Infrastruktur

Eine zukunftsorientierte digitale Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung, damit die Stadt München Dienste digital anbieten kann. Neben der Breitbandversorgung per Glasfaser und Funk gehört auch das „Internet der Dinge“ („IoT“) zur Basistechnologie von vielen Smart-City-Lösungen, um Antworten auf Herausforderungen der Zukunft zu geben: städtisches Wachstum, Klimawandel, wachsender Ressourcenverbrauch und die Mobilitätswende.

Diese Grundlagen ermöglichen auch die umfassende digitale Transformation der Stadt- und Quartiersplanung. Optimierte Abläufe sowie die Standardisierung von Prozess- und Datenschnittstellen verbessern die Zusammenarbeit entlang des Lebenszyklus von Stadtquartieren und Gebäuden. Digitale Lösungen tragen ferner dazu bei, Ziele im Bereich der Abfallvermeidung zu erreichen und die Verwertung von Ressourcen im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu verbessern.

Maßnahmen

Geplant
0 7
In Umsetzung
7 7
Abgeschlossen
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Eingestellt
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Ziele des Handlungsfeldes

Breitbandversorgung

Die Stadt München unterstützt aktiv den zukunftsorientierten Ausbau einer leistungsfähigen und belastbaren Mobilfunk- und Glasfaserinfrastruktur.

Messbarkeit der Smart City durch IoT

Die Stadt München macht die Smart City messbar, indem sie den Aufbau eines stadtweiten Sensorik-Netzes sowie zugehöriger, interoperabler IoT-Infrastrukturen forciert.

Digitalisierung für Stadtplanung und städtisches Bauen

Digitalisierung für Stadtplanung und städtisches Bauen

Die Stadt München nutzt die Potentiale von digitalen Technologien (3D, Building Information Modelling, Virtual Reality / Augmented Reality, Planungsinformationssysteme) bei der Stadtplanung sowie beim Bau und Unterhalt von städtischen Anlagen und Bauten.

Digitalisierung für Entsorgungslogistik & Kreislaufwirtschaft

Digitalisierung für Entsorgungslogistik & Kreislaufwirtschaft

Die Stadt München verwendet Daten und digitale Werkzeuge, um die Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Wertstoffen und Abfällen zu optimieren.

Maßnahmen

Geplant In Umsetzung Abgeschlossen Eingestellt

Die Stadt München bietet kostenfreies WLAN an öffentlichen Plätzen und in städtischen Gebäuden. Das Angebot richtet sich an alle Münchner*innen, aber auch an die Gäste aus dem In- und Ausland. Unter Federführung des IT-Referats und in Kooperation mit den Stadtwerken München wird das Netz stetig ausgebaut.

Umsetzungszeitraum: 2020-2025

Ziele der Maßnahme:

Mit M-WLAN will die Landeshauptstadt den Menschen in München digitale Teilhabe ermöglichen. Ziel ist es dabei, an strategisch sinnvollen, zuvor durch die Stadtverwaltung und die Gemeindeausschüsse geprüften Stadtorten Internet für die öffentliche Nutzung bereitzustellen.

Status In Umsetzung
Umsetzungszeitraum
  • Start 2020
  • 2023
  • 2024
  • Ende 2025
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Pro Jahr sind drei zusätzliche Stadtorte für M-WLAN in München vorgesehen. Mit den in 2023 neu eingerichteten Stadtorten Max-Weber-Platz, Laimer Anger, Helmut-Fischer-Platz und Neuer Ortskern Trudering wurde das Ziel sogar übertroffen.
  • Auch im Stadtteil Neuperlach ist ein umfangreicher M-WLAN-Ausbau geplant. Im Zuge der Stadtteilsanierung hat die Münchner Gesellschaft für Stadtteilerneuerung mbH (MGS) Bedarfe an M-WLAN ermittelt. Das M-WLAN-Projekt hat daraufhin, gemeinsam mit den Stadtwerken München, eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und die Kosten für den Ausbau ermittelt. In einem ersten Schritt sollen nun die Büros der MGS M-WLAN erhalten.
  • M-WLAN unterstützte im vergangenen Jahr auch beim Ausbau der Netz- und WLAN-Infrastruktur an Schulen, sodass die städtischen Schulen der Landeshauptstadt flächendeckend über M-WLAN verfügen. Um das Netz fit für die potenziell 150.000 neuen Nutzer*innen zu machen, haben die Stadtwerke München die Infrastruktur dementsprechend angepasst.

