HackaTUM 2017 – München auf der Suche nach Cityheroes!

8. Dezember 2017
Ein Beitrag von Dr. Stefan Döring
Am Wochenende vom 17. bis 19. November trafen sich über 300 Studenten an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität München zum hackaTUM 2017. Unter dem Slogan “Hack the future” galt es, Ideen zu entwickeln, technisch umzusetzen und anschließend vor großem Publikum zu präsentieren. Bereits zum zweiten Mal beteiligte sich auch die Stadt München.

Beim hackaTUM lösen engagierte Studenten und Interessierte Probleme der beteiligten Firmen oder des täglichen Lebens. In Teams mit bis zu fünf Personen werden mittels neuer Technologien möglichst innovative und ansprechende Lösungen gefunden. Die Herausforderung ist dabei, diese in den zwei Tagen auch tatsächlich umzusetzen.

HackaTUM 2017 – Die Stadt München suchte Cityheroes

Beim sogenannten „Pitch der Challenges“ am Freitag Abend stellten die Partner und beteiligten internationalen Industrieunternehmen im Bereich Technologie (zum Beispiel CHECK24, ProSiebenSat.1 Media SE, Microsoft oder iteratec) die Aufgaben für die Teams vor. Die Stadt München suchte “Cityheroes“, die hilfreiche Dienste und Angebote für die Münchner programmieren.

Wolfgang Glock, Franziska Meier auf dem HackaTUM 2017, Foto: Andreas Gebert

Wolfgang Glock, Franziska Meier auf dem HackaTUM 2017, Foto: Andreas Gebert

IT-Stratege Wolfgang Glock stellte den Hackern die Aufgabe:

Based on City Data create Smart Services for People in the City and/or City Administration

(Basierend auf Daten, smarte Services für die Menschen der Stadt und/oder die Stadtverwaltung kreieren)

Die entstehenden Dienste sollten möglichst smart, also interessant, mobil, leicht zu bedienen, lustig und natürlich nützlich sein. Die Folien von Wolfgang Glock findet Ihr auf Slideshare.

Daten der Stadt als Grundlage für smarte Dienste

Die Stadt stellte eine Vielzahl von Daten zur Verfügung: Daten aus Verkehrszählungen inklusive des Fahrradbestandes, Geodaten und alle Datensätze des Open Data Portals der Stadt München.

Die IT-Community Münchens (OK Lab München und der Chaos Computer Club CCC) unterstützte die Stadtverwaltung nicht nur das gesamte hackaTUM-Wochenende, sondern steuerte weitere interessante Datensätze bei: Daten der MVG-Fahrräder oder von den Feinstaubsensoren im Stadtgebiet.

Die Teilnehmer hatten dann bis Sonntag Vormittag um 10 Uhr Zeit, um ein Team zu bilden, die Idee zu entwickeln und einen möglichst lauffähigen Prototypen präsentieren zu können.

Am Messestand des Teams https://muenchen.digital/eogovernment/ und Smarter Together der Stadt München, konnten sich die Teilnehmenden durchgehend zu den bereitgestellten Daten, über die Arbeit des Projektes und über die Stadtverwaltung insgesamt informieren.

Müsliriegel, Notizblock, Kugelschreiber oder Smartphone-Handschuhe war eine gern genommene Unterstützung für die Teilnehmer.

Das Gewinnerteam überzeugte mit der App „Earth++“

Als Gewinner seitens der Stadt München wurde das Team „Earth++“ gekürt. Dominic Ebner, Johannes Schliephake und Sebastian Burgkart entwickelten eine App, welche die Nutzer mittels Information zu Umweltthemen, „Lowscoreboard“ (eine Rangliste der Nutzer mit dem geringsten CO2-Verbrauch) und durch kleine Wettbewerbe (Gamification) animiert, umweltbewusster zu leben.

Aktionen, wie das Austauschen von Glühbirnen oder öfter aufs MVG-Rad zu steigen, sollen helfen, eine lebenswertere Stadt zu erhalten, CO2 zu sparen und die Erde “glücklicher“ zu machen. Die SmartPhone-App war nach der kurzen Entwicklungszeit während des HackaTUMs bereits lauffähig und soll auch weiterentwickelt werden. Zudem überraschte das Team mit eigens dafür entwickelten Graphiken.
 
Wahre Cityheroes – Stadthelden!

Die Gewinner-App „Earth++“ auf dem HackaTUM2017

Die Gewinner-App „Earth++“ auf dem HackaTUM2017

Die drei Hacker erhielt nicht nur jeweils ein „E-Government Survival Pack“, sondern durften sich zudem über Freiminuten der MVG-Räder freuen. Als Schmankerl hat das Team auch einen der neuen intelligenten Lichtmasten des Projektes Smarter Together einen Namen geben. Die Wahl fiel auf „lamp++“. Sehr passend finden wir.

Das Gewinner-Team des HackaTUM 2017, Foto: Andreas Gebert

Das Gewinner-Team des HackaTUM 2017, Foto: Andreas Gebert

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, die an unserer Challenge teilgenommen haben und freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Safe The Date:
Wer selber einmal mit uns gemeinsam an den Themen „Open“, „Digitalisierung“ und „Smart“ arbeiten möchte, der ist herzlich eingeladen:

Am 03.03.2018 ist Open Data Day. Hier wird das Projekt E- und Open Government wieder einen Hackathon veranstalten.

Außerdem laden wir Euch am 05.05.2018 zum BarCamp #MucGov18 Digitale Stadt ein. Den Bericht von diesem Jahr findet Ihr hier.

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