Er ist ein einzigartiges Format im öffentlichen Dienst, an dem Mitarbeiter und Führungskräfte der gesamten Stadtverwaltung Münchens, Vertreter anderer Behörden, der Politik, Forschung und Wirtschaft miteinander ins Gespräch kommen.
Ich bin gespannt und freue mich! Los geht's... #ogtm17 #eogov #stadtmuenchen pic.twitter.com/Itg5Em3Qva
— Julia König (@Jlkng_muc) 12. Oktober 2017
Verwaltung in Zeiten der digitalen Transformation
Kulturwandel und Mitnahme der Mitarbeiter als Schwerpunkt der #Digitalisierung sagt Stadträtin Bettina Messinger #ogtm17
— E-/Open-Gov München (@eogov_muc) 12. Oktober 2017
New Work – Neue Arbeitswelten in den Behörden
Markus Väth attestierte mit Blick auf den öffentlichen Dienst, dass Offenheit, Transparenz, flexible Organisationsstrukturen und vor allem eine Arbeit, die für die Mitarbeiter wirklich wichtig ist, aktuell noch nicht Realität in den Verwaltungen ist.

Markus Väth rief die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes dazu auf, die vorhandenen Freiräume zu nutzen und Dinge auszuprobieren. Darauf zu warten, bis sich die Rahmenbedingungen ändern, ist der falsche Weg. Es bedarf Eigeninitiative und Inspiration, um den Wandel einzuleiten.
"Konzepte ändern keine Verhältnisse. Menschen ändern Verhältnisse." #ogtm17
— E-/Open-Gov München (@eogov_muc) 12. Oktober 2017
Verwaltung, Politik und Bürger schaffen den Wandel nur gemeinsam
Auf Veränderungen wie den digitalen Wandel mit 5-Jahres-Plänen zu reagieren, wird nicht funktionieren. Stattdessen müssen Verwaltungen lernen, mit Unsicherheit umzugehen: Heute das Problem angehen, statt einen Plan für übermorgen zu erstellen.
Agilität bedeutet auch, sich mit einem Problem zu beschäftigen, wenn es gerade da ist. So einfach. Eigentlich. #ogtm17
— MarciaViola (@MarciaViola) 12. Oktober 2017
Prof. Klaus Sailer nannte drei wesentliche Erfolgsfaktoren, um als Organisation schnell und effektiv auf Veränderungen zu reagieren:
- Erstens müssen die für den Wandel notwendigen Kompetenzen erfasst und gefördert werden. Dazu gehört zum Beispiel die Innovationsfähigkeit. Leider spielen diese und andere Kompetenzen bislang kaum eine Rolle in den Behörden.
- Zweitens müssen Verwaltung, Politik und Bürgerschaft eine gemeinsame Vision der (digitalen) Zukunft entwickeln. Nur so kann der Wandel gelingen.
- Drittens bedarf es der stärkeren Kooperation mit anderen. Es muss nicht alles alleine und immer wieder neu entwickelt werden. Durch Kooperation und Lernen von anderen, lässt sich viel Potential heben.
Innovation im öffentlichen Dienst
Rufe nicht nach Wissen, sondern schaffe eine Plattform #opengov #ogtm17
— E-/Open-Gov München (@eogov_muc) 12. Oktober 2017
Ich mag die Gedanken von #crowdsourcing und #OpenData , es gibt Dinge, die können andere besser #ogtm17
— stilangel (@stilangel) 12. Oktober 2017
Open Government bedeutet vor allem Haltung
"Wir vernetzen bei der #Digitalisierung tote Materie. Sollten sich nicht eher Menschen vernetzen?" Sehr gute Frage von @nowanda1 #ogtm17
— E-/Open-Gov München (@eogov_muc) 12. Oktober 2017
‚Haltung findet man selten extern.‘ sagt die @nowanda1 word! #OGTM17
— rederer (@rederer) 12. Oktober 2017
Offene Daten bieten dahingehend viel Potential. Zum einen werden sie bereits vielfältig und erfolgreich für Anwendungen eingesetzt. Dadurch erschließt sich zum anderen schnell ihr Nutzen für Verwaltungsmitarbeiter und Bürger. So lassen sich Daseinsvorsorge und Gemeinwohl neu beleben.
Um Offenheit, Transparenz und Bürgerbeteiligung zu ermöglichen, müssen Verwaltungen den eigenen Beschäftigten mehr Freiraum geben und stärker vertrauen. Denn in jeder Behörde findet man Mitarbeiter, die im Sinne des “Open Governments” etwas verändern wollen, wenn man sie lässt.
Kommunikation mit Bürgern statt Behördeninformation
Der @WienBot hat extra bayrisch gelernt für #ogtm17 #oanzigartig pic.twitter.com/4mDk5Lvnjn
— Sindre Wimberger (@sindrewimberger) 12. Oktober 2017
Einige Erkenntnisse der gelungenen Live-Präsentation waren:
- Die Idee wurde als “Testballon” gestartet. Der Erfolg führte dazu, dass der Wienbot heute fester Bestandteil der Behördenkommunikation der Stadt Wien ist. So geht Innovation.
- Die gängigen Texte und Erläuterungen der Behörden wurden durch die Erfahrungen mit dem Wienbot stark vereinfacht und in eine Alltagssprache übersetzt – inklusive Wiener “Stimme”. Dies ist Garant für erfolgreiche Kommunikation mit Bürgern.
- Der Wienbot hat Humor. Wenn Behörden sich selbst nicht so Ernst nehmen, macht sie das sympathisch und Fehler werden eher verziehen.
- Nicht die vermeintlichen Schwerpunkte aus Sicht der Verwaltung, sondern ausschließlich die Wünsche, Fragen und Interessen der Bürger sind Basis neuer Inhalte des Wienbots.
- Es bedarf einer Zentralredaktion für Social Media, Bot und Website der Behörden.
- Der Wienbot kann auch bayrisch!
Feste Strukturen oder agile Netzwerke
offene, kreative & agile Verwaltung?! was spricht dafür, was dagegen? #OGTM17 pic.twitter.com/yXT2LUw758
— Franziska Meier (@ZiskaMeier6287) 12. Oktober 2017