Auch über die Verwaltungsbereiche der Stadt München hinaus kann in den Gebäuden von (Groß-)Kund*innen der Stadtwerke München, M-WLAN angeboten werden – im kleinen Rahmen auch durch mobile Accesspoints, die sich in ein bestehendes Netzwerk einklinken. So ist etwa auch ein solcher Accesspoint für den Außenbereich des MGS in Planung.

Ausblick 2024
  • Weitere Standorte sollen 2024 einen Zugang zu M-WLAN erhalten – der Status der jeweiligen M-WLAN-Installation ist dabei ganz unterschiedlich, bei einigen Orten befindet sich das WLAN bereits in der Planung, bei anderen in der Umsetzung. An einigen Standorten rechnet das Projekt allerdings mit Verzögerungen aufgrund von Baumaßnahmen, so etwa am Isartor und am Deutschen Museum.
Erfolge in 2024
  • M-WLAN Hotspots werden oftmals im Rahmen und als Abschluss von größeren Baumaßnahmen errichtet. So konnten im Bereich Isartor und Deutschen Museum die M-WLAN Hotspots aufgrund der dort stattfindenden Arbeiten zur Erneuerung der Ludwigsbrücke und der Trambahngleise noch nicht betriebsbereit eingerichtet werden.
  • Bisher gab es in der öffentliche zugänglichen Boulderpassage "Riesige Rosi" kein Mobilfunksignal- mit dem dort eingerichteten M-WLAN sind die Nutzer*innen des Freizeitangebots nun dennoch erreichbar. Dies erhöht zugleich die Attraktivität des Angebots. Die Riesige Rosi wird vom Kraxlkollektiv, einer Gruppe der DAV Sektion Oberland in Zusammenarbeit mit dem Referat für Bildung und Sport betrieben.
  • Der Ausbau von M-WLAN auf öffentlichen Plätzen wurde fortgeführt.
Ausblick 2025
  • Der Ausbau von M-WLAN auf öffentlichen Plätzen im Stadtgebiet München soll auch 2025 weiter vorangetrieben werden.

Die LHM verwaltet beziehungsweise genehmigt pro Jahr circa 63.500 Maßnahmen auf öffentlichem und privatem Grund, unter anderem Baumaßnahmen, Veranstaltungen, Versammlungen, Filmdrehs, gewerbliche Sondernutzungen (zum Beispiel Freischankflächen). BAU-ER zielt auf die referatsübergreifende Optimierung der Prozesse zur Verwaltung, Genehmigung, Abrechnung und Koordinierung aller Flächensondernutzungen der LHM. Hierzu wird eine zentrale, integrierte IT-Lösung zur Verfügung gestellt. Das Verwaltungshandeln wird als digitale, medienbruchfreie Ende-zu-Ende-Prozesse gestaltet (von der Online-Antragstellung bis zur Bescheid-Generierung und Abrechnung) und die digitale Verwaltung aller Dokumente ermöglicht. Über Self-Service-Dienste wird den Firmen, externen Organisationen und Bürger*innen die Antragstellung ermöglicht, sowie zusätzliche Kommunikationskanäle und Informationen zur Verfügung gestellt. Die Informationen zu den Flächensondernutzungen werden zudem in einer geografischen Karte dargestellt und als Datenbasis für die Verkehrssteuerung im Mobilitätsreferat verwendet.

