Gemeinschaft und Teilhabe

Die Stadt München übernimmt digitale Verantwortung, indem sie digitale Zugangshürden verringert und digitale Teilhabe ermöglicht.

Ein wesentliches Element des Handlungsfelds Gemeinschaft und Teilhabe ist es daher, die Stadtgesellschaft beim Erwerben der für digitale Teilhabe notwendigen Digitalkompetenz zu unterstützen. Die Stadt München bietet ihren Bürger*innen und auch der Stadtpolitik zudem digitale Formate und Werkzeuge an, um sich an der Entwicklung der Stadt zu beteiligen, diese politisch zu gestalten und sich für das gesellschaftliche Leben zu engagieren.

Maßnahmen

Geplant
0 16
In Umsetzung
6 16
Abgeschlossen
8 16
Eingestellt
2 16

Ziele des Handlungsfeldes

Digitale Beteiligung der Stadtgesellschaft

Digitale Beteiligung der Stadtgesellschaft

Die Stadt München stellt digitale Formate zur Einbindung der Bürger*innen bereit, sowohl bei allen formalen Prozessen zur Anhörung von Beteiligten als auch bei allen informellen Prozessen zur Ideenentwicklung oder Meinungsbildung.

Teilhabe am digitalen Fortschritt für alle

Teilhabe am digitalen Fortschritt für alle

Die Stadt München fördert einen hohen digitalen Bildungsgrad in der Bevölkerung und wirkt der digitalen Spaltung entgegen, um allen Menschen den Zugang zur digitalen Gesellschaft zu ermöglichen.

Ansicht einer Versammlung in einem Raum mit großen Leinwänden

Digitale Stadtrats- und Bezirksausschussarbeit

Die Stadtratssitzungen der Stadt München werden durch geeignete digitale Formate unterstützt, so dass Sitzungen mit Präsenz- und digitalen Anteilen durchgeführt werden können. Die Stadt München setzt ein Ratsinformationssystem zur Unterstützung der digitalen Arbeit des Stadtrats und der Bezirksausschüsse ein.

Digitale Unterstützung für zivilgesellschaftliches Engagement

Digitale Unterstützung für zivilgesellschaftliches Engagement

Die Stadt München unterstützt Bürger*innen, Initiativen und Vereine bei der Digitalisierung der ehrenamtlichen Arbeit. Sie fördert auch die Einbindung Freiwilliger über digitale Formate des Ehrenamts.

Maßnahmen

Geplant In Umsetzung Abgeschlossen Eingestellt

Die Stadt München richtet eine Ansprechstelle ein insbesondere zu Fragen der Digitalisierung für Münchner Organisationen, die mit Engagierten / Ehrenamtlichen arbeiten. Städtische Angebote wie die Vereine-Übersicht werden betreut, zukünftige Angebote entwickelt, Community Building mit dem civic-tech-Engagierten befördert. Bisherige Schwerpunkte bei Fragestellungen und Beratungsbedarf sind Ausgangspunkt für die inhaltliche und quantitative Ausgestaltung der Ansprechstelle. Münchner Organisationen im Bürgerschaftlichen Engagement sollen bei Fragen zur Digitalisierung unterstützt werden, damit sie ihre wertvolle Arbeit für die Münchner Gesellschaft tun können. Städtische Angebote sollen während und nach ihrer Einführung betreut werden. Der Austausch mit der civic-tech-Communitiy soll personell verankert werden.

Aufgrund der Ressourcenlage wurde die betreffende Maßnahme zurück- bzw. eingestellt.

Umsetzungszeitraum: 2024-2026

Ziele der Maßnahme:

Mit dem Archiv-Informationssystem (AIS) wird die Suche im Bestand des Stadtarchivs ermöglicht werden. Ergänzend dazu werden digitale Bestände des Stadtarchivs in einem System zur digitalen Langzeitarchivierung (dLZA) gespeichert und somit neben digitalisierten Beständen für die Nutzung zugänglich gemacht.

Status Eingestellt

Ein stadtweites, digitales Anliegenmanagement ermöglicht es, die Verbesserungsvorschläge, Ideen und Hinweise von Bürger*innen einfach und ortsunabhängig aufzunehmen, wie auch eine digital unterstützte systematische Bearbeitung, um relevante stadtbezogene Impulse zu identifizieren und umzusetzen.Dabei wird auf bestehende Erfahrungen im Umgang mit Anliegen zurückgegriffen (zum Beispiel Meldeplattform Radverkehr, Mach München besser!, Bürgersprechstunde). In enger Abstimmung mit dem Geschäftsprozess-und Anforderungsmanagement der betroffenen Referate, wie auch den Fachbereichen, bei denen Anliegen eingehen, werden aktuelle Geschäftsprozesse zum Anliegenmanagement identifiziert und gemeinsam weiterentwickelt, wie auch eine dafür geeignete Plattform ermittelt. Mittelfristig soll eine einheitliche Vorgehensweise etabliert werden, die es erlaubt, referatsübergreifende, komplexe Anliegen zu bearbeiten.Bürger*innen können ihre Anliegen niedrigschwellig und einfach an die Stadtverwaltung kommunizieren. Die Fachbereiche können auch komplexe und referatsübergreifende Themen gut strukturiert bearbeiten und können mithilfe digitaler Unterstützung durch eine orts-und personenunabhängige Bearbeitung entlastet werden, sowie transparent zu den aktuellen Anliegen kommunizieren.

