Bis zum 6. Mai bewerben
Bei Augmented Reality geht es um die Erweiterung der realen Welt um die Darstellung zusätzlicher digitaler Informationen. Die Technik hilft, komplexe Sachverhalte anschaulich darzustellen oder Hilfestellung zu geben.
Mit dem Innovationswettbewerb ruft die Stadt München vor allem Akteure aus der Start-Up-Community auf, um zusammen mit den genannten Dienststellen sowie der UnternehmerTUM tragfähige Lösungen mit Hilfe von Augmented Reality zu erarbeiten. Bewerbungen sind bis zum 6. Mai 2018 möglich.

Augmented Reality für den Geodatenservice München
Impulsgeber für die Aufgabenstellung zur Augmented Reality ist der GeodatenService München in Gemeinschaft mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung sowie dem Referat für Informations- und Telekommunikationstechnik. Der GeodatenService München verfügt über ein stadtweites digitales 3D-Stadtmodell.
Darin sind sowohl real existierende als auch geplante Gebäude innerhalb der Münchner Stadtgrenze enthalten. Zudem werden auf Grundlage des rechtskräftigen Bebauungsplans für Freiham Nord digitale 3D-Gebäude zur Verfügung gestellt, welche die zukünftige (real noch nicht existierende) Bebauung präsentieren.
Auf dieser Datengrundlage sollen die Bewerber folgende Anwendungsfälle realisieren:
- Visualisierung vor Ort: Per Augmented Reality soll die zukünftige Bebauung von Freiham Nord vor Ort verdeutlicht werden. Zukunftsvision ist, dass Interessierte die geplante Bebauung auf der vorhandene Aussichtsplattform in Freiham Nord visualisiert erfahren können.
- Visualisierung in Sitzungen: Außerdem soll die zukünftige Bebauung von Freiham Nord im Rahmen von Ausstellungen oder Gremiensitzungen visualisiert werden. Einsatzzwecke sind beispielsweise Bürgerbeteiligungsverfahren oder Sitzungen des Münchener Stadtrats. Dafür soll das gesamte digitale 3D-Stadtmodell dargestellt werden, mindestens aber die zukünftigen Bebauung des unmittelbaren Umfeldes von Freiham Nord auf Basis real existierender Gebäude.
- Digitale Zusatzinformationen: In beiden Fällen sollen weiterführende Informationen wie Straßennamen oder Gebäudeinformationen eingeblendet werden können.
- Gamification: Auch soll die Bebauung individuell und spielerisch veränderbar sein können, etwa die Höhe der Gebäude. Angesprochen wird hier der Ansatz Gamification. Dabei werden Elemente aus (Computer)Spielen in einem spielfremden Kontext wie der Bauplanung eingesetzt. Ziel ist ein einfacher Zugang zu komplexen Anwendungen und die Steigerung der Motivation aller Beteiligten.
Das nachfolgende Video der ARD Mediathek erklärt Gamification näher. - Langfristige Nutzung: Die Augmented Reality Lösung soll perspektivisch auch für weitere Standorte im Stadtgebiet München nutzbar sein (neuer Konzertsaal, neuer Hauptbahnhof und andere).
- Brille oder App: Die virtuelle Realität soll unter Nutzung einer geeigneten Mixed-Reality-Brille oder alternativ einer App für mobile Endgeräte erfolgen.
Augmented Reality als Unterstützung des E- und Open Governments
Mit der Aufgabenstellung werden die Möglichkeiten und Vorteile der Digitalisierung für die Stadtverwaltung und die Münchner Stadtgesellschaft eruiert.
Insbesondere folgende Ziele werden verfolgt:
- eine frühzeitige und intensive Beteiligung der Öffentlichkeit,
- Informationsübermittlung für den Münchner Stadtrat sowie die Ausschüsse der Münchner Stadtbezirke und
- Schaffung eines Werkzeugs für Stadtplanerinnen und Stadtplaner.
Alle Informationen für eine Teilnahme am Innovationswettbewerb der Landeshauptstadt München finden sich hier. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Ein Beitrag von Markus Mohl, GeodatenService München
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