Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl und Stadtdirektor Frank Pintsch laden mindestens zweimal im Jahr alle Amtsleiterinnen und Amtsleiter ein, um sich über aktuelle Projekte auszutauschen.
Das Treffen Anfang Oktober stand ganz unter dem Motto “Digitalisierung”. Naheliegend also, den Kooperationspartner und IT-Referenten der Stadt München, Thomas Bönig, zu den Entwicklungen in der Landeshauptstadt zu befragen.
Der Augsburger Weg der Digitalisierung
Frank Pintsch präsentierte zunächst den aktuellen Stand der Digitalisierung bei der Stadt Augsburg. Drei Grundelemente seien dabei aus Verwaltungssicht zu beachten: Die Mitnahme der Bürgerschaft, die Reformierung der Verwaltung sowie der Ausbau und die Modernisierung eines IT-Service-Managements. Pintsch betonte: “Unser Anspruch bei der Digitalisierung ist es, Niemanden zurück zu lassen.”
Mit diesem Anspruch und anhand der folgenden 10 Punkten durchläuft die Digitalisierung alle Bereiche und Strukturen der Stadtverwaltung:

Der Augsburger Weg der Digitalisierung, Quelle: Stadt Augsburg
Digitale Verwaltung: Augsburg plant 2020 die Einführung der E-Akte
Die Einführung der E-Akte ist ohne Zweifel eine der Maßnahmen, die viele Verwaltungen ein großes Stück weiter in Richtung modernes, digitales Unternehmen tragen.
Auch in der Stadt Augsburg ist dieses Thema im kommenden Jahr sehr präsent: Nachdem die codia Software GmbH Anfang Oktober den Zuschlag erhielt, findet Mitte Oktober die Kick-off-Veranstaltung des Anbieters statt. Ab April 2020 soll die E-Akte in Piloteinheiten getestet und ab Januar 2022 stadtweit ausgerollt werden.
Thomas Bönig sprach im Anschluss über die Bedeutung der Digitalisierung in der Münchner Verwaltung. Für ihn sei Digitalisierung kein IT-Projekt:
Digitalisierung ist nicht IT,
Digitalisierung ist vor allem ein Kulturwandel.
Transparenz, Beteiligung und Kommunikation seien der Schlüssel. Als Beispiel für Werkzeuge, die diesen Kulturwandel in München begleiten, stellte er muenchen.digital sowie den Münchener Digitalisierungsradar vor, der Ende des Jahres in München zur Verfügung stehen soll.
Anschließend betonte Thomas Bönig im Gespräch mit Frank Pintsch zudem die Wichtigkeit, digitale Kompetenzen aufzubauen. Denn nur wer ein Bewusstsein für die Herausforderungen und Chancen hat, die die Digitalisierung mit sich bringt, kann diese bewältigen und nutzen.
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