Umsetzungszeitraum: 2024-2027

Status In Umsetzung

München setzt die gesamtstädtische Online-Beteiligungsplattform unser.muenchen.de ein. Alle Referate und Bezirksausschüsse können diese Plattform für Online-Beteiligungen nutzen. Sie basiert auf der Open-Source-Software CONSUL. Der Einsatz der Plattform wird laufend optimiert und bewertet. Hierzu erfolgt eine enge Abstimmung zwischen der seit Januar 2023 besetzten Fachstelle für Öffentlichkeitsbeteiligung und Partizipation und dem IT-Referat.

Umsetzungszeitraum: 2021-2026

Ziele der Maßnahme:

Ziel der Beteiligungsplattform ist es, die Öffentlichkeit stärker in politische Entscheidungen einzubeziehen.

Weitere Informationen: unser.muenchen.de
Status Abgeschlossen
Umsetzungszeitraum
  • Start 2021
  • 2023
  • 2024
  • Ende
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Im vergangenen Jahr fanden vier neue Online-Beteiligungsverfahren auf der Plattform statt.
  • Neue Funktionen und ein aktualisiertes Erscheinungsbild haben 2023 zu einer Steigerung der Nutzerfreundlichkeit geführt.
Erfolge in 2024
  • 2024 fanden drei neue Online-Beteiligungsverfahren statt, unter anderem zur vorübergehenden Umwandlung von Straßenzügen in Aufenthaltsflächen in den Quartieren der südlichen Au und Walchenseeplatz oder zu einem Wettbewerb für ein neues Logo des Kinder- und Jugendrathauses.
  • Der Umstieg von einer On-Premise-Lösung in die München-Cloud ist erfolgt. Damit ist die Zukunftsfähigkeit des Systems gesichert.
  • Die vorbereitenden Implementierungen für das „MünchenBudget“ sind im IT-System entwickelt worden. Mit dem „MünchenBudget“ erhalten Bürger*innen die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge für die Stadt und ihren Stadtteil zur Diskussion zu stellen. Jene Vorschläge, die mit hoher Relevanz bedacht wurden, werden auf ihre Machbarkeit überprüft und können eine Umsetzung „gewinnen“.

Zivilgesellschaftliche Vereinigungen erhalten mit der BE Community Plattform Unterstützung in ihrer Arbeit. Die Stadt München plant perspektivisch eine oder mehrere digitale Plattformen bereitzustellen, die Funktionen für Vernetzung, Datenaustausch, Öffentlichkeitsarbeit und mehr bieten. Gemeinsam mit den avisierten Zielgruppen werden Anforderungen ermittelt und mit existierenden Lösungsoptionen verglichen. Bei Bedarf wird eine passende Lösung konzipiert und umgesetzt.

Umsetzungszeitraum: 2022-2027

Ziele der Maßnahme:

Zivilgesellschaftliche Organisationen erhalten bessere Sichtbarkeit und werden besser informiert. Die Möglichkeiten für Vernetzung, (Daten)Austausch und die Ressourcenvermittlung für das Bürgerschaftliche Engagement in München werden verbessert. Die Förderung von BE durch die LHM wird sichtbarer und zugänglicher.

Weitere Informationen: Vereine in München
Status In Umsetzung
Fortschritt
20%
Umsetzungszeitraum
  • Start 2022
  • 2023
  • 2024
  • Ende 2027
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Im vergangenen Jahr wurden mithilfe von Befragungen und einem Workshop die wichtigsten maßnahmenbezogenen Bedarfe von zivilgesellschaftlichen Organisationen in München priorisiert.
  • Die Webseite „vereine-in-muenchen.de“ wurde realisiert. Hier können Interessierte, unterstützt mit verschiedenen Filterfunktionen, Informationen zu Organisationen im Bürgerschaftlichen Engagement erhalten und Kontakt knüpfen.

2024 sollen die Erfahrungen, die das Team aus der Einrichtung und dem Betrieb der Webseite „vereine-in-muenchen.de“ sammeln konnte, in die Planung der weiteren Umsetzung fließen.

Ausblick 2024
  • In einer ersten Stufe wird eine Landing Page zum Thema Bürgerschaftliches Engagement für Vereine, Initiativen und Organisationen umgesetzt. In einer zweiten Stufe wird die Erweiterung zu einer Community Plattform geprüft.
Erfolge in 2024
  • Als weitere Stufe (nach der Realisierung von vereine-in-muenchen.de in 2023) wurde 2024 die Einrichtung einer Microsite zum Bürgerschaftlichen Engagement projektiert. Fachlich Interessierte erhalten hierdurch besseren Zugang zu Informationen zum Bürgerschaftlichen Engagement in München und können sich transparent zur Förderung von Bürgerschaftlichem Engagement durch die LHM informieren. Zudem werden Informationen aus anderen Kanälen möglichst gesichert und aktuell gehalten. Durch die Microsite wird zudem eine Lotsenfunktion für Hauptamtlichen in Organisationen, Engagierte und Engagement-Suchende zum Bürgerschaftlichen Engagement geschaffen.
  • Erste Schritte zur Realisierung der Microsite BE konnten umgesetzt werden, so zum Beispiel die Projektvorbereitung und -planung, die Stakeholder- und Umfeldanalyse, die Klärung des Projektauftrags mit dem Lenkungskreis, die Ablauf- und Terminplanung sowie die Abstimmung und die Planung der Navigationsstruktur.
Ausblick 2025
  • 2025 werden die Webinhalte zum Thema Bürgerschaftliches Engagement für Vereine, Initiativen und Organisationen, Engagierte und Interessierte umgesetzt werden. Perspektivisch wird die Erweiterung zu einer Community-Plattform unter den dann aktuellen Rahmenbedingungen geprüft.