Umsetzungszeitraum: 2016-ca.2027

Ziele der Maßnahme:

Mit dem Baustellen- und Ereignismanagement sollen die Prozesse zur Koordinierung und Genehmigung von Baustellen und weiteren Sondernutzungen in einer zentralen Anwendung digital gebündelt werden.

Status In Umsetzung
Fortschritt
55%
Umsetzungszeitraum
  • Start 2016
  • 2024
  • Ende
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2024
  • TRAFF-X wurde im Tiefbaubereich „Straßenunterhalt“ (BAU-T22) eingeführt. Die öffentlichen Baumaßnahmen des Straßenunterhalts können nun in TRAFF-X erfasst und der Prozess der Erinnerungsverfahren gemäß Aufgrabungsordnung über die Plattform abgewickelt werden. Auch die Anzeige von Baubeginn und Bauende und die damit verbundene Übernahme in den Straßenunterhalt gemäß Aufgrabungsordnung sowie die Prüfung von Gewährleistungsansprüchen wird nun digital unterstützt.
  • Bereits seit Ende 2022 ist TRAFF-X im Tiefbaubereich „Aufgrabungen im Straßenraum“ (BAU-TZ51) im Einsatz. Über die Plattform werden automatisch Zustimmungsbescheide nach Telekommunikationsgesetz (TKG) für Telekommunikationsbaumaßnahmen erstellt. Ein Zustimmungsbescheid basiert auf den Ergebnissen des Erinnerungsverfahrens, das zuvor mit TRAFF-X Workflowunterstützung nach der Aufgrabungsordnung durchgeführt wurde.
  • Über die automatische Konflikterkennung der Plattform wird erkannt, ob für den geplanten Ort und Zeitraum der Baumaßnahme bereits ein Bauvorhaben oder eine andere Sondernutzung beantragt, genehmigt oder bereits aktiv ist.
  • Für neue der o.g. Arbeiten von Baumaßnahmen verwendet das Baureferat nun nicht mehr das Altsystem Spakoo.

Das Projekt arbeitet im agilen Modus und kann so schnell und effizient Neuerungen umsetzen und auf Veränderungen reagieren.

Ausblick 2025
  • Demnächst werden die Telekommunikationsfirmen ihre Anträge direkt in die Fachanwendung eingeben können. Die nächsten Schritte des BAU-ER Projekt sehen vor, das System TRAFF-X weiteren Abteilungen sowohl im Baureferat als auch im Kreisverwaltungsreferat zur Verfügung zu stellen. Damit werden künftig weitere Sondernutzungsarten über die Plattform verwaltet.
  • Aktuell bietet die Plattform eine Übersichtskarte für die Koordinierung der verschiedenen Sondernutzungsarten. Je mehr Sondernutzungen über die Plattform verwaltet werden, desto relevanter wird die Karte für referatsübergreifende Koordinierung der Sondernutzungen.
  • Zukünftig soll die Plattform an das muenchen.de-Portal angebunden werden, so dass Anträge, Baubeginn- und Bauendeanzeigen auch für stadt-externe Antragsteller online möglich werden.

Die Stadtwerke München erschließen seit 2007 München mit einem Glasfasernetz. Der Ausbau des Münchner Glasfasernetzes erfolgt schrittweise und nachhaltig. Bis zum Abschluss des Ausbaus im Jahr 2025 werden ca. 80% der Münchner Haushalte angeschlossen sein. Der Ausbau der Mobilfunk-Infrastruktur erfolgt durch privatwirtschaftliche Anbieter. Die öffentliche Hand greift (lediglich) durch flankierende Maßnahmen, wie Richtlinien und Genehmigungsverfahren, in den Infrastrukturausbau ein und gestaltet diesen aktiv mit. Die Stadt München unterstützt den Ausbau darüber hinaus durch die Bereitstellung von Standorten für Funkanlagen (Masten, Antennen und Kleinzellen) auf öffentlichen Liegenschaften, eine mobilfunkgerechte Bauleitplanung, sowie durch die effiziente und transparente Gestaltung von Genehmigungsverfahren für Masten und sonstige Sendeanlagen.

