Verbesserte Bürgerterminals stehen bereit!

27. Dezember 2019
Ein Beitrag von Dr. Stefan Döring
Seit etwa drei Jahren stehen an ausgewählten Standorten in Münchner Referaten Bürgerterminals. Die Terminals bieten einen schnellen und direkten Zugang zu den Online-Services und Informationen der Landeshauptstadt sowie weiterer Behörden. Sie sind damit eine Alternative zum Termin oder Besuch im Amt. So kann man zum Beispiel eine Meldebescheinigung, Geburtsurkunde oder ein Führungszeugnis über ein Bürgerterminal beantragen. Nun wurden weitere Verbesserungen umgesetzt:

Individualisierbar und sicher

Jedes Bürgerterminal ist mit einem Touchscreen ausgestattet, um eine einfache und benutzerfreundliche Eingabe zu ermöglichen. Zudem gibt es das Terminal auch in einer höhenverstellbaren Variante. Das verbessert die Bedienbarkeit nochmals deutlich.

Die Startseite der Bürgerterminals ist für jeden Fachbereich individuell konfigurierbar. Dadurch können die am jeweiligen Standort wichtigsten Dienste und relevanten Informationen direkt zur Verfügung gestellt werden. Um sich an allen Terminals schnell zurecht zu finden, gibt es aber auch feststehende Bestandteile, wie zum Beispiel die Verknüpfung zum Online-Service-Portal.

Über das Bürgerterminal haben Nutzerinnen und Nutzer Zugang zum gesamten Internetangebot der Landeshauptstadt München. Auch das Onlineangebot des Freistaates Bayern und des Bundes ist erreichbar.

Die Datensicherheit ist ein wichtiger Punkt: Die Terminals sind so positioniert, dass möglichst keine personenbezogenen Daten ausgespäht werden können. Außerdem verhindert eine Sichtschutzfolie unerwünschte Blicke.

Bürgerterminal

Das Bürgerterminal im IT-Referat München

Online sicher mit dem neuen Personalausweis (nPA) ausweisen

Der Zugriff auf identifizierungspflichtige Inhalte ist ebenfalls über das Bürgerterminal möglich. Dieser erfolgt über ein am Terminal integriertes Kartenlesegerät für den neuen Personalausweis (nPA-Kartenleser). Natürlich ist diese Ausweisfunktion auch am heimischen Rechner möglich. Die Erfahrung zeigt aber, dass die wenigsten Bürgerinnen und Bürger ein dafür notwendiges Kartenlesegerät besitzen. Hier kommt das Bürgerterminal ins Spiel. Seit einiger Zeit kann der nPA bereits mit Smartphones genutzt werden, seit neuestem auch mit iOS. Die Technik entwickelt sich auch hier weiter. Dennoch sind die Bürgerterminals aktuell eine gute Alternative.

Bei der Nutzung des neuen Personalausweises spielt die Datensicherheit eine wichtige Rolle: Vor der Übermittlung der Ausweisdaten kann jede Nutzerin und jeder Nutzer genau sehen, wer Daten erhält und ob diese Organisation zur Nutzung der Online-Ausweisfunktion berechtigt ist. Bei der elektronischen Übermittlung der Daten muss stets die persönliche Geheimnummer (PIN) angegeben werden. Die Ausweisdaten werden zudem immer Ende-zu-Ende-verschlüsselt übermittelt und können so nicht abgegriffen werden.

In unserem Tutorialvideo erklären wir die Nutzung des Bürgerterminals – natürlich ohne Ton, denn den geben die Bürgerterminals nicht aus:

Immer mehr Standorte mit Bürgerterminal

Die Geräte werden sukzessive an immer mehr Dienststellen aufgestellt. Eine Übersicht finden Sie hier.

Haben Sie Vorschläge für neue Standorte? Neu ist die Möglichkeit, die Bürgerterminals auch außerhalb der Räumlichkeiten der Landeshauptstadt München aufzustellen. Für Hinweise und Fragen senden Sie uns eine E-Mail an egovernment@muenchen.de.

Kommentare (2)


  1. Sehr geehrte Damen und Herren,
    die Idee der Geräte ist ganz gut, aber wer hat einen nPA in München, besonders von den älteren Bürger*innen?
    Gut wäre, wenn man über die Geräte bevorzugt KVR Termine erhalten könnte und nicht in die allgemeine Warteschleife eingereiht würde. Das kann man IT-technisch steuern. Zusätzlich könnten die Geräte auch in Bankenfiliale stationiert werden und ggf. von einem Bankangestellte, als Coach, mit betreut werden, falls Hilfe notwendig wäre.
    Mit freundlichem Gruß
    Günter Wolf

    Antworten
    • Sehr geehrter Herr Wolf,
      danke für Ihren Kommentar. Gerade bezüglich dem letzten Punkt haben wir im Artikel die Idee erwähnt, die Terminals an frequentierten, geöffneten aber auch überwachten Plätzen aufzustellen. Banken sind da eine gute Alternative. Wir sind dazu im Gespräch, freuen uns aber über weitere Ideen und Vorschläge.
      Viele Grüße, Stefan Döring

      Antworten

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