Hierzu waren städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen, sich sowohl über die vielen digitalen Anwendungen und Lösungen verschiedener Fachabteilungen zu informieren, als auch gemeinsam das Thema Digitalisierung in unserer Stadtverwaltung zu diskutieren.
Das Interesse war riesig: Circa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie viele weitere auf der Warteliste meldeten sich innerhalb weniger Tage an. Die Idee hinter dieser Veranstaltung, einen offene und intensiven Austausch der teilnehmenden Kollegen innen und Kollegen zu IT-Themen zu ermöglichen, ging damit voll auf.
Gleich geht's los mit dem ersten Marktplatz der digitalen Möglichkeiten. IT aus der @StadtMuenchen für die Stadt. Oder einfacher: IT für Non-IT #MdM18 pic.twitter.com/sQnCqwrhWT
— E-/Open-Gov München (@eogov_muc) 26. Oktober 2018
Die verschiedenen Fachabteilungen und Projekte präsentierten ihr digitales Angebot in jeweils kurzen 3-4 Minütigen Pitches. Gerade genug Zeit, um die wichtigsten Informationen auf den Punkt zu bringen. Fragen und genauere Infos konnten Interessierte anschließend an den Messeständen erfahren.
Im ersten Präsentations-Slot auf dem Marktplatz wurden folgende Anwendungen vorgestellt:
Veranstaltungsplattform

Referate und Eigenbetriebe haben die Möglichkeit, internen und externen Interessenten Veranstaltungen anzubieten und das Teilnehmermanagement online abzuwickeln. Interessierte können die Veranstaltungen dann über das Internet buchen. Die Plattform vereinfacht zum einen die Organisation und zum anderen die Verwaltung von Veranstaltungen, wie beispielsweise durch das automatische Erstellen und Bearbeiten einer Warteliste. Hier finden Sie eine Übersicht über Veranstaltungsplattformen der Stadt München.
Newsletterplattform

Mithilfe des stadtweit verfügbaren Newslettersystems für den Nachrichtenversand können sich Externe und Interne regelmäßig über Neuigkeiten auf dem Laufenden halten.
Eine Übersicht aller städtischen Newsletter finden Sie hier.
Kooperationsplattform
Die Plattform erleichtert die Zusammenarbeit mit Externen, zum Beispiel im Rahmen von Gremienarbeit oder mit Ingenieurbüros. Wesentlicher Bestandteil sind virtuelle Projekträume, in denen gesichert Dateien ausgetauscht, Termine vereinbart oder gemeinsam Texte verfasst werden können.
Städtisches ePayment

Fachverfahren der Landeshauptstadt München bieten inzwischen durch die Basiskomponente elektronisches Bezahlen eine einfache Zahlungsmöglichkeit über das Internet an. Derzeitige Zahlverfahren sind Kreditkarte, Lastschriftverfahren oder GiroPay.
Mob.Kom – Mobiles Arbeiten

Das mobile Arbeiten wird durch stadtweite IT-Business Services unterstützt. Berechtigten Personen haben auch von zu Hause oder unterwegs Zugriff zu Intranet, E-Mail, Kalender und das städtische Telefonbuch. Auch Smartphones oder Tablets werden ihnen dafür zur Verfügung gestellt.
GeodatenService München

Die stadtinterne Webanwendung ist die zentrale Plattform für städtische Geodaten. Verschiedene Fachreferate nutzen bereits in zahlreichen Anwendungen den Geodatenpool. Ein besonderes Highlight auf dem Marktplatz der digitalen Möglichkeiten war ein 3D-Stadtbild sowie der Einblick in die Stadtplanung mithilfe einer 3D-Brille (Virtuell Reality).

Virtual Reality auf dem Marktplatz der digitalen Möglichkeiten
Der zweite Slot auf dem Martkplatz informierte das Publikum über diese digitalen Lösungen:
Open Data Plattform

Durch die Veröffentlichung von offenen Verwaltungsdaten im Internet haben Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen oder die Forschung die Möglichkeit, auf Daten und Informationen der Verwaltung zuzugreifen und diese zum Nutzen der Gemeinschaft weiter zu verwenden. Beispiele für solche Daten sind statistische, Geo- oder Haushaltsdaten. Die offenen Datensätze ermöglichen nicht nur die Transparenz der Verwaltung, sondern vielmehr auch eine Stärkung der Teilhabe. Das Open Dataportal finden Sie unter www.opengov-muenchen.de
Anliegenmanagement