Umsetzungszeitraum: 2007-2025

Ziele der Maßnahme:

Ziel der Maßnahme ist eine flächendeckende Netzabdeckung mit Glasfaser und Mobilfunkempfang – auch in Stadtrandgebieten. 2024 will das Projekt Fördermittel für den Ausbau des Glasfasernetzes durch die Telekom in einem Stadtrandgebiet beantragen.

Status In Umsetzung
Umsetzungszeitraum
  • Start 2007
  • 2023
  • 2024
  • Ende 2025
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Für den Ausbau des Glasfaser-Netzes hat die Maßnahme 2022 und 2023 die Vorarbeiten geleistet – in diesem Fall eine Markterkundung und die Auswahl des Netzbetreibers, die Telekom. 2024 will die Landeshauptstadt auf Basis dieser Ergebnisse einen Antrag auf Fördermittel im Rahmen der Bayerischen Gigabitrichtlinie stellen.
  • Für den Ausbau des Mobilfunknetzes hat das Projekt ein Entscheidungsgremium ins Leben gerufen, das künftig die Förderung von neuen Standorten von Mobilfunkmasten auf öffentlichen Liegenschaften fördert.
Ausblick 2024
  • Für 2024 ist eine Förderung des Glasfaserausbaus im Rahmen der Bayerischen Gigabitrichtlinie in ausgewählten Stadtrandgebieten Münchens geplant.
Erfolge in 2024
  • Nach dem 2023 durchgeführten Markterkundungsverfahren zur Akquise von Fördergeldern und der darauf folgenden Ausschreibung hat die Landeshauptstadt München (LHM) beschlossen, kein Gigabitförderprogramm zu beantragen. Alle Angebote der Bewerber lagen außerhalb des vorgegebenen Förderrahmens.

Die Münchner Gewerbehofgesellschaft (MGH) sowie die Münchner Wohnen haben 2024 Rahmenverträge abgeschlossen, die es nun erlauben, zügig die Errichtung von Mobilfunkmasten auf den entsprechenden Liegenschaften vorzunehmen.

Ausblick 2025
  • Mit Stadtratsbeschluss vom 23.10.2024 wurden die Referate angewiesen, generell der Errichtung von Antennenmasten zuzustimmen und entsprechende Ermessenspielräume zugunsten des Mobilfunkausbaus auszunutzen. Vor diesem Hintergrund wird erwartet, dass im Jahr 2025 zahlreiche neue Mobilfunkantennen und Masten auf städtischen Liegenschaften errichtet werden.

Die Stadt München will die vorbereitende (Flächennutzungsplanung) und die verbindliche Bauleitplanung (Bebauungsplanung) vollumfänglich digital unterstützen. Durch die Einführung, Anpassung und Vernetzung mehrerer digitaler Werkzeuge werden die Prozessschritte im Rahmen der Bauleitplanverfahren digital bearbeitbar. Mit der Einführung eines Fachportals wird die Beteiligung der Bürger*innen und Träger öffentlicher Belange im Rahmen der Verfahren online ermöglicht (BOM -Bauleitplanung Online München). Die vollumfängliche digitale Unterstützung der umfangreichen Geschäftsprozesse ermöglicht unter anderem auch eine verbesserte Prozesssteuerung und damit eine Beschleunigung und größere Transparenz in den Verfahren für alle Beteiligten.

Umsetzungszeitraum: 2022-2026

Ziele der Maßnahme:

Ziel der Maßnahme ist die vollumfängliche digitale Abbildung von Verfahren der vorbereitenden (Flächennutzungsplan) und verbindlichen Bauleitplanung (Bebauungsplan) nach den Vorgaben des Baugesetzbuches.

