Freifunk München mit kostenfreier Videoplattform
Schon im ersten Lockdown im März 2020 hatte Freifunk München die kostenfreie Videoplattform als Angebot für Privatpersonen, Medizin, Schule und Lehre ins Leben gerufen. 100000 Personen täglich, davon gleichzeitig bis zu 1400, nutzten FFMEET. Live lassen sich Nutzung und Auslastung der Videoplattform auf stats.ffmuc.net verfolgen.
Monitoring-Dashboard der Videoplattform von Freifunk, Quelle: https://stats.ffmuc.net/
Durch den Start des Distanzunterrichts in Bayern und die vielen damit verbundenen Probleme in den Schulen und Zuhause bot sich die Plattform für das digitale Homeschooling an. Aber kann FFMEET die dadurch deutlich höheren Nutzendenzahlen stemmen?
Freifunk beweist: Videoplattform geht auch ohne Ruckeln
Wir haben die komplette Infrastruktur umstrukturiert und vollautomatisiert. Dadurch ist es jetzt möglich, einen neuen Server in etwa 15 Minuten in FFMeet einzubinden. Falls der Ansturm doch mal unerwartet höher ist, als vorab abgeschätzt, ist es uns dadurch möglich, binnen weniger Minuten weitere Ressourcen in das Cluster zu integrieren.
Mit deutlich über 5000 gleichzeitigen Nutzenden in den ersten Schultagen wurden die Erwartungen tatsächlich übertroffen. Schnell wurde das System im laufenden Betrieb weiter aufgerüstet. Systemadministrator und Programmierer Matthias Kesler bestätigt, dass sich die ständige Beobachtung der Server, um schnell auf Änderungen reagieren zu können, dahingehend bewährt hat. Außerdem setzt sich das Team jeden Abend zusammen und bespricht benötigte Kapazitäten und notwendige Konfigurationsänderungen.
Datensparsamkeit und Sicherheit als Schwerpunkt der Videoplattform FFMEET
Generell legt Freifunk München sehr viel wert auf Datensparsamkeit und Datensicherheit. FFMEET arbeitet natürlich vollkommen DSGVO-konform und erhebt nur minimale, für den Betrieb notwendige Daten. Auch die Übertragung der Daten zwischen den Servern und zu den Nutzenden erfolgt verschlüsselt. Letztlich sind die Server für die Videoplattform über ganz Deutschland verteilt, um die Ausfallwahrscheinlichkeit so niedrig wie möglich zu halten.
FFMEET ist daher prädestiniert für den Einsatz im Homeschooling. Und das auch spontan: Die Videoplattform kann ohne Anmeldung oder Registrierung genutzt werden. Vereinsvorstand Tobias McFadden:
Wir laden Lehrende, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler jederzeit herzlich ein, unsere Videokonferenzplattform unter ffmeet.de auszuprobieren und zu nutzen!
Über Freifunk
FFMEET und Freifunk München sind Projekte des Vereins Freie Netze München, einer nichtkommerziellen Initiative für den Aufbau freier (Funk-)Netzwerke. Unterstützt wird das Projekt von zahlreichen Vereinen, Gruppen, Privatpersonen und Firmen. Neben Unternehmen helfen auch andere Freifunk- oder ehrenamtliche Gruppen wie Entropia, Freifunk Franken, Freifunk Karlsruhe, Neanderfunk und StuffNet mit Ressourcen.
Weitere Informationen, aktuelle Meldungen und den Netzstatus finden Sie auf https://ffmuc.net/.
In Kooperation mit der Stadt München ist zudem ein gemeinsames Projekt in Planung, welches noch 2021 in die Pilotphase gehen wird. Es bleibt also spannend!
30 sind kein Problem.
Unterstützen können Sie uns hier:
https://ffmuc.net/wiki/doku.php?id=ev:start
Bis zu wie vielen Nutzern läuft die Plattform stabil?
Sind 30 okay?
Ich werde unser onlinemeeting nächste Woche mal dafür nutzen. Wenn das funktioniert, habe ich nur eine weitere Frage: Wie kann man euch finanzielle unterstützen?