27. Juni 2024

Open Source Sabbatical für Softwareentwickler*innen in München

Offizieller Bewerbungsstart: Programmierer*innen können sich erstmalig bei der Stadt München für ein Open Source Sabbatical bewerben.

Neu etabliert: Open Source Hub und Sabbatical

Die Landeshauptstadt München (LHM) setzt auf die Nutzung und Entwicklung von Open-Source-Programmen. Im Februar 2023 wurde aufgrund des Stadtratsantrags "Open Source Hub und Open Source Sabbatical etablieren" das Munich Open Source Program Office (OSPO) innerhalb des städtischen IT-Dienstleisters it@M gegründet.
Jetzt wurde offiziell das Sabbatical eingeführt: Fachlich qualifizierte Programmierer*innen können sich für eine begrenzte Zeit an Open-Source-Projekten beteiligen. Diese Möglichkeit steht nicht nur Mitarbeiter*innen der Landeshauptstadt München offen, sondern auch externen Softwareentwickler*innen. Um externe Entwickler*innen zu unterstützen, bietet die Stadt finanzielle Kompensation für den Verdienstausfall während des Sabbaticals.

IT-Referentin Laura Dornheim ist von den Vorteilen von Open Source für die öffentliche Verwaltung überzeugt:

Wir nutzen freie Software und fördern auch aktiv die Weiterentwicklung von Open-Source-Projekten. Mit dem Open Source Sabbatical setzen wir diesbezüglich ein deutliches und innovatives Zeichen.

Dr. Laura Dornheim IT-Referentin, Landeshauptstadt München

Offizieller Bewerbungsstart

Interessierte Programmierer*innen können sich ab sofort für das Sabbatical bewerben. Die Teilnehmer*innen können mit den Mitarbeiter*innen des Open Source Hubs zusammenarbeiten. Bewerbungen von Frauen werden besonders unterstützt.

Projektauswahl
Die Auswahl der Open Source Sabbaticals ist offen für Ideen von externen und internen Entwickler*innen. Es können Bugfixes oder Features für Projekte aus dem Eigentwicklungsportfolio der Stadt München sein. Auch andere freie Projekte sind möglich, wenn sie einen Nutzen für die Stadt bieten.

Finanzielle Kompensation
Das Sabbatical wird vergütet, sodass sich die Programmierer*innen von ihrem Arbeitgeber freistellen lassen können. Die Teilnehmer*innen sind nicht weisungsgebunden.
Aktuell werden folgende Kompensationsmöglichkeiten angeboten:

> Für externe Softwareentwickler*innen:
Eine befristete Festanstellung mit Sachgrund von einem halben Jahr über die Digitale Beratungsgesellschaft der Stadt München digital@M.

> Für Mitarbeiter*innen der LHM:
Vorübergehende Einsätze innerhalb der Stadt bieten Entwicklungsmöglichkeiten und sind kurzfristig umsetzbar. Das Sabbatical kann auch als Praktikum während der Berufsausbildung oder des Dualen Studiums genutzt werden, sofern das Projekt in den Ausbildungsplan passt. Eine Direktbesetzung innerhalb der LHM ist ebenfalls möglich.

 

Bewerben Sie sich formlos unter Angabe des Softwareprojekts und des Starttermins per E-mail an: opensource@muenchen.de.

Die Landeshauptstadt München freut sich auf Ihre Bewerbungen!