Der Mängelmelder stellt eine kartenbasierte Online-Plattform dar, die Meldungen über Mängeln an der kommunalen Infrastruktur ermöglicht. Beispielsweise können Bürgerinnen und Bürger hiermit defekte Ampeln oder Straßenschilder melden. Der Pilot-Start hierzu ist für Anfang nächsten Jahres geplant.
Digitalisierung mit Internet & Deep Learning im Wohnungsamt – SOWON

Die Automatisierung der Bearbeitung von Wohnungsanträgen entlastet nicht nur die Verwaltung, auch für Bürgerinnen und Bürger wird der Prozess der Wohnungssuche vereinfacht: Online-Anträge statt Amtsbesuche, schnellere Antragsbescheinigungen, mehr Transparenz oder Beratungskapazitäten. Dadurch entsteht eine deutlich merkbare Beschleunigung des Vergabeprozesses. Das Angebot SOWON finden Sie hier.
WiLMA – Social Intranet für die LHM

WiLMA bietet den Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, sich auf einer Plattform zu vernetzen, Informationen auszutauschen oder gemeinsam zu arbeiten. Dazu ist es beispielsweise möglich, Arbeitsräume zu bilden, Beiträge zu teilen, zu liken oder zu kommentieren. Die Chatfunktion sorgt zudem für einen schnellen und unkomplizierten Austausch innerhalb der Stadtverwaltung.
eVergabe

Ziel des Projektes ist eine stadtweit einheitliche Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur eVergabe. So ist eine IT-Lösung für alle Vergaben und Beschaffungen der Landeshauptstadt München entstanden. Firmen aus ganz Europa können über die Vergabeplattform Unterlagen einsehen und hochladen. Diese werden zur Erstellung und Auswertung von Angeboten von den Referaten und Eigenbetrieben genutzt. Seit Mitte des Monats steht diese Anwendungen unter https://vergabe.muenchen.de zur Verfügung.
Digitales Archiv der Stadt München

Das System zur digitalen Langzeitarchivierung bietet die Möglichkeit, digitale Unterlagen revisionssicher und unter Wahrung der Integrität und Authentizität dauerhaft zu archivieren. Nutzerinnen und Nutzer können unter https://stadtarchiv.muenchen.de Unterlagen in den Beständen des Stadtarchivs recherchieren und so Informationen zu etlichen analogen oder digitalen Archivalien sowie Digitalisate erhalten. Ab 2020 wird es möglich sein, Archivgut zur Einsichtnahme auch in den Lesesaal des Archivs zu bestellen. Ab dem Jahr 2021 sollen digitale Archivalien auch online über eine Auslieferungsplattform bereit gestellt werden.
IT aus der Stadt, für die Stadt
Der angeregte Austausch zwischen den Fachabteilungen und den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern prägte den Marktplatz. Viele Fragen und tolle Gespräche zeigten, dass die Notwendigkeit der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung der Stadt München angekommen ist. Stadtintern können wir dahingehend viel voneinander lernen. Es gilt, von den Erfahrungen anderer Fachabteilungen zu profitieren. Der Austausch stärkt zudem den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit in unserer Stadtverwaltung und ermutigt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den digitalen Wandel gemeinsam zu meistern.
München. Digital. Erleben.
Zum Abschluss der Veranstaltung richtete sich IT-Referent Thomas Bönig an die Kolleginnen und Kollegen. Er rief dazu auf, gemeinsam weiter an einer digitalen Kultur der Stadtverwaltung zu arbeiten.
Abschluss des "Marktplatz digitaler Möglichkeiten" in #München @smart_muc #Digitalisierung mit Vortrag von Thomas Bönig IT-Referent pic.twitter.com/80DrGz9vEd
— E-/Open-Gov München (@eogov_muc) 26. Oktober 2018
Der optimistische und auch durchaus selbstkritische Ausblick von Thomas Bönig waren ein schöner Abschluss der Veranstaltung. Er gab den Anwesenden eine Vorstellung der digitalen Stadtverwaltung Münchens und zeigte, dass sich bereits intensiv mit der Digitalisierung auseinandergesetzt wird. Umso wichtiger ist es, gemeinsam die weiteren Schritte zu gehen.
Ein besonderer Dank geht an die Fachabteilungen für ihre Teilnahme am Marktplatz, sowie allen Helferinnen und Helfer, die uns unterstützt haben, den ersten Marktplatz der digitalen Möglichkeiten auf die Beine zu stellen!
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