GovJam 2017 – Design von Verwaltungs-Services

22. Juni 2017
Ein Beitrag von Dr. Stefan Döring
Am 17. und 18. Mai fand der Global GovJam 2017 statt. In 25 Städten auf der ganzen Welt erforschten Interessierte 48 Stunden lang neue Wege bürgerzentrierter Innovation. Ziel war es, öffentliche Dienstleistungen zu verbessern.

GovJam – ohne viel Reden oder Planen, anfangen zu gestalten

Ähnlich wie bei einer musikalischen Jam Session bringt ein GovJam Interessierte aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, um gemeinsam zu experimentieren, neue Methoden und Techniken zu erforschen und Ideen zu entwickeln.

GovJams sind offen für alle: Bürger_innen, Studierende, Designer_innen, Programmierer_innen und natürlich Verwaltungsmitarbeiter_innen.

Jammen im Auftrag der Stadt

Für die Stadtverwaltung nahmen die Projekte E-und Open-Government, Kitafinder und Smarter Together als so genannte „Challenger“ teil.

Teilnehmende am Global GovJam

Gov Jam 2017

Ihre Aufgabe war es, den ca. 30 Design-Experten_innen eine Herausforderung aus dem Verwaltungsbereich mitzubringen. Dies waren beispielsweise der leichterer Zugang zu Informationen der Stadtverwaltung oder mögliche Inhalte einer City-App.

Die Teams durchliefen dann gemeinsam einen kreativen Prozess, entwickelten mittels Brainstorming Ideen und erstellten für ihre erarbeiteten Lösungen erste Prototypen. Am Ende der zwei Tage wurden die Ergebnisse dann auf der Global GovJam Website www.govjam.org veröffentlicht.

Die Ergebnisse

Faszinierend war, wie sich die Teilnehmer_innen mit den Themen auseinandersetzen. Ohne jede Verwaltungserfahrungen entstanden Ideen, an die bisher niemand gedacht hatte.

Auch wenn die Ergebnisse nicht 1:1 realisierbar sind, so wurde doch deutlich, dass die Einbeziehung der Bürger_innen bei der Gestaltung von neuen Dienstleistungen wichtig und wertvoll ist. Mit der Beteiligung am GovJam wurden die auf dem BarCamp #MucGov17 entstandenen Kontakt zudem weiter ausgebaut.

Entstanden ist zum Beispiel eine Idee, wie Bürger_innen bei lokalen politischen Entscheidungen beteiligt werden können („Involve people in local political decision making“). Auch die Wartezeit im Bürgerbüro kann sinnvoll genutzt werden („Create a new way of waiting“). Alle Videos und Prototypen können hier angesehen werden:

Beeindruckend war, dass die Teilnehmer_innen innerhalb von nur 2 Tagen nicht nur Ideen entwickelt, sondern diese als Prototyp realisiert und das Ergebnis dann noch präsentiert haben. Letzteres oft mit einem selbst gedrehten Video. Toll!

Viele auch internationale Tweets mit tollen Bildern gibt es unter dem Hashtag #ggovjam.

Auch haben wir einige Bilder vom GovJam in München:

Wir danken allen Jammern und den Organisatoren. Es hat viel Spaß gemacht!

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