Die Stadt München fördert eine Plattform, über die pro Bono (das heißt ohne Vergütung für Anbietende) Digitalcoaching für Initiativen und Vereine im bürgerschaftlichen Engagement vermittelt wird. Angebot und Nachfrage werden dort umfassend dargestellt, so dass geeignete Tandems aus Anbietenden und Nachfragenden einfach gefunden werden können.

Die Rahmenbedingungen für die Umsetzung haben sich geändert und machen eine weitere Bearbeitung unmöglich oder unwirtschaftlich.

Umsetzungszeitraum: 2023-2025

Status Eingestellt

Ein Maßnahmenkatalog zur Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit wird entwickelt und umgesetzt. Er umfasst unter anderem die Einführung stadtweit verbindlicher Leitlinien zur Barrierefreiheit und die Ausübung einer stadtweiten, zentralen Governance-Funktion für die Koordination beziehungsweise Steuerung der digitalen Barrierefreiheit. Darüber hinaus enthält der Maßnahmenkatalog auch Schulungen, um die Umsetzungsmaßnahmen zu begleiten und gleichzeitig eine Sensibilisierung für die Notwendigkeit der Zugänglichkeit zu digitalen Angeboten zu fördern.

Umsetzungszeitraum: 2021-2025

Ziele der Maßnahme:

Digitale Barrierefreiheit bedeutet den uneingeschränkten Zugang zu digitalen Inhalten unabhängig von möglichen Einschränkungen oder Behinderungen. Dies ist auf lange Sicht für alle Inhalte der Landeshauptstadt das übergeordnete Ziel der Maßnahme.

Status In Umsetzung
Fortschritt
90%
Umsetzungszeitraum
  • Start 2021
  • 2023
  • 2024
  • Ende 2025
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Innerhalb der neuesten Version des Vorgehensmodells der Landeshauptstadt zur Entwicklung von IT-Services ist die digitale Barrierefreiheit fest verankert. Das Vorgehen orientiert sich am jeweils aktuellen Standard der durch die Verordnung zur Schaffung von barrierefreier IT (BITV) vorgegeben wird.
  • Um die digitale Barrierefreiheit bereits bei der Beschaffung von Software-Lösungen zu gewährleisten, hat das IT-Referat einen Textbaustein, also eine vorgefertigte Formulierung zur digitalen Barrierefreiheit, in die Unterlagen zur Ausschreibung von IT-Leistungen integriert. Der Textbaustein bezieht sich auf die gängigen Standards.
  • Um auch bereits bestehende Anwendungen barrierefrei zu machen, testen Kolleg*innen der Expert*innendatenbank diese auf Hürden und Verbesserungsmöglichkeiten. Die Datenbank umfasst Kolleg*innen mit Einschränkungen, die diese Tests auch im eigenen Interesse durchführen.
  • Die Landeshauptstadt München beteiligt sich mit vielen weiteren Kommunen an der Entwicklung eines kommunalen Gebärdensprachen-Avatars. Mit diesem Programm soll künstliche Intelligenz (KI) künftig Texte von Internetseiten automatisch in die Deutsche Gebärdensprache übersetzen.

Um für die digitale Barrierefreiheit zunehmend zu sensibilisieren, bietet die Landeshauptstadt München inzwischen auch Fortbildungen zu diesen Themenfeldern an. Beschäftigte erlangen dabei einen umfassenden Überblick zu dem Thema, erfahren Hintergründe und lernen, was sie selbst tun können, um im digitalen Bereich Barrieren für Menschen mit Einschränkungen aus dem Weg zu räumen.

Erfolge in 2024
  • Um Inhalte und Dienstleistungen der Landeshauptstadt München auch Gehörlosen zugänglich zu machen und sie zu unterstützen, gibt es nun eine Übersicht auf stadt.muenchen.de zu allen Inhalten in Deutscher Gebärdensprache und Leistungen für Gehörlose. Neben herkömmlichen Gebärdensprach-Videos sind inzwischen auch Leistungen durch den kommunalen Gebärdensprach-Avatar übersetzt. Die künstliche Intelligenz (KI) überträgt die Texte von Internetseiten automatisch in die Deutsche Gebärdensprache.
  • Inhalte und Dienstleistungen der Landeshauptstadt München sollen auch Menschen mit Lernschwierigkeiten zugänglich gemacht werden , das Angebot in Leichter Sprache wird somit sukzessive erweitert. Immer mehr Inhalte aus dem Gesundheitsbereich, die für diese Zielgruppe besonders wichtig sind, kommen hinzu.
  • Alle IT-Projekte müssen im Rahmen des Vorgehensmodells der Landeshauptstadt München zur Entwicklung von IT-Services auf digitale Barrierefreiheit getestet und gegebenenfalls verbessert werden. Um dies durchführen zu können, werden entsprechende Beratungsleistungen zu den einzelnen Prüfschritten und der Beschreibung von Alternativwegen bei bestehenden Barrieren angeboten.
Ausblick 2025
  • Die digitale Barrierefreiheit soll bei bestehenden Anwendungen weiter verbessert werden. Dazu sollen eine aktuelle Bestandsaufnahme durchgeführt, ein einheitliches niederschwelliges Prüfverfahren und ein langfristiger Controlling-Prozess eingeführt werden.
  • Das Angebot in Leichter Sprache wird um weitere Leistungen aus dem Sozialbereich und dem Kreisverwaltungsreferat (KVR) sowie Inhalte für die Bundestagswahl erweitert werden. Beschäftigte, die Texte veröffentlichen, sollen ein zusätzliches Schulungsangebot zum Verfassen barrierefreier Texte erhalten. Zudem sind weitere Fortbildungen zur Sensibilisierung der Beschäftigten hinsichtlich digitaler Barrierefreiheit geplant.