Status In Umsetzung
Fortschritt
35%
Umsetzungszeitraum
  • Start 2022
  • 2024
  • Ende 2026
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2024
  • Um die verwaltungsinterne, integrierte Verfahrenssteuerung (Zeit-, Aufgaben-, Stakeholder-, Dokumentenmanagement et cetera) zu nutzen wird die Hamburger EfA-Leistung „DiPlan Cockpit Pro“ verwendet. 2024 wurden hierzu die konkreten Anforderungen zur Anpassung der EfA-Leistung an die Belange der bayerischen Kommunen im Rahmen eines Projekts des BayStMB erarbeitet.
  • Mit der Einführung des Portals „Bauleitplanung Online München (BOM)“ wird die Beteiligung von Bürger*innen und Trägern öffentlicher Belange im Rahmen der Verfahren online ermöglicht. Mittels diverser Testungen, Schulungen und Öffentlichkeitsveranstaltungen wurde 2024 eine Werkstattphase zu BOM durchgeführt und das Portal im Juli 2024 nach einer Testphase schließlich in den Regelbetrieb überführt. Seit der Einführung konnten 39 Beteiligungsverfahren digital über BOM abgewickelt (16 frühzeitige Beteiligungen und 23 formelle Beteiligungen nach BauGB) werden.
  • Die grundlegende Aufbereitung von Daten und Dokumenten war ein weiterer Erfolg in 2024. Alle Daten der ab dem Jahr 1990 abgeschlossenen Bebauungsplanverfahren wurden als Vorbereitung zur Migration in das „DiPlan Cockpit Pro“ aufbereitet. Ebenso erfolgte eine Aufbereitung der städtebaulichen (Geo-) Daten zur Nutzung in GeoInfoWeb und im Geoportal. Mit der Digitalisierung (Scan/OCR) von Dokumenten der Bauleitplanung ist ein weiterer Schritt hin zur Integration von Daten in „DiPlan Cockpit Pro“ und in den städtischen Geodatenpool gemacht.
  • Im GeoPortal München werden die Planwerke im gesetzlichen Standard „Xplanung“ bereitgestellt und sukzessive um neue Daten erweitert. Künftig kommen weitere Module für die Digitalisierung von flankierenden Aufgaben hinzu.

Die Landeshauptstadt München hat zusammen mit KollegInnen aus Nürnberg die Federführung der Arbeitsgruppe 3 „Großstädte“ übernommen und leistet einen erheblichen Beitrag zur Einführung von „DiPlan Cockpit Pro“ in Bayern. Darüber hinaus ist die frühzeitige und formelle Beteiligung im Zuge von Bauleitplanverfahren nun ganzheitlich digital und medienbruchfrei möglich. Die gesetzlichen Vorgaben (siehe BauGB & OZG) sind damit erfüllt.

Ausblick 2025
  • Im Rahmen des Portals BOM ist eine Verstetigung der in der Einführungsphase entwickelten Prozesse und Workflows geplant. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit städtischer Stakeholder, die Nutzung der Plattform durch die Öffentlichkeit und der Testlauf zur Einbindung in externe Planungsdienstleister evaluiert werden. 2025 sind 24 frühzeitige Beteiligungen und 20 formelle Beteiligungen geplant.
  • Ebenfalls für 2025 geplant ist die Fortführung der Datentransformation (XPlanung) abgeschlossener Bebauungsplanverfahren als Vorbereitung zur Migration in das „DiPlan Cockpit Pro“; langfristiges Ziel ist: Alle Bebauungspläne sind im vollvektoriellen Standard (XPlanung) vorzufinden. Weiter sind die Konzeption und Aufbereitung weiterer städtebaulicher (Geo-) Daten zur Nutzung in GeoInfoWeb und im GeoPortal sowie die weitere Digitalisierung der Dokumente der Bauleitplanung für den städtischen Geodatenpool und die Integration in „DiPlan Cockpit Pro“ in Planung.
  • Das Go Live von „DiPlan Cockpit Pro“ im Rahmen des bayernweiten Rollout ist für 2025 geplant und soll von umfangreichen Schulungsmaßnahmen und einer längeren Early-Life-Support Phase flankiert werden.

