Downtime ist in der IT als die Zeit definiert, in der ein Computersystem nicht verfügbar ist. Etwa wenn das System wegen Änderungen an der Software abgeschaltet werden muss. Die Zeiten, als Software-Updates noch bedeuteten, dass Anwendungen über viele Stunden oder gar Tage nicht nutzbar waren, gehören allerdings immer mehr der Vergangenheit an. Heute streben Kommunen und Unternehmen mit „Zero Downtime“ Ausfallzeiten an, die nahezu gegen Null gehen. Auch bei der Stadt München sorgt der städtische Serviceprovider it@M mit seiner Container-Applikationsplattform für sehr hohe Verfügbarkeiten von Services und Fachanwendungen.
Organisationsübergreifend gestartet
Die Herausforderung steckt im Detail
Konkret bedeutet dies, dass bei Änderungen an Applikationen alle Abhängigkeiten und Komponenten im Computersystem erfasst werden müssen. Je nach Umfang der Software sind das zwischen 5 und 15 Softwaremodule, die über ein intelligentes Schnittstellen-Design stabil gehalten werden.
Eine weitere Herausforderung für Zero Downtime für Updates im laufenden Betrieb: Die IT-Infrastruktur muss in der Lage sein, laufende Login- oder User-Sessions von der alten auf die neue Softwareversion zu schwenken, ohne dass bereits eingegebene Daten von Nutzerinnen und Nutzern verloren gehen!
Wie it@M diese Abläufe schon im Vorfeld technisch unterstützt, erklärt Lead-Entwickler René Zarwel:
Das ist ähnlich wie bei einer Operation am offenen Herzen. Die Funktion des gesamten Körpers muss sichergestellt werden, insbesondere wenn kritischen Teile betroffen sind. Um das Risiko zu minimieren, arbeiten wir kontinuierlich an einer hohen Automatisierung sowie einem modularen Aufbau der Software in Microservices. So können Änderungen weitestgehend minimalinvasiv durchgeführt werden. Und je öfter wir dies machen, desto besser gelingt es uns.
Viel Potenzial für Effizienz
Die Bürgerinnen und Bürger sind es gewohnt, dass digitale Services rund um die Uhr ohne Unterbrechung genutzt werden können. Das erwarten sie zu Recht auch von uns.
Vielfältige Vorteile von Zero Downtime
- Die Fehleranfälligkeit aufgrund des „menschliche Faktors” reduziert sich durch die höhere Automatisierung von Prozessen.
- Lange Abstimmungsprozesse und aufwändige Wartungszeiten entfallen.
- Mehr Flexibilität bei der Planung, da Releases in agiler Entwicklung jederzeit umgesetzt werden können.
- Updates werden unabhängig von Wochenendarbeit und Dienstzeiten der IT-Beschäftigten.
Aus diesen Faktoren ergibt sich für alle IT-Beschäftigten eine Win-Win-Situation, ergänzt René Zarwel:
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