Die Stadt München stellt eine digitale Recherche- und Buchungsmöglichkeit für öffentlich nutzbare Räume und Flächen der Stadt München zur Verfügung, so dass Vereine und Gruppen im Bereich bürgerschaftlichen Engagements einen möglichst nutzerfreundlichen Zugang erhalten. Dazu werden die bereits vorhandenen Raumbörsen und Datenbanken miteinander verbunden und weiter buchbare Räume und Flächen der Stadt München ergänzt. Das Angebot soll zudem nach relevanten Kriterien wie Größe, terminliche Verfügbarkeit, Ausstattung, Lage etc. einfach such- und buchbar sein. Das bisher vorgesehene zusätzliche Digitalisierungsprojekt "Digitale Raumbörse" wird aus folgenden Gründen und aktuellen Entwicklungen nicht weiter verfolgt:
- Die Stadt verfügt bereits seit vielen Jahren über eine Raumbörse,in der städtische Raumangebote für das Bürgerschaftliche Engagement ( BE) abrufbar sind
- Die Förderstelle für Bürgerschaftliches Engagement (FöBE) als städtische Zuwendungsempfängerin hat zwischenzeitlich ihre Raumbörse aktualisiert und erheblich funktional erweitert und verbessert. Das verfügbare Angebot an Räumen für BE in München und diedigitale Abrufbarkeit wurde somit bereits erhöht und wird durch geeignete Maßnahmen in beiden Raumbörsen weiter ausgebaut.

Umsetzungszeitraum: 2023-2024

Status Abgeschlossen

Die Stadt München bietet einen digitalen Zugang zu Inhalten ihres Archivs. Die Inhalte können recherchiert und, sofern digital vorhanden, online eingesehen werden. Ein Archiv-Informationssystem ermöglicht die Suche im Bestand des Stadtarchivs. Ergänzend werden digitale Bestände des Stadtarchivs in einem System zur digitalen Langzeitarchivierung gespeichert und neben digitalisierten Beständen für die Nutzung zugänglich gemacht. Kund*innen können jederzeit und von jedem Ort aus im digitalen Lesesaal digitale Archivalien einsehen.

Umsetzungszeitraum: 2022-2026

Ziele der Maßnahme:

Der digitale Lesesaal wird es den Kund*innen des Stadtarchivs ermöglichen, digitale Archivalien orts- und zeitunabhängig zu nutzen. Kund*innen können jederzeit von jedem Ort aus im digitalen Lesesaal digitale Archivalien einsehen. Mit dem Archiv-Informationssystem (AIS) wird die Suche im Bestand des Stadtarchivs ermöglicht werden. Ergänzend dazu werden digitale Bestände des Stadtarchivs in einem System zur digitalen Langzeitarchivierung (dLZA) gespeichert und somit neben digitalisierten Beständen für die Nutzung zugänglich gemacht.

Status In Umsetzung
Fortschritt
50%
Umsetzungszeitraum
  • Start 2022
  • 2023
  • 2024
  • Ende 2026
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Im Jahr 2023 startete das Projekt „Digitales Archiv“ inklusive der Überführung der Projektziele und -ressourcen aus dem Vorgängerprojekt „Digitale Langzeitarchivierung“.
  • Die technische Basis für den Digitalen Lesesaal soll eine neue digitale Lösung sein. Das Projekt hat 2023 alle Schritte für Vorbereitung und Start der Beschaffung – wie etwa Konzepterstellung, Markterkundung und Veröffentlichung der Vergabe – einer passenden Lösung abgeschlossen.
Erfolge in 2024
  • Beide Bestandteile des Gesamtprojekts wurden im Juli 2024 erfolgreich im Rahmen zweier individueller Vergabeverfahren an Dienstleister vergeben.
  • Die Umsetzung der Lösungen dLZA und AIS im Gesamtprojekt Digitales Archiv wurde gemeinsam mit den Dienstleistern im August 2024 gestartet. Der Aufbau der jeweiligen Testsysteme konnte im November 2024 abgeschlossen und anschließend vom Fachbereich im Stadtarchiv getestet werden.

Der Start der Realisierung stellt sowohl den Grundstein für die neue Lösung sowie den digitalen Lesesaal selbst dar. Gleichzeitig bedeutet dies das Ende der aktuellen Lösung sowie dessen Ablösung.

Ausblick 2025
  • 2025 sollen das Archiv-Informationssystem und das System zur digitalen Langzeitarchivierung in Betrieb genommen sowie die Umsetzungsschritte zum Digitalen Archiv 1.0 etabliert werden. Diese umfassen u.a. den Ingest, Archivspeicher und die Datenverwaltung sowie den 1. Ausbauschritt hin zum Digitalen Lesesaal. Weitere Ausbaustufen wie eine moderne Magazinverwaltung und Erweiterungen zum Digitale Lesesaal werden nach Inbetriebnahme folgen.

Der Digitalrat der Stadt München berät im Kontext der Digitalisierungsstrategie über Themen mit besonderer Relevanz für München und über grundlegende strategische oder politische Zielsetzungen. In diesem Gremium unter Koordination des IT-Referats der Landeshauptstadt ist ein breites Spektrum der Münchner Stadtgesellschaft vertreten.

