Das Prädikat „Digitales Amt“ ist eine Auszeichnung, die vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales verliehen wird. Sie geht an bayerische Kommunen, die mindestens 50 kommunale und zentrale Online-Verfahren im BayernPortal eingestellt beziehungsweise verlinkt haben. Jetzt gehört auch die Landeshauptstadt München offiziell dazu, darf das Label nutzen und steht auf der Liste der Digitalen Ämter des Staatsministeriums. Neben dieser gab es auch noch eine zweite Auszeichnung, über die wir uns sehr gefreut haben:
„Digitales Amt“ – Auszeichnung für das Erreichen eines Meilensteins
Als Münchens Stadtverwaltung im September die Auszeichnung erhielt, hatte sie das Mindestsoll von 50 Online-Services im Bayernportal mit 126 bereits übererfüllt. Denn was die Einführung von Online-Services und damit die Erfüllung der Forderungen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) bis Ende 2022 betrifft, ist die Stadt schon früh schwungvoll gestartet:
- Bei der Umsetzung ihrer Dienstleistungen ins Digitale setzt München beispielsweise mit dem Formularserver auf moderne Standardtechnik mit Potenzial zu städteübergreifenden Synergieeffekten.
- Für das Kreisverwaltungsreferat hat der Stadtrat Ende 2020 eine eigene Umsetzungsstrategie „KVR-Online 2023“ verabschiedet.
- Seit dem Start des Projekts E-Government wurden zahlreiche Angebote aus unterschiedlichsten Bereichen online gebracht und können zuhause am PC oder mobil via Tablet und Smartphone genutzt werden.
- Außerdem wurde gemeinsam mit der Stadtkämmerei das elektronische Bezahlen nutzungsfreundlich ausgestaltet und inzwischen standardmäßig integriert.

Die Plakette “Digitales Amt” des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales
Die Kriterien vom „Digitalen Amt“
Damit die Auszeichnung tatsächlich die OZG-Umsetzung unterstützt, hat das Staatsministerium für Digitales Kriterien formuliert, welche Angebote für die Bewertung herangezogen werden: Gefragt sind Online-Services für die Abwicklung von Verwaltungsleistungen.
Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und andere Verwaltungen müssen darüber also Anträge, Anzeigen, Meldungen, Anfragen oder Ähnliches online übermitteln können. Das heißt, es muss auch einen „Senden“-Button oder eine ähnliche Schaltfläche geben, über die man die Daten elektronisch direkt an die Behörde verschickt. Anderweitig hilfreiche Online-Angebote, die aber nichts mit Verwaltungsprozessen zu tun haben, werden für die Auszeichnung zum „Digitalen Amt“ nicht berücksichtigt.
Das bedeutet allerdings nicht, dass diese nicht ebenfalls wichtige Bausteine im digitalen Angebot einer modernen Stadt sind. Im Gegenteil! Dazu gehören beispielsweise Systeme, die digital für mehr Transparenz sorgen, wie das Münchner Ratsinformationssystem oder das OpenData-Portal, aber auch Informationen und Beratung zum Leben in der Stadt oder Informations-Apps.
Das Prädikat „Digitales Amt“ – Wertschätzung und Motivation
Was bringt die Auszeichnung „Digitales Amt“ der Stadt und den Beschäftigten, die an den Online-Services zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) arbeiten? Sie ist ein schönes Zwischenergebnis, so der Tenor mehrerer Antworten.
Im Wettlauf mit der Zeit Tag für Tag Online-Angebote zu entwickeln, erfordert viel Engagement und Durchhaltevermögen bei allen Beteiligten. Da ist die Auszeichnung Anerkennung und Motivation und erinnert daran, dass wir schon einiges geschafft haben. Das tut gut!
Tatsächlich, so Digitalministerin Judith Gerlach in einer Presseerklärung, ist die Würdigung des Einsatzes für die vom OZG bis Ende 2022 geforderten Online-Dienste eines der Ziele der Auszeichnung. Daneben sollen die Informationen zum Digitalen Amt auf der Webseite des Ministeriums und im BayernPortal den Bürgerinnen und Bürgern Orientierung bieten, wo sie welche Anliegen bereits online erledigen können. Kleinere Kommunen arbeiten intensiver mit diesen zentralen Angeboten. Größere Städte wie München, die eigene Online-Service-Portale pflegen, verlinken ihre Services im BayernPortal zeitnah nach dem Go-Live.
Werfen Sie gerne einen Blick in das Portal und entdecken Sie das Online-Angebot der bayerischen Kommunen:
Der INKOMETA-Award für #MuenchenDigitalErleben
Auch über eine zweite Auszeichnung haben wir uns gefreut. Die Kampagne #MuenchenDigitalErleben wurde mit dem INKOMETA -Award für erfolgreiche interne Kommunikation ausgezeichnet.
Gemäß dem Motto “Für und mit den Menschen” gestalten wir den digitalen Wandel der Stadt München gemeinsam mit den Beschäftigten und der Stadtgesellschaft. Intern informieren, kommunizieren und beteiligen wir auf vielfältige Weise – über das Social Intranet aber auch Events wie das Futurecamp, Learn@Lunch oder den anstehenden Open Government Tag.
Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen nun gewürdigt wurden und nehmen beide Auszeichnungen zum Anlass, auch weiterhin auf diesem Portal und darüber hinaus die Digitalisierung voranzutreiben.
Beim #INKOMETA Award 2021 konnte #MuenchenDigitalErleben überzeugen und wurde mit dem Publikumspreis für die beste interne #Kommunikation ausgezeichnet. Eine tolle Anerkennung für ein hervorragendes Team, das neue digitale Standards gesetzt hat 👏https://t.co/s0W913flP1
— Thomas Bönig (@ThomasBoenig) September 29, 2021
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