Mobility: Infrastrukturerfahrung gefragt
Die Initiative „The Mission“ wurde von Futury gemeinsam mit Bain & Company, PreZero, der Deutschen Bank und dem Handelsblatt ins Leben gerufen. In Teams arbeiten junge Talente mit Unterstützung von Expertinnen und Experten aus den Unternehmen daran, eigene Ideen für eine nachhaltige Zukunft auf den Prüfstand zu stellen und zu konkreten Lösungen weiterzuentwickeln.
Bei der jetzt gestarteten fünften Mission unter dem Motto „Mobility – Be Urban!“ bringt beispielsweise die Deutsche Flugsicherung ihre Erfahrung auf dem Gebiet der öffentlichen Mobilitäts-Infrastruktur ein. Auf Unternehmensseite sind SEAT, als Hauptpartner, sowie Harley-Davidson und WINGCOPTER mit an Bord.
Für die Stadt München unterstützt ein kleines Team um Wolfgang Glock, Leiter für die Themen E- und Open Government und Smart City im Strategiebereich des IT-Referats, mit seiner Expertise in innovativen IT-gestützten Konzepten für die Stadt der Zukunft. Gemeinsam mit IT-Referent und CDO Thomas Bönig, der das Engagement mit ermöglicht hat, werden sie auch auf interessante Impulse für die Digitalisierung der Landeshauptstadt München achten.
Die fünf Futury-Teams und ihre ersten Ideen
Das Interesse, bei Futury mitzumachen, ist groß. Über 800 Personen hatten sich für das Mobility-Thema beworben. Fünf internationale, interdisziplinäre Teams mit je vier Leuten konnten sich schließlich durchsetzen, indem sie erste Ideen zu den im Folgenden genannten Herausforderungen einbrachten. Für die Übersicht haben wir englischsprachige Informationen gekürzt und übersetzt:
- Team Intermodale Fahrzeug-Drohnen-Lieferstruktur
Herausforderung: Überbrücken der Transportlücke zwischen Stadt, Vororten und Land
Idee: Full-Service-Plattform zur Paketzustellung inklusive Drohnenansatz - Team Gemeinschaftliches E-Ladenetz
Herausforderung: Sicherstellen einer guten Lade-Infrastruktur für Elektroautos in den Vorstädten
Idee: Aufbau einer Ladeinfrastruktur auf Basis überschüssiger Energie von Haushalten und Firmen - Team Intermodales Flottenmanagement
Herausforderung: Erweiterung der Mobilitätsangebote für kleinere Unternehmen und Start-Ups
Idee: Plattform, die verschiedene Optionen flexibel und sicher bereitstellt - Team Multimodale Mobilität
Herausforderung: Zusammenführung von unterschiedlichen Mobilitätsmodulen im Alltag
Idee: Full-Service-Plattform zur multimodalen Planung von Transport und Alltag - Team Nano-Transportfahrzeuge
Herausforderung: Sinnvolle Beförderung von Gegenständen wie Pakete und Gepäck
Idee: Optimierung der Lademöglichkeiten und potenziell der letzten Meile
Mobility – Be Urban! – der Weg von der ersten Idee zur Lösung
Die Projektarbeit ist in der zweiten Februarwoche mit einem mehrtägigen Onboarding gestartet. Dabei haben die Teams das Programm und die unterstützenden Partnerorganisationen kennengelernt. In der darauffolgenden „Kick-off-Woche“ stellten die Teams den Unternehmenspartnerinnen und -partnern ihre Ideen in einem digitalen Pitch vor. Auch die Entwicklung spezifischer Werteprofile und -kodexe standen in den ersten 14 Tagen auf der Agenda in enger Zusammenarbeit mit der Werte-Stiftung.
Dann starteten die sogenannten „Wochen-Sprints“, ein Begriff aus dem agilen Management: In jeder Woche wird ein bestimmtes Ergebnis erarbeitet, etwa Marktrecherche, Tests oder Prototyp. Die interne Arbeit der Teams wird begleitet durch einen wöchentlichen Regeltermin und individuelle Beratung und Unterstützung durch die Expertinnen und Experten. Coronabedingt finden viele Programmpunkte online statt. Die offizielle Vorstellung der Ergebnisse ist in der Woche ab dem 10. Mai vorgesehen. Wir werden darüber berichten.
Und wer jetzt Lust bekommen hat, selbst mitzumachen: Es wird weitere Futury-Projekte geben, für die man sich noch bewerben kann. Hier geht´s zur Programmübersicht.
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