Umsetzungszeitraum: 2020-2024

Ziele der Maßnahme:

Hauptaufgabe des Gremiums ist, als Ideen- und Impulsgeber für die Digitalisierung in München zu wirken. Zudem soll der Digitalrat den Abbau von Kommunikationsbarrieren und den Informationsaustausch zwischen der Kommune und der Stadtgesellschaft in Bezug auf die Digitalisierung fördern. Die Geschäftsführung des Digitalrats ist im Büro der Referentin des IT-Referats angesiedelt.

Status Abgeschlossen
Umsetzungszeitraum
  • Start 2020
  • 2023
  • Ende 2024
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • München erhält einen Digitalrat. Das hat der Stadtrat in seiner Vollversammlung im Juli 2023 beschlossen. Das Gremium ist aus Expert*innen und Vertreter*innen verschiedener Interessengruppen der Münchner Stadtgesellschaft zusammengesetzt. Vertreter*innen kommen aus den Bereichen Forschung und Lehre, Handel und Wirtschaft, Wohlfahrt und Soziales, Bürgerschaftliches Engagement, Kultur, Migration, Menschen mit Behinderungen, Kinder und Jugendliche, Senior*innen sowie LGBTIQ+.
  • Bis Oktober 2023 erreichten das Büro der IT-Referentin zahlreiche Mitgliedervorschläge für den Digitalrat. Im nichtöffentlichen Teil der Vollversammlung im Dezember 2023 benannte der Stadtrat die Mitglieder des Beirats für die folgenden zwei Jahre. Der Digitalrat nahm mit der ersten Sitzung im Februar 2024 seine Arbeit auf.
Ausblick 2024
  • Im ersten Quartal 2024 wurden die Mitglieder feierlich und offiziell in den Digitalrat berufen. Im Februar 2024 hat der Beirat seine Arbeit aufgenommen. Künftig wird das Gremium in regelmäßigen Sitzungen als Ideen- und Impulsgeber für die Digitalisierung in München wirken und durch Empfehlungen den Stadtrat beraten. Über die Arbeit des Digitalrats und dessen Mitglieder können Sie sich auf München Digital informieren.
Erfolge in 2024
  • In 2024 fanden die ersten vier Sitzungen des Digitalrats statt. Die Mitglieder haben diese Gelegenheit nicht nur dafür genutzt, sich gegenseitig kennenzulernen und ein Verständnis für die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für die Landeshauptstadt München zu entwickeln, sondern sich auch intensiv mit der Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie zu befassen.
  • Neben der Einführung in Digitalisierungsthemen der Stadt fanden themenspezifische Workshops statt, zum Beispiel wurde der Feedback-Prozess zu stadtweiten Angeboten betrachtet und Input aus der freien Wirtschaft diskutiert. Die Erhebung von Feedback während und nach einer städtischen Leistung soll nun im Rahmen einer Arbeitsgruppe näher beleuchtet werden.
  • Der Digitalrat hat sein Selbstverständnis und seine Außenwirkung weiterentwickelt, was im kommenden Jahr noch vertieft werden soll.

Stadtratssitzungen der Stadt München werden durch geeignete digitale Formate unterstützt, so dass Sitzungen mit Präsenz- und digitalen Anteilen durchgeführt werden können. Mit Beschluss der Vollversammlung vom 19.01.2022 "Hybridsitzungen der Ausschüsse des Stadtrats / Änderung der Geschäftsordnung des Stadtrats" (Sitzungsvorlage Nr. 20 -26 / V 05468) wurde befristet bis 31.12.2022 die Möglichkeit geschaffen, die im Großen Sitzungssaal des neuen Rathauses stattfindenden Ausschusssitzungen (mit Ausnahme des KJHA und gemeinsamer Ausschüsse) als Hybridsitzungen durchzuführen.

Umsetzungszeitraum: 2022

Weitere Informationen: Sitzungsvorlage Nr. 20-26/V05468
Status Abgeschlossen

Die Stadt München schafft geeignete Zugänge zu digitalen Endgeräten, so dass Menschen niederschwellig digitale Angebote ausprobieren und nutzen können. Durch die Zusammenarbeit über fachliche und organisatorische Grenzen hinweg soll ein Überblick über bestehende Zugangsmöglichkeiten geschaffen und dieser am Bedarf verschiedener Zielgruppen orientiert weiterentwickelt werden.

Umsetzungszeitraum: 2024-2025

Status In Umsetzung
Fortschritt
62%
Umsetzungszeitraum
  • Start 2024
  • 2024
  • Ende 2025
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2024
  • Die städtische Koordinierungsstelle Digitale Teilhabe im IT-Referat (RIT) hat die städtischen Angebote Digitaler Teilhabe in München abgefragt und nach den Kategorien „Zugang zu digitalen Endgeräten“ und „Digitalkompetenz“ auf muenchen.digital abgebildet.
  • Der Stadtrat hat die Beschlussvorlage „Digitale Teilhabe in der Landeshauptstadt München“ mehrheitlich beschlossen und damit der konzeptionellen Ausrichtung der städt. Koordinierungsstelle zugestimmt. So liegt der Fokus Digitaler Teilhabe auf der digitalen Grundversorgung, dem Zugang zu digitalen Technologien und Diensten sowie den Digitalkompetenzen. Angebote dieser beiden Kategorien werden mit vereinten innerstädtischem als auch außerstädtischem Engagement zielgruppengenau abgebildet und weiterentwickelt. Dazu wird ab 2025 das Projekt „Digitale Zugänge für alle“ in der Zusammenarbeit mit dem Regionalen Netzwerk für soziale Arbeit in München (kurz: REGSAM) starten.
Ausblick 2025
  • 2025 wird das Projekt „Digitale Zugänge für alle“ in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Netzwerk für soziale Arbeit in München (REGSAM) beginnen. Ein Handlungsbericht wird dem Stadtrat Anfang 2026 zur Verfügung gestellt.

