Auch das Bar Camp #MucGov17 zur digitalen Stadt war das erste seiner Art in der Stadtverwaltung und versuchte, Offenheit, Transparenz und Partizipation zu fördern.
Beide städtischen Veranstaltungen sind die Gründe für die Nominierung unseres Kollegen und Organisators der Events, Stefan Döring, für den New Work Award 2018. Wir freuen uns sehr!
New Work – Kulturveränderung, Sinn und Zukunft
Das Stichwort New Work ist heute in gewisser Weise Synonym für Veränderungen in der Art, wie wir arbeiten. Für die Mitarbeiter_innen in den Behörden bedeutet dies, dass ihre Aufgaben Sinn haben. Unserer Meinung nach, ist der öffentliche Dienst prädestiniert für Sinnhaftigkeit, denn alle Beschäftigten der Stadtverwaltung arbeiten für die Bürger Münchens.
Nicht weniger wichtig ist auch die Innovationsfähigkeit der Verwaltung, um die Behörden und ihre Angebote in diesem Sinne ständig besser zu machen.
Bei New Work geht es ursprünglich nicht um Hierarchieabbau, agiles Management oder Homework. Dennoch sind auch diese Themen wichtig, denn sie bedingen Innovation, Gestaltungsfreiraum, Transparenz, Partizipation und Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten. Nur so können ihre Ideen umgesetzt werden und nur so können die Mitarbeiter_innen ihr Bestes geben.
Die Digitalisierung gibt erstmals die Möglichkeit, die Arbeitsweisen tatsächlich an dieser Maxime auszurichten.
Dafür steht das E- und Open Government der Stadtverwaltung.
Die Gründe für die Nominierung für den New Work Award
Der New Work Award zeichnet Vordenker auf dem Weg zur Etablierung des Gedankens der “neuen Arbeit” aus. Gemeint ist das Streben nach langfristigen Veränderungen in Organisationen. Der Award ist eine Initiative vom Karrierenetzwerk Xing.de und kulturwandel.org. In drei Kategorien kann abgestimmt werden: Etablierte Unternehmen, Junge Unternehmen und “New Worker”.
In der dritten Kategorie wurde Stefan Döring, stellvertretend für das gesamte Projekt E- und Open Government, nominiert. Zwei der von ihm organisierten Veranstaltungen wurden für ihre Bedeutung für den Kulturwandel in der Verwaltung besonders gewürdigt:
Open Government Tag 2017 – Haltung zeigen. Zusammenarbeiten. Ausprobieren.
Auf dem #OGTM17 sind Mitarbeiter_innen und Führungskräfte der Stadtverwaltung Münchens, Vertreter anderer Behörden, der Politik, Forschung und Wirtschaft sowie Bürger zusammengekommen und haben über Möglichkeiten und Grenzen einer Kulturveränderung im Sinne von New Work diskutiert. Zusammenarbeit, Offenheit und Transparenz waren die Themen.
Der #OGTM17 hat eine Art Aufbruchstimmung erzeugt. Vielen Teilnehmern wurde Mut gemacht, Dinge zu verändern oder Ideen einzubringen. Den Bericht mit vielen Bildern, Statements und den Vorträgen der Referenten finden Sie hier.
Bar Camp #MucGov17 – Partizipation auf dem Weg zur Digitalisierung der Verwaltung
Auch das Bar Camp #MucGov17 widmete sich den Themen Innovation und Partizipation. Im April hatte das Team E- und Open-Government und die Volkshochschule München Mitarbeiter_innen und Bürger eingeladen, gemeinsam die digitale Zukunft Münchens zu diskutieren.
In 20 Workshops sprachen die Teilnehmer über Themen wie digitale Bildung, Behördenkommunikation und Smart City. Hohes Engagement, viele “Aha”-Effekte und vor allem Wertschätzung für die Kollegen_innen im öffentlichen Dienst waren spürbar. Den Bericht finden Sie hier.
Der Open Government Tag 2017 trägt das Konzept New Work erstmals auf einer operativen Ebene in die Verwaltung.
Save The Date
Die Nominierung für den New Work Award bestätigt uns in der eingeschlagenen Richtung. Daher werden wir auch 2018 wieder unsere Veranstaltungen durchführen:
Am 05.05. 2018 startet das 2. Bar Camp #MucGov18. Den Termin gerne schon mal vormerken. In Kürze gibt es auf diesem Blog weitere Informationen dazu.
Auch innerhalb der Stadtverwaltung wird es im Sommer erstmals ein Bar Camp geben. Gemeinsam mit der Ausbildungsabteilung der Stadt München wird das Projekt E- und Open Government duale Studenten sowie Bewerbern einladen, die Zukunft der Stadtverwaltung zu diskutieren.
Natürlich findet auch der Open Government Tag 2018 wieder statt. Die 43. KW gerne schon einmal reservieren!
Die Karlsruher “IQ-Arbeitsweise”
Aber nicht nur die Stadt München, sondern auch die Stadt Karlsruhe wurde aufgrund ihres Veränderungsprozesses “IQ-Arbeitsweise” in der Kategorie “Etablierte Unternehmen” für den New Work Award nominiert.
Vor zwei Jahren hat die Stadt Karlsruhe begonnen, gewohnte Strukturen und Arbeitsweisen kritisch zu hinterfragen. Als Ergebnis wurde die sogenannte IQ-Arbeitsweise entwickelt und eingeführt. IQ steht hierbei für innovativ und quer: „Innovativ“ im Sinne einer kreativitäts- und innovationsförderlichen Arbeitsweise, sowie „quer“ im Sinne einer Quervernetzung über Fach- und Hierarchiegrenzen hinweg. Dr. Björn Appelmann, Leiter der Stabsstelle für Verwaltungs- und Managemententwicklung, spricht im Video über das Projekt (Öffnet im Browser):
Ziel der IQ-Arbeitsweise ist es, Dynamik, Agilität und Zukunftsgerichtetheit im Verwaltungshandeln zu stärken. Dabei bezieht die Stadt Karlsruhe besonders Bürger als echte Beteiligte mit ein und probiert agile Arbeitsmethoden und -formen aus. Im Rahmen der Initiative “Neue Qualität der Arbeit” des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, wurden “IQ-Arbeitsweise” bereits Mitte 2017 als Best Pratice auf dem Portal “Arbeiten 4.0” aufgenommen. Hier erfahren Sie mehr.
Mitmachen und den öffentlichen Dienst stärken
Der Award steht für alle Kollegen_innen, die mit Ideen, Innovationen und Engagement an der New Work Kultur ihrer Behörde arbeiten. Er stellt den Öffentlichen Dienst als Ganzes in den Fokus, macht den vielen Innovatoren in der Verwaltung Mut und hilft dabei, die Bewegung New Work weiter zu tragen.
Daher freuen wir uns sehr, wenn Sie für Stefan Döring und die Stadt Karlsruhe abstimmt.
Auf das Bild klicken und los geht es.
Oder per Link: https://newworkaward.xing.com/
Vielen Dank,
Das Team E- und Open Government
Kommentare (0)
Schreiben Sie doch den ersten Kommentar zu diesem Thema.