KGSt-Kommunect: Kommunale Digitalprojekte und Ideen auf einen Blick

28. Oktober 2019
Ein Beitrag von Dr. Stefan Döring
Warum das Rad neu erfinden? Viele Kommunen setzen sich bereits aktiv mit guten digitalen Lösungen für ihre Kommune auseinander. Die neue soziale Plattform KGSt-Kommunect vernetzt die Verantwortlichen miteinander und schafft eine Übersicht über Projekte und Ideen. Anika Krellmann stellt die Plattform im Gastbeitrag vor:

Digitale Lösungen als Antwort auf Herausforderungen der Kommunen

Den demografischen Wandel in der Gesellschaft meistern, den Fachkräftemangel in der Verwaltung kompensieren, die Mobilität der Menschen sicherstellen, der Klimakrise begegnen, zeitgemäße Bürgerservices anbieten oder schlichtweg die Anforderungen des Online-Zugangsgesetzes erfüllen: Das sind nur einige der vielen Herausforderungen, vor denen Kommunen stehen. Fachbereichsübergreifend erarbeiten Städte, Kreise und Gemeinden in Deutschland gute, digitale Lösungen für diese Herausforderungen.

Was häufig fehlt, ist der Austausch: Statt Lösungen gemeinsam zu entwickeln, stehen diese nebeneinander. Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Beispielen suchen, finden diese nur wenig. Kommunen lernen noch zu wenig voneinander und profitieren nicht ausreichend von den Erfahrungen anderer. So mangelt es an der notwendigen Geschwindigkeit bei der Umsetzung.

KGSt-Kommunect – Austausch im Fokus

KGSt-Kommunect: Kommunale CDOs beim Design Thinking-Workshop in Berlin

KGSt-Kommunect: Kommunale CDOs beim Design Thinking-Workshop in Berlin, Quelle: KGSt

KGSt-Kommunect ist die Antwort auf diese Probleme. Die Plattform ist ein virtueller Raum nur für Städte, Kreise und Gemeinden für den vertrauensvollen Austausch und die Vernetzung zu erfolgreichen digitalen Lösungen oder Ideen in der kommunalen Familie.

KGSt-Kommunect wurde von Kommunen für Kommunen in einem Design-Thinking-Prozess entwickelt und steht ab sofort allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von KGSt-Mitgliedskommunen kostenfrei zur Verfügung. Damit natürlich auch der Landeshauptstadt München und ihren Beschäftigten.

Peter Adelskamp, CDO der Stadt Essen dazu:

Hier finden sich Kooperationspartner, Ideen und Projektbeschreibungen. Außerdem kann jede und jeder persönliche Erfahrungen mit anderen “Kommunectern” teilen.

Beispielprojekte und Ideen

Die enthaltenen Ideen und Projekte sind ganz unterschiedlich: Nutzerzentrierte Bürgerservices, Anwendungen und Apps, neue Veranstaltungsformate, innovative Räumlichkeiten für die Kreativen und das digitale Ehrenamt oder erfolgreiche Strategien und Konzepte. Eines steht fest: Auch wenn sich digitale Lösungen immer an den örtlichen Bedarfen und Problemstellungen orientieren sollten, so sind es doch gerade diese, die viele Kommunen in ganz Deutschland einen. Und da macht Austausch Sinn!

Zusätzlich unterstützt KGSt-Kommunect bei der Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes. Eingestellte Projekte und Ideen lassen sich nach den OZG-Themenfeldern filtern. Lösungen können so einfach geteilt und Kooperationspartner gefunden werden. Das fördert Transparenz und Nachhaltigkeit von guten Lösungen. Henning Lühr, Finanzstaatsrat bei der Freien Hansestadt Bremen und Vorsitzender des IT-Planungsrats:

 

Es müssen sich Entwicklungsgemeinschaften bilden und bereits entwickelte Lösungen müssen verstärkt nachgenutzt werden. Die KGSt hat diese Lücke mit ihrer neuen Projekt-, Ideen- und Vernetzungsplattform KGSt-Kommunect geschlossen.

Loslegen und kommunecten!

Werden Sie Kommunecter! Ein persönliches Profil ist schnell angelegt und schon tauschen Sie sich speziell zu Ihren Themenbereichen und Interessen aus. Nutzen Sie dafür ganz einfach Ihre Zugangsdaten zum KGSt-Portal. In nur in sechs Schritten und wenigen Minuten ist ein Projekt angelegt. Lassen Sie andere wissen, welche Lösungen Sie vor Ort umsetzen oder im Einsatz haben! Sie entscheiden, wie detailliert Sie Informationen zur Verfügung stellen.

Sie haben eine Idee? Auch diese findet ihren Platz in KGSt-Kommunect. Tauschen Sie sich dazu aus und finden Sie Partnerorganisationen. Durchstöbern Sie die Plattform: Lassen Sie sich zu den Themen, die für Sie von Interesse sind, inspirieren und faszinieren.

Aktuell steht die Plattform noch als sogenanntes Minimum Viable Product (MVP) zur Verfügung, also einer Minimalausprägung, die bereits die wichtigsten, oben beschriebenen Funktionen mitbringt. Die KGSt entwickelt die Plattform stetig weiter und bezieht Wünsche der Nutzerinnen und Nutzer aktiv mit ein. Feedback ist daher stets willkommen. Es genügt eine kurze Mail an kommunect@kgst.de.

Also: Jetzt loslegen und kommunecten auf https://kommunect.kgst.de

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Anika Krellmann, - Ansprechpartnerin in der KGSt
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Anika Krellmann,
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