"Für Menschen die wirklich arbeiten wollen+Leistung bringen funktionieren die Führungswerkzeuge und -prozesse nicht mehr" G Bosbach #ogtm17
— Andi Barth (@Andi_Barth) 12. Oktober 2017
Du darfst weiter analog, wir gehen den digitalen Weg aber schon mal weiter
Der Open Government Tag im Wandel
Entsprechend der Rückmeldungen aus der Teilnehmerbefragung des letzten Jahres wurden mehr interaktive Elemente in den Open Government Tag integriert. Erstmals wurde ein Marktplatz realisiert, auf dem sich ausgesuchte Startups und Projekte präsentierten. Dazu zählten:
- Das Projekt E- und Open- Government der Stadt München stellte sich, seine Arbeit und anstehende Aufgaben vor. Mehr erfahren Sie unter www.muenchen.de/eogovernment
- Die Kollegen des Projektes Smarter Together erläuterten die Maßnahmen und Pläne auf dem Weg zur Smart City München. Mehr unter www.muenchen.de/smartcity
- Vertreter des Bundesministerium des Inneren diskutierten mit den Teilnehmern zu den Themen Open Government Partnership (OGP) und „Open-Data-Gesetz“. Mehr unter www.verwaltung-innovativ.de
- Der Anbieter des GovBot stellte die Einsatzmöglichkeiten eines Chat Bots in der Behördenkommunikation vor. Mehr unter www.govbot.io
- InsightsDE berichtete vom Nutzen von Beteiligungsprozessen für Politik und Verwaltung. Mehr unter www.insights.us/de
- Die Werdenktwas GmbH stellte gemeinsam mit der Stadt Friedrichshafen das Praxisbeispiel aktiver Bürgerbeteiligung “Sag‘s Doch” vor. Mehr unter: www.sags-doch.de
- Das Startup Polyteia präsentierte die Möglichkeiten, auch komplexe Haushaltsdaten der öffentliche Verwaltung zu visualisieren und Bürgern transparent zu machen. Mehr unter https://www.polyteia.de/
Was vom Open Government Tag 2017 bleibt
Zitat eines Teilnehmers
Mitarbeiterbefragung Great Place To Work der Stadt München 2013
Der Hashtag #OGTM17 landete wie schon im letzten Jahr in den Deutschland-Trends:

Weiter diskutieren können wir gemeinsam auf dem BarCamp #MucGov18 am 05.05.2018 in München.
Natürlich freuen wir uns über Kommentare und Feedback.
Ein persönliches Dankeschön geht an alle Unterstützer, die tatkräftig mit angepackt haben!
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