Die Stadt München digitalisiert ihre Prozesse in der Entsorgungslogistik und Kreislaufwirtschaft und optimiert damit die Logistik des Abfallwirtschaftsbetriebes einheitlich und standardnah. Unterschiedliche Planungsaufgaben (sowohl Revier-als auch Streckenplanung) werden digital unterstützt sowie die gesamte Ressourcendisposition (Personal und Equipment) modernisiert und erleichtert. Die bestehenden (Standard-) Prozesse und fachlichen Abläufe werden auf ihr Optimierungspotenzial geprüft, wo nötig neugestaltetund Schritt für Schritt an die bestehende Digitalisierungslösung (SAP) angebunden. Dies ermöglicht zudem eine mobile Auftragsbearbeitung vor Ort, inklusive einer zeitnahen Rückmeldung, um Steuerungsprozesse zu unterstützen. Die Entsorgungslogistik und Kreislaufwirtschaft der LHM wird durchgehend digitalisiert und medienbruchfrei ausgestaltet und kann somit effizienter, schneller und flexibler auf die heutigen und künftigen Anforderungen reagieren. Dadurch können Datenqualität und -verfügbarkeit erhöht und auch der Papierverbrauch deutlich reduziert werden. Die Prozesse zur Sammlung, Verwertung und Entsorgung von Wertstoffen und Abfällen werden optimiert.

Umsetzungszeitraum: 2022-2026

Ziele der Maßnahme:

Die Digitalisierung der Entsorgungslogistik in München zielt auf effizientere Planung, moderne Ressourcendisposition und mobile Auftragsbearbeitung ab. Prozesse werden standardisiert, optimiert und an die SAP-Lösung angebunden. Medienbrüche werden eliminiert, Datenqualität und -verfügbarkeit verbessert und der Papierverbrauch reduziert. Dies ermöglicht eine eine mobile Auftragsbearbeitung vor Ort sowie flexiblere und schnellere Steuerung von Sammlung, Verwertung und Entsorgung, um heutige und zukünftige Anforderungen besser zu erfüllen.

Weitere Informationen: Geschäftsbericht 2023
Status In Umsetzung
Umsetzungszeitraum
  • Start 2022
  • 2024
  • Ende 2026
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2024
  • 2024 wurde die Ausschreibung für das strategische Logistiktool (SLoT) vorbereitet und gestartet. SLoT wird ab 2025 implementiert und somit die digitale Auftragsbearbeitung, Disposition und Tourenplanung optimiert, insbesondere für den Einsammeldienst.
  • Im Jahr 2024 wurde eine Smartphone-App entwickelt, die QR-Codes auf Containern scannt und die GPS-Daten (W3W) in Echtzeit an das SAP-System überträgt. Dadurch konnte die Containerverfolgung deutlich verbessert und die Effizienz der Logistikprozesse optimiert werden.

Erfolgreiche Veröffentlichung der Ausschreibung für das strategische Logistiktool – ein Meilenstein, da die aufwendige Vorbereitung die Arbeit und den Bedarf des AWM sichtbar gemacht hat.

Ausblick 2025
  • 2025 sollen das strategische Logistik-Tool SLoT implementiert und die Weiterentwicklung der Containerverfolgung durch die App weiter forciert werden.

