Daraus entwickelte sich ein stetiger und intensiver Informationsaustausch zwischen dem Projektteam und der sogenannten NordAllianz, einem Zusammenschluss von acht Kommunen im Münchner Norden: Dazu zählen Eching, Garching, Hallbergmoos, Ismaning, Neufahrn, Unterföhring sowie Ober- und Unterschleißheim.
Von Ende Februar und Mitte März fanden zwei gemeinsame Termine im Projektgebiet von „Smarter Together“ statt, um sich gezielt über aktuelle Entwicklungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Auf der Agenda standen vor allem Präsentationen, Diskussionen sowie eine Besichtigung der „intelligenten Lichtmasten“ in der Limesstraße. Zum Gastgeberteam gehörten neben Wolfgang Glock, Franziska Meier und Uwe Montag aus dem Bereich Smart City im IT-Referat auch Bernhard Klassen vom Referat für Arbeit und Wirtschaft sowie Claudine Mayer aus dem Baureferat. Außerdem begrüßte IT-Referent Thomas Bönig die Nachbarkommunen und gab einen kurzen Einblick in die Digitalisierungsstrategie bei der Stadt.

Bernhard Klassen, Projektleiter Smarter Together, bei seinem Vortrag
Schaffung einer Datenbasis für innovative Dienste und verbesserte Planung
Das Interesse von Seiten der NordAllianz war groß. Denn wie die Landeshauptstadt wollen natürlich auch die Gemeinden die Digitalisierung zum Wohl ihrer Bürgerinnen und Bürger nutzen. Was in München unter „Smart City“ diskutiert wird, wird hier unter dem Begriff „Smart Region“ betrachtet.
Zum einen wurden grundlegende Fragen besprochen, etwa übergeordnete Ziele des Projekts, die Suche nach Daten und einer passenden Plattform. Aber auch die Organisation war ein wichtiges Thema.
Für unsere Gruppe war es besonders interessant zu erfahren, wie früh und intensiv die Bürgerinnen und Bürgern im Stadtviertel an den Planungen beteiligt waren.
Anna-Laura Liebenstund, Geschäftsstellenleiterin der NordAllianz.
Besichtigungen im Projektgebiet Smarter Together
Auch der Wunsch nach detaillierten Infos dazu, was technisch im Projektgebiet Neuaubing-Westkreuz passiert, war groß. Dabei standen die „intelligenten Lichtmasten“ im Fokus. Welche Daten werden hier erhoben? Wie sehen der technische Aufbau und die notwendige Sensorik aus? Mit welchen Kosten und welchem Personalaufwand ist zu rechnen? Die breit gefächerte Diskussion zeigte, dass neben den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern Fachleute für die unterschiedlichsten Themen mit dabei waren.

Smarte Lichtmasten im Blick
An beiden Terminen ging es nach den Präsentationen und Diskussionen im Stadtteilladen Westkreuz nach draußen in die Limesstraße. Dort konnten die Gäste die Lichtmasten selbst in Augenschein nehmen und erfuhren dabei einiges über die Infrastruktur. Dass die Lichtmasten beispielsweise nicht nur an die normale Stromversorgung angebunden sind. Sie haben zusätzlich eine weitere Stromversorgung für die Sensorik und einen Glasfaseranschluss für die Kommunikation. An den Masten ist neben den Sensoren außerdem die Technik für die M-WLAN Hotspots befestigt. So kann nun auch dort das kostenfreie, öffentliche Internet der Stadt unkompliziert genutzt werden.
Weil Probleme nicht an der Stadtgrenze enden …

Smarte Lichtmasten im Blick
„Solch ein Informationsaustausch zwischen Stadt und Region ist sinnvoll und absolut wichtig. Es entstehen neue Ideen durch die unterschiedlichen Perspektiven und das bringt uns alle weiter“, zieht Wolfgang Glock, Leiter für die Themen E- und Open Government und Smart City der Landeshauptstadt München, eine erste Bilanz. Franziska Meier ergänzt: „Es war für uns auch spannend mitzuerleben, dass die NordAllianz-Kommunen bei dem Thema „Smart Region“ nicht alle einzeln loslaufen, sondern gemeinsam. Wir sind gespannt, für welche Maßnahmen sie sich entscheiden und welche Erfahrungen sie machen.“
IT-Referent Thomas Bönig brachte es in seiner Begrüßung der Kommunen auf den Punkt: „So manche Probleme, etwa im Hinblick auf Mobilität und Verkehr, enden ja nicht an der Stadtgrenze.“
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