Gesundheit und Sicherheit

Aufgrund der Vielfalt und Komplexität des Handlungsfelds werden zwei Handlungsschwerpunkte unterschieden.

Der Handlungsschwerpunkt geht über das klassische Verständnis von Gesundheit hinaus: Alle Münchner*innen sollen „von der Wiege bis zur Bahre“ bestmöglichen Zugang zu Prävention und Gesundheitsschutz, aber auch zu einer würdevollen Bestattung haben.

Digitalisierung spielt dabei in allen Bereichen eine große Rolle. Insbesondere Gesundheitsvorsorge und -schutz sind geprägt durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Akteur*innen. Die Interoperabilität von digitalen Daten und Informationen sowie eine effektive digitale Vernetzung zwischen den beteiligten Partner*innen sind daher die Basis für ein ganzheitliches, leistungsfähiges und krisenstabiles Gesundheitssystem. Informationen müssen zudem gerade im Not- oder Krisenfall schnell an die richtigen Stellen und alle relevanten Zielgruppen übermittelt werden können.

Der Handlungsschwerpunkt Brand- und Katastrophenschutz zielt darauf ab, den Brand- und Katastrophenschutz digital zu unterstützen. Dies umfasst auch die Vorbereitung und Durchführung geplanter Einsätze z.B. bei Großveranstaltungen mit geeigneten Planungs- und Unterstützungswerkzeugen, sowie die Vorsorge im Bereich Brand- und Katastrophenschutz (wie z.B. Brandschutzprüfungen). Essenzieller Bestandteil ist die Vernetzung der Branddirektion mit weiteren Hilfs- und Rettungsorganisationen wie den Freiwilligen Feuerwehren aber auch Notärzten und dem Technischen Hilfswerk.

Zudem umfasst der Handlungsschwerpunkt die geeignete Kommunikation und Interaktion mit der Bevölkerung, z.B. durch effiziente Alarmierung und punktgenaue Information

Maßnahmen

Geplant
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In Umsetzung
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Abgeschlossen
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Ziele

Interoperationalität im Gesundheitssystem

Die Stadt München fördert die Vernetzung und Interoperabilität der Akteur*innen im Gesundheitswesen.

Widerstandsfähigkeit des Gesundheitssystems durch Digitalisierung

Die Stadt München nutzt die Digitalisierung, um in den Bereichen der Gesundheitsvorsorge und des Gesundheitsschutzes den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) und die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) des Gesundheitssystems zu stärken. Dazu gehört die Fähigkeit, technische Neuerung schnell und flexibel umsetzen zu können.

Zielgruppen- und situationsgerechte Kommunikation der Einsatzkräfte

Bei Einsätzen besteht die Möglichkeit einer zielgruppen- und situationsgerechten Kommunikation der Einsatzkräfte und der Behörden.

Leitstelle Notbetrieb

Daten und Vernetzung in Echtzeit im Brand- und Katastrophenschutz

Zur schnellen, effizienten und sicheren Planung und Durchführung von Einsätzen im Brand- und Katastrophenschutz werden Echtzeitdaten verwendet und eine Vernetzung mit anderen relevanten Akteuren in Echtzeit ermöglicht.

Bedarfsgerechte Planung der Sicherheitsinfrastruktur

Die Stadt München plant die Dimensionen und räumliche Verortung der Sicherheitsinfrastruktur bedarfsgerecht mithilfe aktueller Methoden.

Maßnahmen

Geplant In Umsetzung Abgeschlossen

Die Maßnahme wertet Erfahrungswerte aus der aktuellen Pandemie für eine gesamthafte Betrachtung der Prozesse und Anwendungen sowie der internen und externen Beteiligten und Akteur*innen in allen Arbeitsbereichen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes aus. Daraus soll u. a. ein abgestimmtes Bild der relevanten Aspekte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes im Kontext Digitalisierung entstehen. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt auch im Kontext des Vorhabens „Digitales Gesundheitsamt 2025“ des Bundesministeriums für Gesundheit, sofern dort strategisch hilfreiche Bausteine und Projekte entwickelt werden.

Laufzeit: 2022-2024

Ziele der Maßnahme:

Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Zusammenarbeit der Akteur*innen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes speziell in München. Dazu arbeitet das Projekt insbesondere an der Standardisierung und Interoperabilität der eingesetzten Prozesse und Lösungen.

Status In Umsetzung
Fortschritt
83%
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Auch am Gesundheitsbereich geht der Mangel an Fachkräften nicht vorbei. Um Aufwände für manuelles Übertragen von Informationen zu verringern, gab es 2023 ein Pilotprojekt einer Software, die diese repetitiven Aufgaben im Gesundheitsamt eigenständig erledigen kann. Seit 2024 stellt it@M einen entsprechenden Service für die Nutzung der Software bereit.
  • Ein Dashboard der Branddirektion zur Verarbeitung relevanter Daten. Dieses Dashboard ist nun ein regulärer Service – und kommt im Gesundheitsreferat zur internen Aufbereitung und Darstellung steuerungsrelevanter Daten zum Einsatz.
  • Im vergangenen Jahr konnte das Gesundheitsreferat die Vorbereitungen für die Einführung der stadtweiten E-Akte mithilfe externer Unterstützung weitestgehend abschließen. Die E-Akte soll ab 2024 im Gesundheitsreferat zum Einsatz kommen.
  • Durch die Maßnahmen des Projekts Digitales Gesundheitsamt 2025 konnte der digitale Reifegrad des Gesundheitsreferats in der jährlichen Evaluation des Projektträgers signifikant erhöht werden.
Ausblick 2024
  • Noch bis zum 30.06.2024 läuft die Förderung der Maßnahmen im Rahmen des Digitalen Gesundheitsamtes. Eine Folgeförderung wird beantragt. Für 2024 ist unter anderem der Anschluss des Gesundheitsreferats an die Telematik-Infrastruktur des deutschen Gesundheitswesens geplant.