Eine moderne und zukunftsweisende IT. Dafür steht das Programm neoIT der Landeshauptstadt München. neoIT schafft die organisatorischen und prozessualen Grundlagen für die Digitalisierung Münchens.
neoIT als größtes Transformationsprojekt Münchens
neoIT basiert auf zwei Stadtratsbeschlüssen vom 15. Februar 2017 und 23. November 2017. Auftraggeber ist IT-Referent Thomas Bönig. Das Programm startete kurz nach der Gründung des IT-Referats im Jahr 2018 und soll seine Aufgaben bis spätestens Ende 2023 abschließen.
Neben den Programmen zur Digitalisierung des Personalmanagements (neoHR) und der Finanzprozesse (digital/4finance) ist neoIT das größte, derzeit laufende Transformationsprogramm der Stadt München.
Worum geht es im Programm neoIT?
Digitalisierung ist von Außen nicht immer direkt ersichtlich – gerade dann, wenn auch interne Prozesse und Services für optimale Leistungen digitalisiert werden. Genau das macht neoIT: Das Programm konzentriert sich auf die Modernisierung und Transformation der stadtinternen IT und schafft dafür die erforderlichen Grundlagen. Die wesentlichen Ziele sind:
- die Leistungsfähigkeit der städtischen IT erhöhen.
- die IT der Stadt zukunftsweisend und modern aufstellen.
- Grundlagen für die Digitalisierung der Landeshauptstadt München schaffen.
Thomas Bönig, IT-Referent und CIO / CDO Landeshauptstadt München, über neoIT:
Der Münchner Weg der Digitalisierung für und mit den Menschen ist eine grundlegende strategische Zielsetzung für die digitale Metropole Landeshauptstadt München. Eine moderne leistungsfähige IT, die als Business Enabler und Digital Service Provider agiert ist dafür unerlässlich.
Das Programm besteht aus insgesamt acht Projekten. Diese untergliedern sich je nach Aufgabenschwerpunkt in Teilprojekte.
Sieben Projekte fokussieren unterschiedliche IT-Themen und legen so die Voraussetzungen der technischen Infrastruktur und IT-Architektur zur Digitalisierung der Stadtverwaltung fest. Beispielsweise hat neoIT eine OpenSource-Plattform zur Workflow-Digitalisierung und -Automatisierung konzipiert und bereitgestellt.
Hinzu kommt ein weiteres Projekt, das den Auftrag hat, die Aufbauorganisation der städtischen IT umzugestalten. Im Video stellen wir Ihnen neoIT nochmals genauer vor:
Wo steht neoIT heute?
Einige Teilprojekte sind bereits abgeschlossen, wie zum Beispiel die Überführung von bisher dezentral erbrachten IT-Aufgaben in das IT-Referat und der Aufbau einer neuen Organisation des städtischen Eigenbetriebs it@M. Diverse Aufgaben wurden gebündelt um Doppelstrukturen abzubauen.
Anfang 2020 startete zudem die Umstellung der gesamten Stadtverwaltung auf moderne, leistungsfähige und für die Digitalisierung erforderliche Technologien.
Mit neoIT bauen wir Strukturen auf, die den Referaten und Eigenbetrieben der Stadt helfen, schneller und effizienter die benötigte IT-Unterstützung für ihre Geschäftsprozesse zu erhalten. Durch den Einsatz von modernen marktüblichen Technologien erleichtern wir die Zusammenarbeit mit anderen Behörden, Unternehmen und der Bürgerschaft. So ebnen wir den Weg für die Digitalisierung der Verwaltung.
neoIT macht die IT und die Verwaltung der Stadt München moderner, digitaler und leistungsfähiger. Die Ergebnisse zielen darauf ab, den erfolgreichen Weg für die Digitalisierung vorzubereiten.
Die Münchner Stadtgesellschaft profitiert von dem Programm, indem sie zukünftig kostengünstigere, schnellere und bessere moderne Online-Services von der Stadt erhält. Durch die Vorarbeit von neoIT können zukünftig natürlich auch mehr digitale Dienstleistungen angeboten werden.
Liebe Kolleg*innen,
wir haben Ihre Kommentare gelesen und bedauern, dass Sie so über das Programm denken. Gerne möchten wir Ihnen das Angebot machen mit Ihnen über Ihre Unzufriedenheit mit neoIT zu sprechen. Nutzen Sie doch gerne die internen Kommunikationskanäle und kommen auf uns zu!
Ihr neoIT Programm
neo-IT ist inzwischen für mich zu einem Schreckgespenst geworden.
Ich habe innerlich bereits gekündigt, da ich das, was neo-IT hinterlassen hat, als verbrannte Erde bezeichnen würde.
Die Aufgaben kann jeder Hilfsarbeiter erledigen und man weiß nicht wann die Herrschaften wieder zuschlagen.
– man hat Angst, weil man nicht weiß wann, wo oder wie neo-IT das nächste Mal zuschlägt
-ITIL, was Pflicht für alle IT-Angestellten der Stadt ist, wird von neo-IT ignoriert
-ich kenne keine IT-Mitarbeiter der LHM die mit neo-IT auch nur annähernd zufrieden wären
-die regelmäßigen Info-Veranstaltungen von neo-IT sind ein Schlag ins Gesicht. Überall in KM und IBS ist Unzufriedenheit und Ablehnung, aber bei den Info-Veranstaltungen klopfen sich die Macher gegenseitig auf die Schultern und feiern sich für die tolle Arbeit. Kritische Fragen werden umformuliert oder ignoriert.
Inzwischen gehen die Grüchte um, dass die Stadt, besonders der Stadtrat, Personal abbauen möchte und neo-IT deshalb die Restrukturierungen möglichst unattraktiv gestaltet, in der Hoffnung dass viele Mitarbeiter der IT kündigen. So hat die Stadt nicht gekündigt und sich das Gesicht als soziale Arbeitgeberin gewahrt.
Als Betroffener von neoIT bin ich nicht begeistert von der Umstrukturierung.
Dem Servicedesk wurde zur Rolle des First-Level Supports die Aufgaben des Second-Level Supports übergestülpt.
Dadurch sind die Kollegen des Servicedesks überarbeitet und überfordert. Das sieht man schon an den Ticketzahlen der nicht bearbeiteten Tickets.
Dem Second-Level Support wurden fast alle Aufgaben genommen, sie wurden zu Filialen. Dort werden nur noch Rechner ausgegeben, getauscht und angeschlossen.
Diese Kollegen sind unterfordert.
NeoIT bedeutet in den genannten Bereichen Frust aufgrund von unter-, bzw. überforderung.
Viele Kolleg*innen welche ich kenne werden, wohl bei erster Gelegenheit, die Chance ergreifen und sich weg bewerben.
Die Säule 2 des neoIT-Projektes ist als Arbeisplatz unattraktiv.
Ich persönlich werden mein Wohl in der Flucht in die Privat-Wirtschaft suchen wo ITIL nicht nur eine leere Bedeutung hat.
Mit freundlichen Grüßen