Eine Frage, drei Monate, fünf Teams – in diesem Rahmen tritt die Initiative Futury an, um Antworten auf dringende Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Die Frage zur letzten „Mission“ lautete: Mit welchen Möglichkeiten nachhaltiger Mobilität lassen sich klimaschädliche Emissionen, Lärm und Flächenverbrauch in Städten und ländlichen Gebieten reduzieren? Ihre Antworten präsentierten die Teams am 11. Mai in einem spannenden Final Pitch vor den unterstützenden Partnerorganisationen. Dazu gehörte erstmalig die Landeshauptstadt München. Eindrücke von Judith Blumenschein und Jennifer Sander, Team E- und Open Government & Smart City im IT-Referat.
Die Mission “Mobility – be urban!”
Ziel der Initiative „The Mission“ ist es, nachhaltige Entwicklungen in verschiedenen Industriebereichen zu fördern. Organisiert wird die Mission von Futury, einer Gründungs- und Innovationsplattform, die kreativen Talenten Raum für das Entwickeln und Erproben innovativer Ideen bietet. Diese Ideen werden mit Hilfe von Corporate Partnerorganisationen diskutiert, hinterfragt und verfeinert, um daraus reale, zukunftsfähige Projekte zu generieren.
Bei der fünften „The Mission“ zum Thema „Mobility – be urban!“ war mit dem IT -Referat der Stadt München zum ersten Mal auch eine Großkommune dabei. Mit unserem Know-how zur urbanen Stadt- und Verkehrsentwicklung und anderem Hintergrundwissen konnten wir die Teams über die drei Monate bei ihrer Ideenentwicklung unterstützen. Dabei sind tolle Lösungen entstanden:
Die Mobility-Lösungen der Futury Teams
Für dringende Lieferungen entwickelte das Team Goldfinch eine Buchungsplattform für Drohnenzustellungen, auf welcher sich Kuriere und Drohnenunternehmen vernetzen können. Weiterhin bildet sie alle nötigen Geschäftsprozesse wie Akquise, Koordination, Unterstützung bei bürokratischen Abläufen und Rechnungsstellung ab.
Das Team Connectra möchte die E-Mobilität stärken. Dafür konzipierte es besondere dezentrale E-Ladenetze außerhalb der großen Metropolen. In den Ladesäulen kann ein Mix aus Netzstrom und überschüssiger Energie lokaler Energieerzeuger bereitgestellt werden. Unternehmen und private Haushalte können sich eine Ladesäule teilen, selbst produzierten Strom einspeisen und an die Nachbarn verkaufen.
Das Team Greenlight will dazu beitragen, die Auswirkungen geschäftlich bedingter Mobilität auf die Umwelt zu verstehen und zu reduzieren. Die entwickelte Lösung zeigt Mobilitätsoptionen auf, analysiert diese nach Umweltkriterien, wie dem CO2-Ausstoß, und stellt die Ergebnisse in einem Dashboard zur Verfügung.
Die innovative Erweiterung einer Mobilitäts-App war Ziel des Teams Neways. Das Ergebnis verwendet eine Smart-Tag-Technologie, die zusätzlichen Nutzen bietet, wie Unterhaltungsangebote während des Reisens, Buchungsmöglichkeiten für kulturelle Events oder Informationen zu Angeboten in Geschäften rund um die Stationen.
Dem Thema Nano-Transportfahrzeuge hat sich das Team Pacelo verschrieben. Es entwickelte eine praktische, vorne am E-Scooter angebrachte, ausklappbare Halterung für Gepäck unterschiedlicher Formen und Größen.
Mehr über die Ergebnisse der Teams zum Thema Mobility gibt es auf den Futury-Seiten des Handelsblatts. Die Aufzeichnung des finalen Events (auf Englisch) findet sich auf YouTube.
Zusammenarbeit bei der Mission Mobility – ein Gewinn für alle Seiten
Die Mitwirkung an der Mission war sowohl für die Teilnehmenden als auch für uns im IT-Referat eine spannende Erfahrung.
So haben wir den Teams nicht nur Feedback gegeben, sondern auch Kontakte im Mobilitätsreferat hergestellt und dort die Teams zu Gesprächen begleitet. Dadurch erhielten sie viele interessante Einblicke, wie die Landeshauptstadt München die Mobilitätsprobleme von heute und morgen adressiert, aber auch Einschätzungen über die Einsatzmöglichkeiten ihrer Lösungen.
Hier noch ein Audio-Tipp: Der Futury-Pressepartner Handelsblatt hat ein Interview mit einer Vertreterin des Teams Pacelo und Wolfgang Glock, Leiter des Bereichs E- und Open Government und Smart City, veröffentlicht. Es lohnt sich in den Podcast reinzuhören!
Vanessa Kämpf, Programmdirektorin von Futury, sieht in der Zusammenarbeit mit der Stadt München bei der Mission Mobility eine klare Bereicherung:
Die Landeshauptstadt München hat die Teams super unterstützt. Die meisten Corporate Partner sind Unternehmen. Eine Stadt bringt noch einmal eine ganz andere Sichtweise ein, nämlich die der Öffentlichkeit.
In der zweiten Jahreshälfte findet die sechste Mission „Energy – be empowered“ statt, diesmal mit dem Schwerpunkt Energie. Wir sind sehr gespannt, welche interessanten Lösungen hier für eines der weiteren großen Themen entstehen.
Viele weitere Informationen (überwiegend auf englisch), auch zu den beteiligten Partnerorganisationen sowie bisherigen und kommenden Wettbewerben, gibt es auf den Seiten von Futury.
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