DigitalCharta – eine Maßnahme der Digitalisierungsstrategie
Bereits die erste veröffentlichte Version der Digitalisierungsstrategie kündigte es an: Die Rahmenbedingungen der Digitalisierung für die Beschäftigten werden in einer DigitalCharta schriftlich festgelegt. Diese soll von den Digitalisierungsverantwortlichen gemeinsam mit dem Gesamtpersonalrat und der Stadtspitze vereinbart werden. Denn:
Die Beschäftigten sollen im bevorstehenden Wandel Sicherheit und Transparenz erfahren.
Dieses Ziel ist alles andere als trivial. Denn wie es auch die DigitalCharta formuliert: Die Digitalisierung bedeutet für viele Bereiche völlig neue Strukturen, die sich in einem stetigen Wandel befinden.
Die digitale Transformation ist deshalb auch mit Ängsten verbunden: Welche Auswirkungen hat die fortschreitende Digitalisierung auf meinen Arbeitsplatz? Habe ich die notwendigen Kompetenzen?
Die Festlegung der konkreten Inhalte und Aussagen beschäftigte die Leitungsgremien im Personal- und Organisationsreferat, IT-Referat und Gesamtpersonalrat. Auch die Gleichstellungsstelle und die Schwerbehindertenvertretung waren einbezogen. Am 17. März 2021 hat der Münchner Stadtrat im Verwaltungs- und Personalausschuss das Ergebnis dieser Verhandlungen, die DigitalCharta offiziell beschlossen.
Arbeitsplatzsicherheit, Qualifizierung und Begleitung
Die DigitalCharta enthält unter anderem folgende Zusicherungen an die Beschäftigten:
- Die Landeshauptstadt München verzichtet auf betriebsbedingte Kündigungen, die ursächlich auf die Digitalisierung zurückzuführen sind.
- Die Beschäftigten haben Anspruch auf Weiterqualifikation für andere Tätigkeiten bei Veränderungen des Arbeitsplatzes durch die Digitalisierung.
- Fortbildungs- und Entwicklungsprogramme wie zielgerichtete Schulungen, Führungsdialoge, Coaching und Reverse Mentoring bieten eine Vielzahl an weiteren Möglichkeiten, die eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln.
Dabei ist auch die kontinuierliche Anpassung der Inhalte in der DigitalCharta verankert. Ein Punkt, den der Gesamtpersonalrat in seiner Stellungnahme ausdrücklich gefordert hatte.
Positive Resonanz auf die erste DigitalCharta
Wie immer bei Verhandlungen, konnte nicht jede Seite alle ihre Vorstellungen durchsetzen. Doch alle konnten ein gutes Ergebnis mit nach Hause nehmen. Personal- und Organisationsreferent Dr. Alexander Dietrich kommentierte:
Mit der DigitalCharta dokumentieren wir einmal mehr unseren Ruf als soziale Arbeitgeberin, denn die Arbeitsplätze bei der Stadt sind und bleiben sicher.
IT-Referent Thomas Bönig erinnerte an das strategische Prinzip der Nachhaltigkeit, das generell für die Umsetzung der Digitalisierung gilt:
Die Landeshauptstadt München hat schon mit ihrer Digitalisierungsstrategie einen nachhaltigen ‘Münchner Weg’ der digitalen Transformation einer Kommune eingeschlagen.
Die Personalvertretung sieht in der DigitalCharta einen wichtigen Schritt in Richtung der von ihr geforderten Absicherung der Beschäftigten und damit für die Münchner Stadtverwaltung. Denn, wie Ursula Hofmann, Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, betont:
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