesehen werden, auch um die Zusammenarbeit zwischen den Referaten zu stärken und zu erleichtern.

Christiane Langenwalder: Hierbei sind vor allem Transparenz und Einheitlichkeit wichtig. Durch die Digitalisierung werden hoffentlich die vorhandenen Datensilos der einzelnen Referate aufgelöst, um sowohl Bürgerinnen und Bürgern sowie den städtischen Mitarbeitenden die Abläufe und den Arbeitsaufwand zu erleichtern.

Danke für Eure Zeit! Habt Ihr noch ein Fazit für mich?

Christiane Langenwalder: Zum Abschluss der Veranstaltung gab es eine Live-Stimmungsabfrage, an der die anwesenden Kolleginnen und Kollegen via Smartphone teilnehmen konnten. Es ergab sich ein eindrucksvolles Schaubild mit den Gedanken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bezug auf die Digitalisierung der Stadtverwaltung. Die Schlagwörter Zukunft, Chance, Vereinfachung und Veränderung standen dabei im Vordergrund. Positive Aspekte, die ich auf jeden Fall teile.

Charlotte Pappe: Ich nehme mit, dass die Veranstaltung eine tolle Möglichkeit war, um Einblicke in die Zukunft einer sich der digitalen Welt anpassenden Arbeitgeberin zu bekommen und hoffe, dass einige Ideen und Wünsche umgesetzt werden. Bis zur nächsten Veranstaltung – ich bin sind gerne wieder mit dabei!

Christiane Langenwalder und Charlotte Pappe

Von links: Charlotte Pappe studiert Bachelor of Laws und arbeitet in ihrer Praxisphase aktuell im Büro des IT-Referenten und CDO Thomas Bönig.

Christiane Langenwalder hat die Ausbildung zur Verwaltungswirtin absolviert und ist seit Oktober im Büro des IT-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit und Social Media zuständig.

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