Im Rahmen des Förderprojektes "Connected Urban Twins" werden in Kooperation mit den Städten Hamburg und Leipzig innovative Anwendungsfälle für Stadtentwicklung und Bürger*innenbeteiligung entworfen und etabliert. Die Stadt München ermöglicht so neue innovative Planungsansätze und unterstützt planerische Handlungsnotwendigkeiten. Die Verknüpfung der Stadtentwicklung mit dem Digitalen Zwilling und der urbanen Datenplattform erschließt neue Wissens-und Steuerungspotentiale. Mit den Anwendungsfällen wird gezeigt, wie neueste Technologie und intelligent genutzte Daten das Wissen und die Steuerungsfähigkeit von Städten zur Lösung von Zukunftsfragen steigern können. In dieser Maßnahme steht die digitale Unterstützung der Partizipation der Münchner Bürger*innen an der Stadtentwicklung im Zentrum.

Umsetzungszeitraum: 2021-2025

Status In Umsetzung

Das „Internet der Dinge“ (Internet of Things – IoT) ermöglicht eine Vielzahl innovativer Anwendungsfälle in Bereichen wie Mobilität, Energie, Sicherheit oder Umwelt. Verschiedene Sensoren wie zum Beispiel Füllstands- oder Verkehrsflusssensoren sammeln Daten, die für die rechtzeitige Leerung von Containern oder eine optimierte Verkehrssteuerung genutzt werden.
In einem ersten Prototyp wurden 80 Altkleidercontainer in der Stadt mit Sensoren ausgerüstet und über das LoRA-Netzwerk und die integrierte IoT-Plattform der Stadtwerke München (SWM) vernetzt. Durch die Anbindung der IoT-Plattform an den Digitalen Zwilling der Stadt stehen die Daten der Stadt München jederzeit zur Visualisierung und zur Analyse zur Verfügung und können zum Beispiel für eine optimierte Routenplanung genutzt werden.
In einem ersten Schritt wurden in prototypartigerweise 80 Altkleidercontainer in der Stadt mit Sensoren ausgerüstet und über das LoRA-Netzwerk und die integrierte IoT-Plattform der Stadtwerke München (SWM) vernetzt. Durch die Anbindung der IoT-Plattform an den Digitalen Zwilling der Stadt stehen die Daten in der LHM jederzeit zur Visualisierung und zur Analyse zur Verfügung und können zum Beispiel für eine optimierte Routenplanung genutzt werden.

Der Aufbau eines stadtweiten IoT-Ökosystems in enger Zusammenarbeit mit den dazu erforderlichen LHM-internen und externen Partnern, wie zum Beispiel SWM soll in den nächsten Jahren durch die Nutzung und ggfs. Ausbringung von geeigneter fachbezogener Sensorik sowie durch den Aufbau oder Nutzung entsprechender IoT-Plattformen entlang von konkreten fachlichen Anwendungsfällen der Referate und Eigenbetriebe intensiviert werden.

Umsetzungszeitraum: 2022-2025

Ziele der Maßnahme:

Gemeinsam mit internen und externen Partnern, wie zum Beispiel den Stadtwerken München soll in den kommenden Jahren ein stadtweites IoT-Ökosystem aufgebaut werden. Konkrete fachliche Anwendungsfälle der Referate und Eigenbetriebe bilden dabei die Grundlage für die Einbindung weiterer fachbezogener Sensoren sowie entsprechender IoT-Plattformen.