Die Stadt München etabliert eine stadtweite Koordinierung Digitale Teilhabe im IT-Referat. Aufgaben der Koordinierungsstelle sind die Koordination und Steuerung der Fördermaßnahmen zur Digitalen Teilhabe, die Moderation und Förderung der stadtweiten Zusammenarbeit zur Digitalen Teilhabe (unter anderem Gestaltung und Bereitstellung niederschwelliger, inklusiver Zugänge zu digitalen Angeboten und Qualifizierung von Ehrenamtlichen zur Beratung und Begleitung bei der Nutzung digitaler Angebote) und die Vernetzung, Sammlung und Bereitstellung von Informationen zu Angeboten der Digitalen Teilhabe.

Umsetzungszeitraum: 2023-2024

Ziele der Maßnahme:

Ziel der stadtweiten Koordinierungsstelle Digitale Teilhabe ist es, künftig als zentrale Anlaufstelle innerhalb der Stadtverwaltung zu agieren und so die Angebote Digitaler Teilhabe zielgruppengenau für die Stadtgesellschaft sichtbar zu machen. Die Transparenz und Weiterentwicklung der Angebote stehen im Vordergrund. So sollen Synergieeffekte und eine höhere Wirkung der eingesetzten Ressourcen ermöglicht werden.

Status Abgeschlossen
Umsetzungszeitraum
  • Start 2023
  • 2023
  • Ende 2024
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Im Jahr 2023 hat das Team die zentralen Stellen innerhalb der Koordinierungsstelle besetzt und Zuständigkeitsbereiche abgesteckt.
  • Ein erstes Grobkonzept zur "Stadtweiten Koordinierung Digitale Teilhabe" inklusive der umzusetzenden Ziele liegt vor. Verwaltungsintern hat das Team erste Voraussetzungen für die Koordinierungsstelle geschaffen.

Das Grobkonzept inklusive einer Ausarbeitung der einzelnen Maßnahmen sowie der Definition der Aufgaben war das größte Highlight 2023.

Ausblick 2024
  • Für 2024 sind mehrere Schritte in Richtung Digitale Teilhabe geplant: Zuerst will das Team für die Thematik sensibilisieren. Die Formulierung von Mindeststandards für Digitale Teilhabe ist ein weiterer Schritt. Außerdem ist eine Bestandsanalyse hinsichtlich der Zielgruppe und der bisherigen Teilhabe-Angebote geplant. Übergeordnet will die Koordinierungsstelle auf einer „Landkarte“ alle Angebote in München zur Digitalen Teilhabe bündeln und öffentlich verfügbar machen.
Erfolge in 2024
  • Die Koordinierungsstelle für Digitale Teilhabe im IT-Referat hat die Erfüllung ihrer Aufgaben vollumfänglich im Büro der IT-Referentin (BdR) aufgenommen.
  • Bis zum Digitaltag im Juni 2024 konnte die Koordinierungsstelle eine Seite bereitstellen, die mit den Kategorien „Digitaler Zugang“ und „Digitalkompetenz“ Auskunft über die städtischen Informations-/Bildungsangebote und Zugangswege zu digitaler Technik (z. B. Public-PCs, Hinweise finanzieller Unterstützung) gibt.
  • Die Beschlussvorlage (BV) „Digitale Teilhabe in der Landeshauptstadt München“ wurde am 18.12.2024 in der Vollversammlung des Stadtrats beschlossen. Mit der BV konnte unter anderem die Basis für die Zusammenarbeit der Koordinierungsstelle mit den Referaten/Eigenbetrieben sowie dem Bereich der freien Wohlfahrtspflege und der Freien Träger geschaffen werden.

Ein Highlight ist die Beschlussvorlage „Digitale Teilhabe in der Landeshauptstadt München“. Die Koordinierungsstelle als zentrale Anlaufstelle innerhalb der Stadtverwaltung wurde somit nochmal bestätigt.

Die Stadt München ermittelt den Stand der Digitalkompetenz bei verschiedenen Zielgruppen in der Stadtgesellschaft. Dieser Stand dient als Basis für die Gestaltung und Umsetzung bedarfsorientierter Maßnahmen zur Förderung der Digitalkompetenz. Sie entwickelt Angebote, um das Bewusstsein bei den Bürger*innen für eigene Kompetenzlücken zu schärfen und die Motivation zur Nutzung von Bildungs- und Schulungsangeboten zu stärken.

Umsetzungszeitraum: 2022-2023

Ziele der Maßnahme:

Die Stadt München will digitale Angebote so gestalten, dass Münchener*innen sie auch annehmen und nutzen. Dazu will die Maßnahme rund um die „Transparenz zur Digitalkompetenz“ digitale Hürden abbauen. Um dies zu erreichen, ist erst einmal eine Bestandsaufnahme nötig: Wie steht es um die Digitalkompetenz in München? Wie sehen die Nutzungsgewohnheiten der Münchener*innen aus? Besonders Gruppen, die Berührungsängste mit digitalen Angeboten haben, sollen auf lange Sicht Unterstützung erhalten.

