Welche Rahmenbedingungen sind wichtig?
Was können wir von anderen Organisationen lernen?
Welche Maßnahmen sind erfolgsrelevant?
Antworten auf diese Fragen lieferte der 1.Infotag Digitalisierung am 17. Januar:
IT-Referent Thomas Bönig hatte den Stadtrat, die Leitungen der Referate und Eigenbetriebe sowie interessierte Kolleginnen und Kollegen der Landeshauptstadt München eingeladen, diese Themen gemeinsam mit Speakern von ADAC, BMW, UnternehmerTUM, Siemens, IHK und Münchner Rück zu diskutieren. Neben 130 Gästen im Sitzungssaal verfolgten weitere 70 Beschäftigte die Vorträge im Livestream.
Ziele setzen
Alle Speaker waren sich einig: Die digitale Transformation kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten die gleichen Ziele verfolgen. Eine gemeinsame Vision des digitalen Münchens ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Thomas Bönig stellte den Infotag daher unter das Motto „München. Digital. Erleben.“ Unter diesem Slogan sollen nicht nur alle städtischen Aktivitäten zur Digitalisierung referats- und eigenbetriebsübergreifend gebündelt werden. Darüber hinaus gilt es, das Wir-Gefühl zu stärken und Bürgerschaft sowie Beschäftigte auf dem Weg zum digitalen München mitzunehmen. Das Motto ist auch als Einladung zu verstehen, sich daran zu beteiligen.
Kundenbedürfnisse in den Fokus stellen
Die Bürgerinnen und Bürger sowie deren Bedürfnisse an die Stadtverwaltung müssen im Zentrum der Überlegungen stehen. Sie zu fragen und mit ihnen gemeinsam Lösungen zu entwickeln, ist erfolgsrelevant für eine Kommune. Interne Veränderungen von Prozessen und Strukturen sind dann die Folge, aber nie der Ausgangspunkt. Methoden wie das Design Thinking ermöglichen dieses Denken aus der Perspektive der Kunden. Dieser Aspekt wurde auch auf dem Open Government Tag 2018 mehrfach betont.
Experimente wagen
Besteht eine breite Zustimmung in der Organisation, bedarf es Spielräume für die Beschäftigten. Es gilt neue Lösungen auszuprobieren, Ideen im geschützten Raum umzusetzen und Innovationen zu testen.
Wo Neues versucht wird, werden Fehler passieren. Wichtig für eine erfolgreiche Transformation ist es, einen offenen Umgang mit Fehlern zu ermöglichen. Entscheidend ist, daraus zu lernen und so den digitalen Wandel voran zu treiben.
Im Sinne der gegenseitigen Wertschätzung und um zu zeigen, dass die Stadt München bereits wichtige Schritte in der Digitalisierung gegangen ist, haben wir den Anwesenden die Ergebnisse des 1. Futurcamps der Stadtverwaltung präsentiert.
Digitalisierung: Silos abbauen und Kultur verändern
Gerrit Pohl, Chief Digital Officer des ADAC, legte den Schwerpunkt in seinem Impuls auf den notwendigen Kulturwandel. So berichtete er von der Notwendigkeit, Hierarchien aufzubrechen, um Ideen und Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern zu können.
Die beste Idee gewinnt – nicht die beste Hierarchie.
Egoismen gilt es zurückzustellen. Die „eigenen“ Geschäftsfelder dürfen nicht als isoliertes Segment betrachtet werden. Dies ist notwendig, um gemeinsam erfolgreich die Digitalisierung der Organisation zu meistern.
Wichtige Impulse und Auftakt zur Diskussion
CDO Thomas Bönig bot Politik und Verwaltung mit dem bisher einmaligen Format eines solchen Infotages in der Münchner Stadtverwaltung einen Einstiegen in die Diskussion zu einer städtischen Digitalisierungsstrategie.
Nach dem Erfolg des ersten internen Infotages zur Digitalisierung ist geplant dieses Format für Beschäftigte zu etablieren. Wir danken den Speakern für Ihren Beitrag!

Themen vom 1. Infotag Digitalisierung
Kommentare (0)
Schreiben Sie doch den ersten Kommentar zu diesem Thema.