München im Jahr 2024 – Der Digitale Zwilling entfaltet seine volle Wirkung

7. Oktober 2020
Ein Beitrag von Markus Mohl
Seit Anfang 2019 läuft das Projekt Digitaler Zwilling nun schon. Heute wollen wir einen Blick in die Zukunft werfen. Konkret in das Jahr 2024. Dann soll das Projekt seine volle Wirkung für München entfalten und der Stadtgesellschaft als zentraler Baustein hin zur klimaneutralen Smart City dienen.

Der Digitale Zwilling – was bringt’s?

Wir haben bereits wiederholt zum Digitalen Zwilling der Stadt München berichtet: Zuerst haben wir erläutert, was “Digitaler Zwilling” überhaupt bedeutet. Dann haben wir die ersten Meilensteine des Projektes skizziert.

Doch wie nutzen diese Erkenntnisse dann der Münchner Stadtentwicklung und der Münchner Gesellschaft? Wie sieht das in der Praxis aus?

Der Digitale Zwilling als Münchens Datendrehscheibe für alle

Der Digitale Zwilling stellt zukünftig die digitale Datendrehscheibe für die Münchner Stadtgesellschaft dar. Durch ständige Aktualisierung wird die Realität sehr genau abgebildet. Über die “Urban Data Platform” als datentechnisches Herzstück des Digitalen Zwillings haben alle Fachbereiche einen umfassenden Zugriff auf diese Daten. 

Mehr noch: Die Plattform bietet eine Anbindung von Systemen und Plattformen zahlreicher am Management einer Stadt beteiligten Fachverfahren als auch von Datenbeständen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Datenschutz steht hierbei natürlich im Mittelpunkt und wird stets gewährleistet.

Münchens Digitaler Zwilling
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Saubere Luft für München: effektiver Klimaschutz durch datengestützte Entscheidungen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt München werden die bis 2024 im Digitalen Zwilling gesammelte Daten in ihre tägliche Arbeit einbinden. So können die Verantwortlichen Vorhaben digital planen und dabei prüfen, wie sich gewünschte Maßnahmen auf die Stadtentwicklung auswirken.

Ein konkretes Anwendungsbeispiel ist die klimaneutrale Mobilität. Durch virtuelle Darstellungen verschiedener Szenarien kann die Stadtverwaltung die Verteilung und Nutzung von Sharing-Angeboten wie Elektroroller oder Carsharing im öffentlichen Raum analysieren. Die daraus resultierenden Informationen sind die Grundlage, um eine optimale Auslastung mit dem Ziel der Luftschadstoffreduzierung zu erreichen.

Zusammenfassend ermöglicht der Digitale Zwilling Visualisierung und Simulation von komplexen Planungen. Fachübergreifende Abstimmungen und Beteiligungsverfahren werden erleichtert, Transparenz und Effektivität erhöht. Unser Video stellt die Rolle des Digitalen Zwilling im Jahr 2024 nochmals anschaulich dar:

Im zweiten Teil unserer kleinen Serie rund um den Digitalen Zwilling München berichten wir über dessen Datenbasis. Im dritten Teil erfahren Sie mehr über Simulationen und Analysen, die so ermöglicht werden.

1 Kommentar


  1. Guten Tag,

    in dem Video ist symbolhaft dargestellt, die der “Datenschutz” gemeint sein könnte: Man wird im Alltag z.B. auf jeden Fall durch Kameras erfasst, aber das Gesicht dann halt “maskiert” (verpixelt) Ist das der Datenschutz den Sie meinen? Sie sprechen von zahlreichen künftigen “Sensoren”. Inwieweit könnten diese durch weitere Gesetze von hoheitlichen “Berechtigten” genutzt werden? (also unter den üblichen Formulierungen der “strengen Datenschutzauflagen” zur Überwachung und Kontrolle eingesetzt werden?

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Mareike Rupertus -
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