Status Abgeschlossen
Umsetzungszeitraum
  • Start 2022
  • Ende 2023
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Die Analysen zeigen, dass der Großteil der Münchener*innen offen und kompetent mit digitalen Angeboten umgeht. Allerdings haben auch viele der Nutzer*innen schlechte Erfahrungen mit digitalen Angeboten der Verwaltung gemacht – etwa durch langsame oder nicht benutzerfreundliche Anwendungen.
  • In der Analyse hat das Projekt auch einen Blick auf die Lebensumstände der Nutzer*innen geworfen: Hier lassen sich deutliche Unterschiede bei Art und Anzahl der Verwaltungskontakte, Vorlieben der Digitalnutzung und der Bedürfnisse hinsichtlich der Gestaltung von digitalen Angeboten erkennen. Mit diesen Erkenntnissen lassen sich künftig bedarfsorientierte Services gestalten.

Mit den ersten Analysen der Digitalkompetenzen der Bürger*innen lassen sich digitale Verwaltungsangebote künftig bedarfsorientierter gestalten.

Das Ratsinformationssystem (RIS) wird weiterentwickelt, um papierlose Stadtrats- und Bezirksausschussarbeit zu unterstützen. Dazu gehört zunächst die Modernisierung der Benutzungsoberfläche und der Suchfunktion, außerdem die Umsetzung von Anforderungen an die barrierefreie Bedienbarkeit des RIS. Zudem werden neue Funktionen pilotiert, die die Arbeit am privaten Endgerät und die Erstellung, Nutzung und Ablage von personalisierten Unterlagen für die Stadtrats- und Bezirksausschussarbeit unterstützen. Auf Wunsch können Stadträt*innen auf die Zusendung von papierförmigen Sitzungsunterlagen verzichten und sich diese statt dessen digital zusenden lassen. Mit der Modernisierung des RIS-Internet Auftrittes kann sich die Öffentlichkeit besser und schneller über die politische Arbeit der Stadträt*innen und der Bezirksausschüsse informieren.

Umsetzungszeitraum: 2020-2022

Status Abgeschlossen

Die WerkSTADT ist sowohl ein virtueller Raum und konkreter Ort – im Munich Urban Colab – , um sich zu treffen und sich dort offen und kreativ zu Themen der Digitalisierung austauschen zu können. Ziel der WerkSTADT ist es, digitale Verwaltung und Stadtgesellschaft zusammenzuführen. Hier werden Innovationen und digitale Angebote der Stadt gezeigt, gemeinsame Lösungen entwickelt, Wissen und Fähigkeiten vermittelt sowie innovative Ansätze zur digitalen Gestaltung erprobt. Dafür werden bis 2022 verschiedene analoge und digitale Formate (weiter-)entwickelt, um sie unter anderem für Schulungen und Workshops zu nutzen. Das Angebot soll im Weiteren verstetigt und mit Fachbereichen, Organisationen und der engagierten Community ausgebaut werden.

Umsetzungszeitraum: 2020-2023

Status Abgeschlossen

Um allen Mitgliedern der Stadtgesellschaft digitale Teilhabe zu ermöglichen, werden Kurse, Beratungsformate oder auch Erfahrungsorte zum Auf- und Ausbau digitaler Kompetenz angeboten. Die bestehenden Angebote werden bedarfsorientiert ausgebaut und ihre Sichtbarkeit verbessert. Bestehende oder neue Lücken im Angebot sowie zu unterstützende Zielgruppen beispielsweise im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt werden identifiziert und zielgruppenspezifische Angebote umgesetzt.

Umsetzungszeitraum: 2022-2025

Ziele der Maßnahme:

Die Maßnahme hat das Ziel, Kompetenzen im Umgang mit Apps, Smartphones, Tablets oder PCs zu stärken. Dabei sollen die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen wie etwa älterer Menschen berücksichtigt werden.

Weitere Informationen: Digitale Hilfe
Status In Umsetzung
Fortschritt
75%
Umsetzungszeitraum
  • Start 2022
  • 2023
  • 2024
  • Ende 2025
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Die „Digitale Hilfe“ bietet mit Förderung durch die Stadt München seit 2023 Beratung in mehreren Sprachen an. Hierzu gehören: Englisch, Dari, Farsi, Türkisch, Russisch, Spanisch, Armenisch & Rumänisch.
  • Im Jahr 2023 verzeichnete die „Digitale Hilfe“ 1.233 Beratungskontakte (1.008 vor Ort/215 am Telefon). Die Beratungen vor Ort nahmen im Durchschnitt 43 Minuten individuelle Beratung in Anspruch, am Telefon etwa 10 Minuten.
  • Ende 2023 hat die „Digitale Hilfe“ ein digitales Dokumentationstool eingeführt, in dem sich Informationen zu Kund*innen, benötigte Beratungszeit, genutzte Endgeräte, besprochene Themen und der Beratungsstand festhalten lassen. Diese Daten bieten die Grundlage für eine weitere Digitalisierung der Schulungs- und Bildungsangebote.
  • Die offene Sprechstunde nutzte 2023 erstmals diverse Testgeräte in unterschiedlicher Ausführung. So konnten Kund*innen Smartphones und Tablets direkt vor Ort erproben und sich einen Überblick über die Geräte verschaffen.

Das Highlight der "Digitalen Hilfe" im Jahr 2023 – die beachtliche Anzahl von 1233 Beratungskontakten, davon 1008 persönlich vor Ort und 215 telefonisch – zeigt die hohe Nachfrage und Wertschätzung unseres Angebots in der Münchner Bevölkerung. Besonders bemerkenswert ist die durchschnittliche Dauer der persönlichen Beratungen von 43 Minuten, was auf eine tiefgehende und individuelle Unterstützung hinweist, um konkret auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen einzugehen. Dieses Ergebnis demonstriert nicht nur den Erfolg des Projekts, sondern auch seine zentrale Rolle für die digitale Teilhabe und Bildung innerhalb der Stadtgemeinschaft.

