#MyDigitalWork in Neuseeland und München: Als Nachwuchskraft im Homeoffice

16. Juli 2021
Ein Beitrag von Matthias Habersack

Schnell und unerwartet – so lässt sich die Entwicklung des Coronavirus wohl am ehesten beschreiben. Plötzlich stand alles still, während unsere Nachwuchskraft Matthias Habersack sein Auslandspraktikum in Neuseeland absolvierte. In unserer Serie #MyDigitalWork berichtet er über seine Erfahrung mit dem Homeoffice und das digitale und mobile Arbeiten als dualer Student bei der Stadt München.

Die Ruhe vor dem Sturm

Im letzten Jahr hatte ich im Rahmen meines dualen Studiums im Bereich BWL Public Management bei der Stadt München die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Ab März 2020 arbeitete ich bei der Auckland Kindergarten Association, dem größten Kindergarten Neuseelands im Online-Marketing. Meine Hauptaufgabe bestand darin, Content für den Facebook-Auftritt des Unternehmens zu erstellen.

Doch dann kam Corona. Ende März 2020 verkündete Prime Minister Jacinda Ardern den Lockdown in Neuseeland. Für mich hieß es nun: Laptop schnappen und ab ins Homeoffice.

Digitales Arbeiten im Office im Praktikum in Neuseeland

Im Auslandspraktikum arbeitete ich zunächst noch im Büro bei der Auckland Kindergarten Association in Auckland, Quelle: Privat

Mein erstes Mal Homeoffice in Neuseeland

Der Kindergarten war zwar fast komplett geschlossen, aber wir hatten noch zahlreiche Marketingaufträge, die es abzuarbeiten galt. Es gab also genug zu tun. Das Arbeiten im Homeoffice war für mich allerdings komplett neu: Mal schnell eine Nachricht hier, ein Sprachmemo da oder ein kurzer Austausch per Video Call halfen mir dabei, meine Aufgaben weiterhin selbständig zu erledigen. Mit meiner Vorgesetzen blieb ich über einen Messenger-Dienst in Kontakt. Soziale Kontakte blieben mir aufgrund meiner Wohnsituation in einer WG trotz Lockdown zum Glück erhalten.

Nachdem sich die Lage dann innerhalb kürzester Zeit immer mehr zuspitzte, war ein Rückflug mit kommerziellen Airlines kaum noch möglich. Im Zuge einer Rückholaktion der Bundesregierung kam ich dann, nach ein paar Wochen neuseeländischem Homeoffice, am 12. April zurück nach Deutschland.

Homeoffice im IT-Referat der Stadt München

Seit Anfang September 2020 bis Juli 2021 bin ich nun im IT-Referat der Stadt München tätig. Dort absolviere ich ein Praktikum im Bereich Digitale Kommunikation, Social Media und Eventmanagement. Unser Auftrag ist es, die Digitalisierung in Stadt(-verwaltung) zu treiben und erlebbar zu machen – unter anderem auch mithilfe dieses Blogs ;).

Meine Aufgaben als Nachwuchskraft sind hier vielfältig. Oftmals schreibe ich Beiträge im Intranet der Stadt München, schneide Videos für unser Nachwuchskräfte-Projekt oder erstelle die Digital-News. Außerdem mache ich jeden Monat das Monitoring für unsere Social Media Kanäle. Und auch Recherche und Brainstorming für bestimmte Events sowie viele weitere Tasks zählen zu meinen Aufgaben.

Die meisten meiner To Dos lassen sich, ähnlich wie bei meinem Auslandspraktikum, einwandfrei von zuhause erledigen. ​Besonders gefällt mir dabei, dass ich sehr digital und eigenständig arbeiten kann. Schränke voller Akten und stapelweise Papier sucht man hier vergeblich – alles was ich brauche sind mein Dienstlaptop und meinen Token.

Ob im Homeoffice oder im Büro: Bei Fragen oder Problemen ist immer jemand aus dem Team erreichbar. Unsere digitale Kommunikation versuchen wir stetig zu optimieren und probieren immer wieder verschiedene Kanäle aus.

Aktuell nutzen wir vor allem agile Arbeitsweisen, um unsere Aufgaben im Blick zu behalten und uns auf schnellem Wege abzustimmen. Auch das Social Intranet der Stadt stellt eine gute Informations- und Austauschplattform. Bei umfassenderen Themen, Einweisungen oder Besprechungen greifen wir auf Videocalls zurück. Außerdem haben wir eine Messenger-Gruppe und alle sind jederzeit per Handy erreichbar.

 

Porträtaufnahme Matthias Habersack im Home Office
Auch Nachwuchskräfte der Stadt München können im Home Office arbeiten, Quelle: Privat

Die Vorteile der flexiblen Arbeitsweise: Homeoffice oder doch Büro?

Ich sehe in der Kombination aus Homeoffice und der Arbeit im Büro vielerlei Vorteile: Es ist schön, die Kolleginnen und Kollegen live vor Ort zu sehen. Ich finde es sogar essenziell für den Teamzusammenhalt. Ferner ist es für bestimmte Aufgaben, zum Beispiel der Durchführung von Events, auch schlichtweg zwingend notwendig.

Im Homeoffice habe ich die Möglichkeit, mich mittags auch mal kurz hinzulegen oder einen kleinen Spaziergang zu machen, bevor es weiter geht. Außerdem bin ich auch gleich zu Hause und spare mir somit den Fahrtweg. Alles in allem ist für mich die Arbeitsweise in meinem aktuellen Praktikum optimal. Es gefällt mir, mir die Arbeit auch als Nachwuchskraft größtenteils selbst einteilen und nach kurzer Rücksprache flexibel entscheiden zu können, wann ich in das Büro fahre und wann ich zu Hause bleibe.

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Matthias Habersack - Dual Studierender bei der Stadt München
Ein Gastbeitrag von:
Matthias Habersack
Dual Studierender bei der Stadt München