Gemeinsam Ideen und Lösungen für eine attraktive digitale Stadtverwaltung entwickeln und diskutieren – dafür steht das FutureCamp! In diesem Jahr haben sich wieder 150 Auszubildende, Studierende und langjährige Beschäftigte auf der Veranstaltung zusammengefunden. Um jenseits von Hierarchien und vermeintlichen Limitierungen aktiv den Wandel der Landeshauptstadt München mitzugestalten.
Ein vorab festgelegtes Programm? Nicht auf dem FutureCamp!
Flexibilität, Kreativität und Mut – das sind die Leitprinzipien auf dem FutureCamp. Passives Zuhören Fehlanzeige! Personalreferent Dr. Alexander Dietrich begrüßte ausdrücklich, dass auf dem FutureCamp Nachwuchskräfte der Generation „Digital Natives“ und langjährige Beschäftigte voneinander lernen.
Denn es gibt auch Ältere, die sehr innovativ denken und Motor der Digitalisierung sind.
Auf der Veranstaltung geht es um die Ideen der Teilnehmenden. Ein festgelegtes Programm kennt das FutureCamp nicht. Die Beschäftigten bringen ihre Vorschläge zur digitalen Veränderung der Stadtverwaltung ein. Sie moderieren Sessions zu ihren Themen und diskutieren miteinander. Und das alles auf Augenhöhe! Denn wie IT-Referent Thomas Bönig in seiner Begrüßung sagte:
Es liegt oft nicht an Menschen, sondern an den Hierarchien und den Strukturen, wenn Innovationen scheitern.
Zwei starke Partner an unserer Seite
In diesem Jahr hatten wir mit dem Business-Netzwerk LinkedIn und dem Gründerzentrum UnternehmerTUM gleich zwei starke Partner an unserer Seite. Sie gaben den Teilnehmenden etliche Hilfestellungen für ihren beruflichen Alltag mit auf den Weg.
So betonte Marc Oliver Nissen, LinkedIn, die Wichtigkeit kontinuierlicher persönlicher Transformation. Diese gelte es von Beginn an im Auge zu behalten und gemeinsam mit den Führungskräften aktiv voranzutreiben. In der Session „Rock your Profile“ zeigte seine Kollegin Victoria Effer den Teilnehmenden, wie sie ihr LinkedIn Profil bestmöglich in Szene setzen, um ihr berufliches Fortkommen zu unterstützen.
Zur Vorbereitung auf die Präsentation der auf dem FutureCamp entwickelten Vorschläge gab es von der UnternehmerTUM ein „Pitch-Training“ für alle. Denn bekanntlich überzeugt nicht nur die Idee allein, sondern auch Art und Weise ihrer Präsentation.
Innovative Ideen vom FutureCamp 2022
Das Kernstück des FutureCamps sind die Ideen und Vorschläge der Teilnehmenden. Jedes Jahr aufs Neue bilden vielfältige und innovative Sessions das Programm der Veranstaltung. In diesem Jahr standen acht unterschiedliche Ideen auf der Tagesordnung.
Hier ein kleiner Einblick in einige der Sessions:
- Weite Entfernung – Nahe Kolleg*innen: Wie kann in Zeiten der Pandemie die Zusammenarbeit im Team gestärkt werden? Was sind die Best Practices der verschiedenen Abteilungen?
- Nachhilfeportal: Wie könnte ein innerstädtisches Nachhilfeportal aussehen, im dem sich Nachwuchskräfte gegenseitig unterstützen?
- „Nur“ Azubi? – Das stimmt nicht!: Der Einstieg in eine neue Stelle kann schwierig sein. Die Idee: Ein Ort von Nachwuchskräften für Nachwuchskräfte, in dem Erfahrungen und Tipps für die Zeit in der Praktikumsstelle weitergegeben werden.
- Hospitationsportal für Nachwuchskräfte: Viel zu viele spannende Bereiche in der Stadt, aber zu wenig Zeit für ein Praktikum in allen. Wie wäre es mit einem Hospitationsportal, um in mehr Bereiche zu schnuppern?
- Digitales Abgabeportal für Unterlagen: Viele Dokumente müssen immer noch in Papierform eingereicht werden. Ein digitales Abgabeportal soll Abhilfe schaffen, um Zeit und Ressourcen zu sparen.
Alle Themen und die ausführlichen Dokumentationen finden Sie in den jeweiligen Etherpads unter den Programmpunkten in der EventApp.
Energizer und eine Fotobox für den Spaß zwischendurch
Eiswagen und Besuche bei den Partnerunternehmen konnten wir Online leider nicht bieten. Aber ganz auf Spaß verzichten? Nicht bei uns. Sogenannte Energizer sorgten für Kicks zwischendurch. Wir müssen zugeben, dass uns die Teilnehmenden beim Emoji-Filme raten überraschten. Egal ob neuer Blogbuster oder alter Film, alle waren in Sekundenschnelle erkannt.
Zusätzlich gab es erstmals eine virtuelle Fotobox, über die Bilder, bewegte GIFs und Mini-Videos, sogenannte „Boomerangs“ im Veranstaltungslayout gemacht werden konnten. Aus den Bildern der Teilnehmenden entstand am Ende ein Mosaik-Bild, das trotz der Distanz ein Gemeinschaftsgefühl vermittelte.
FutureCamp als Startschuss
Selbstverständlich müssen FutureCamp-Ideen noch weiterentwickelt und gegebenenfalls genehmigt werden. Um diesen Prozess zu beschleunigen, werden Teilnehmende auch in diesem Jahr drei Themen persönlich im Stadtrat präsentieren:
- Kompetenzbasierte Praktikumsverplanung: Nachwuchskräfte gezielt nach den auf die Stelle passenden Kompetenzen auswählen. Macht ein solches Vorhaben Sinn und wie wäre es umsetzbar?
- Kreative Ideen für ein zukunftsorientiertes Ideenmanagement: Wie kann ein modernes innerstädtisch Ideenmanagement aussehen?
- Selbstorganisierte Teams in der Verwaltung – geht das? Wichtige Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, auch zu Fragen hinsichtlich Planungs- und Managementaufgaben sowie Rollenverteilung. Funktioniert das auch in der Stadt?
Wann es so weit ist und wie die Reaktion des Stadtrats ausfällt, werden wir hier auf muenchen.digital berichten.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden und freuen uns, wenn wir uns im nächsten Jahr hoffentlich wieder persönlich austauschen können!
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