Ausblick 2024
  • Für 2024 plant die "Digitale Hilfe" zwei wichtige Entwicklungen: Zum einen soll ein Beratungsleitfaden als Grundlage für die weitere Beratungstätigkeit dienen. Er bietet wertvolle Orientierung für das Projektteam und dient anderen Projekten und Initiativen als Inspirationsquelle und Leitfaden. Zudem trägt er aktiv zum Diskurs über digitale Teilhabe bei, indem er fundiertes Wissen und Erfahrungswerte teilt. Zum anderen reagiert die „Digitale Hilfe“ mit dem Ausbau mobiler Beratungsangebote im öffentlichen Raum auf die Bedürfnisse einer immer mobileren und vernetzteren Stadtgesellschaft. Diese Präsenz im öffentlichen Raum erhöht die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit des Angebots und ermöglicht es, eine breitere Zielgruppe zu erreichen.
Erfolge in 2024
  • Das neue Format „Thementage“ wurde auf Basis der Evaluationen und Bedarfe der Besucher*innen konzipiert. Das Format behandelte aktuelle Themen wie „Fake News bei Europawahlen“ oder praktische Anwendungen zu „Passwortsicherheit“ und stärkt zudem die Community und den Austausch Peer-to-Peer. Neben theoretischen Erklärungen wurden die Themen auch praxisnah medienpädagogisch vertieft, zum Beispiel durch das Erstellen KI-generierter Videos und das gemeinsame Erarbeiten sicherer Passwörter. Die sechs angebotenen Termine waren jeweils schnell ausgebucht.
  • Die Öffentlichkeitsarbeit und Reichweite des Projekts ist zielgruppengerecht ausgebaut worden. Dabei sind ein neuer Blog, regelmäßige Newsletter, eine Facebook- und Instagram-Seite sowie ein WhatsApp-Channel entstanden und in Betrieb genommen worden. Durch die Öffentlichkeitsarbeit von KulturRaum München e. V. wurden gezielt weitere Personen, die von Armut betroffen sind, angesprochen und erfolgreich erreicht.
  • Das Projekt verzeichnete ein Wachstum von über 54 %, mit insgesamt mehr als 1.718 Beratungen (Stand Mitte November 2024) und einer durchschnittlichen Beratungszeit von 45 Minuten.
  • Unter der Konsultation von Melisa Budimlic (Refugio München) wurde ein Schutzkonzept zur Bewältigung schwieriger Beratungssituationen für Hilfskräfte und Ehrenamtliche erarbeitet. Dies ermöglichte nicht nur einen besseren Schutz aller Beteiligten, sondern trug auch zur weiteren Professionalisierung der Anlaufstelle bei.
  • Durch mehrere Kooperationen konnten verschiedene zielgruppenorientierte Lösungen der digitalen Hilfe erarbeitet werden. In Zusammenarbeit mit der LMU wurde zum Beispiel ein Add-On als Bedienungshilfe und ein Spam-Erkennungsspiel kreiert. Die Bearbeitung des Themas „Beratung für digitale Hilfe“ erfolgte im Rahmen von Forschungsarbeiten mit der Hochschule München. In Kooperation mit der Münchner Stadtbibliothek und mehreren Alten- und Servicezentren (ASZ) konnten Infoveranstaltungen, Fachvorträge und Werkstattformate umgesetzt werden. Auch verstärkte die Digitale Hilfe bei Personalausfällen bei mehreren ASZ-Stellen.
  • Durch Angebote wie dem Digitaltag 2024 und dem Projekt „Digitalmobil“ (in Kooperation mit der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung, MGS) bei dem für sieben Wochen im öffentlichen Raum in Neuperlach Beratung zur digitalen Teilhabe und eine kostenfreie Ladestation mit Testgeräten angeboten wurde, schlossen sich viele Interessierte an das Hilfenetzwerk der Digitalen Hilfe an. So konnten Erkenntnisse über Qualitätsbedingungen von Beratungsangeboten zu digitaler Teilhabe im öffentlichen Raum in Stadtrandbezirken gewonnen werden.

Das Projekt verzeichnete ein Wachstum von 54 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Ergebnis verdeutlicht auch die qualitative und effizienzorientierte Weiterentwicklung des Beratungsangebots – bei gleichzeitigem Wachstum des Bedarfs bei Münchner*innen. Die Etablierung als eine der meistbesuchten Anlaufstellen unterstreicht zudem die erfolgreiche Umsetzung eines skalierbaren und bedarfsorientierten Angebots, das gezielt auf die Bedürfnisse der Menschen eingeht. Durch die Präsenzen bei Veranstaltungen wie dem Digitaltag, in dritten Räumen wie Stadtbibliotheken oder ASZ ist das Netzwerk zudem gewachsen.

Ausblick 2025
  • Im Frühjahr 2025 erscheint das Handbuch zur Digitalen Hilfe. Nach der aufwendigen Konzeption, Dokumentation, Recherche und Beratung durch die Hochschule München wird dieses dazu beitragen, die Beratungstätigkeit für digitale Teilhabe (u.a. durch Ehrenamtliche) qualitativ zu entwickeln und anderen Institutionen als Fundament für ähnliche Projekte zur Verfügung stehen. Für 2025 sind zudem die Ausweitung der Aktivitäten im öffentlichen Raum, weitere Thementage und der Ausbau der Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen geplant.