Status In Umsetzung
Fortschritt
40%
Umsetzungszeitraum
  • Start 2022
  • 2023
  • 2024
  • Ende 2025
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Im Rahmen der Weiterentwicklung des Digitalen Zwillings München hat das Projektteam eine Open-Source-Lösung zur flexiblen Speicherung großer Mengen von Echtzeitdaten der Sensornetzwerke in die städtische IT-Landschaft integriert. Der sogenannte „FROST®-Server“ ist mit den hohen IT-Sicherheitsanforderungen der Stadt vereinbar und lässt sich als Open-Source-Software einsetzen.
  • Mitte 2023 schloss das Projekt erfolgreich das Pilotprojekt zur Füllstandsmessung von Altkleidercontainern ab. Neben wichtigen Erkenntnissen zur Robustheit, Datenqualität und Betrieb der Sensoren, ließen sich die gewonnenen Daten auch in den Digitalen Zwilling speisen. Aus dieser Simulation ergaben sich Zeit- und Ressourceneinsparungen bei den Routen der Entleerungsfahrzeuge.
  • Im Rahmen des Förderprojektes REACT installierte die Stadt Zählsensoren in der Innenstadt. Sie sollen Daten zur Anzahl der Fußgänger*innen sammeln und sie in den Digitalen Zwilling speisen. So lassen sich etwa Engstellen durch Baustellen so platzieren, dass sie die Mobilitätsmuster der Bürger*innen so wenig wie möglich beeinträchtigen.
  • Aufgrund des Erfolges der bisherigen IoT-Projekte ging Ende 2023 ein weiteres Projekt an den Start: In einem Münchener Stadtteil installierte das Projekt dazu Sensoren, die Daten der Grundwassermessstellen digitalisieren und in die städtische IoT-Plattform überführen. So lassen sich die Pegelstände in Echtzeit überwachen und etwa im Fall von Starkregen oder Hitzewellen frühzeitig Maßnahmen ableiten.

Von Sensoren gesammelte Echtzeitdaten passen die Planung innerhalb der Fachabteilungen an die realen Zustände innerhalb der Stadt an. So lassen sich konkrete Maßnahmen ableiten – oder im Digitalen Zwilling simulieren, um Prozesse noch weiter zu optimieren. Aber auch die Wirkungen bereits umgesetzter Maßnahmen lassen sich mithilfe der Sensoren verfolgen und anpassen, um bei Folgeprojekten aus den Erfahrungen zu lernen.

Ausblick 2024
  • Aufbauend auf die bisherigen Erfolge und Erfahrungen, will das IoT-Projekt auch weitere Bereiche mit Sensoren ausstatten.
Erfolge in 2024
  • Der Auf- und Ausbau einer Sensorinfrastruktur wurde im referatsübergreifenden Programm Digitaler Zwilling München nachhaltig verankert. So können nun zum Beispiel per Sensor die Energieströme in städtischen Bestandsgebäuden gemessen und – ähnlich wie im sog. „Smart Home“ - Möglichkeiten zur Energieeinsparung aufgezeigt werden. Damit wurden die Erkenntnisse aus vergangenen wie aktuellen Pilotprojekten weiter gebündelt und ein Standard geschaffen, der die künftige Entstehung und Ausweitung von Sensorik-Anwendungen erleichtert.
  • In der jährlichen „Smart City“- Vergleichsstudie der Bitkom konnte die Stadt München mit allen Beteiligungsgesellschaften und den SWM unter anderem in der Kategorie „Umweltmonitoring“ stark aufholen. Hier wird der Einsatz intelligenter Sensoren zur Überwachung der Luftqualität, der Wasserqualität und der Grundwasserpegel bewertet. So zeigt die Stadt, dass immer mehr Daten mit Sensoren gesammelt werden und damit ein transparenter Einblick in die Daten zum „Puls“ der Stadt für die Stadtgesellschaft geschaffen wird.
  • Eine enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München (SWM) als strategischer Partner für Sensorik wurde weiter gestärkt. Ziel war es unter anderem, das bestehende digitale Datenübertragungsnetz (LoRaWAN) der Stadtwerke zu nutzen und den zuverlässigen Betrieb stadtweiter Sensoranwendungen zu ermöglichen.

Der fachliche, technische und organisatorische Rahmen zur referatsübergreifenden Zusammenarbeit wurde weiter gefestigt. Somit wurden wertvolle Synergien für das Voranbringen des stadtweiten Sensornetzes geschaffen.

Ausblick 2025
  • Ziel für 2025 ist die weitere Ausweitung und Etablierung des Standards zur Erfassung und Auswertung stadtweiter Sensorik in der IT. Darüber hinaus sollen weitere Anwendungsfälle pilotiert und Pilotprojekte verstetigt werden.