Arbeit und Wirtschaft

Das Handlungsfeld Arbeit und Wirtschaft beschäftigt sich mit der Frage, wie München für Unternehmen, Gründer*innen und Beschäftigte auch im digitalen Wandel attraktiv bleibt. Innovationsförderung in Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen ist hier ebenso essenziell wie die Entwicklung geeigneter Qualifizierungs- und Beratungsangebote im Bereich Digitalisierung für Arbeitnehmer*innen und Unternehmen.

Maßnahmen

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Ziele des Handlungsfeldes

Wirtschaft im digitalen Wandel

Wirtschaft im digitalen Wandel

Die Stadt München unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation, sodass diese ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten und ausbauen können.

Digitaler Wandel der Arbeitswelt

Digitaler Wandel der Arbeitswelt

Die Stadt München fördert die berufliche (Weiter-) Qualifizierung zum Aufbau von digitalen Kompetenzen, um sowohl einen attraktiven Arbeitsmarkt für Unternehmen als auch gute Beschäftigungschancen für die Menschen in München zu gewährleisten.

Vernetzung von Wirtschaft, Forschung und Verwaltung

Die Stadt München fördert die kooperative Entwicklung digitaler Innovationen und Lösungen in Netzwerken aus Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialpartner*innen, Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft.

Maßnahmen

Geplant In Umsetzung Abgeschlossen Eingestellt

Die Stadt München fördert Initiativen, die Menschen für Arbeiten 4.0 qualifizieren und ihnen helfen, Chancen wahrzunehmen. In München gibt es bereits verschiedene Initiativen: das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungs-Programm (MBQ) im Referat für Arbeit und Wirtschaft, die Förderung der ReDI School, Projekte zur Digitalisierung in der Pflege oder im Banken- und Versicherungswesen. Zielgruppen dieser Initiativen sind unter anderem Arbeitslose, internationale Arbeitskräfte, Geflüchtete, von Arbeitslosigkeit bedrohte Beschäftigte sowie Solo-Selbstständige. Es geht dabei grundsätzlich um Qualifizierungs- und Beratungsbedarf im Kontext der Bewältigung von Digitalisierungsherausforderungen. Die Stadt München beobachtet darüber hinaus die Entwicklung des Arbeitsmarkts in Gänze sowie spezifischer Branchen und nimmt bedarfsorientiert neue Qualifizierungsschwerpunkte in ihre Förderung auf.

Ziele der Maßnahme:

Übergeordnetes Ziel der Maßnahme ist es, durch beschäftigungspolitische Maßnahmen sowie beratende und/oder qualifizierende Unterstützungsangebote zur Arbeitsmarktintegration in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt beizutragen.

Status In Umsetzung
Umsetzungszeitraum
  • Start
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Flüchtlinge und Migranten auf die Arbeitswelt in Deutschland vorbereiten: Diese Aufgabe übernimmt seit 2017 die ReDI School Munich mit ihrem Projekt „ReFIT – Rekrutieren und Qualifizieren von Flüchtlingen und Migranten mit IT-Potenzialen“. Auch die Digitalisierung ist hier ein wichtiger Bestandteil, den Expert*innen aus der Münchener Wirtschaft in zwei Kursen auf unterschiedlichen Niveaus vermitteln: „Digital Career“ und „Digital Literacy Program“. Anfangs ausschließlich als Veranstaltung für Menschen mit Flucht-/Migrationshintergrund geplant, können heute alle Interessierten an diesen Kursen teilnehmen.
  • Der Branchendialog CareMeetsTech soll seit 2019 für München partizipativ angelegte Entwicklungsprojekte von digitaler Technik für und mit dem Pflegebereich anregen. Seit 2022 wird das Format zudem durch die jährliche Veranstaltung „digital health&care“ im Munich Urban Colab begleitet.

Die ReDI School Munich verzeichnet eine immer stärker wachsende Teilnehmendenzahl (TN) bei den Kursen zur Digitalisierung. Dies belegen auch die aktuellen Zahlen von 2022: Es fanden 32 Kurse mit insgesamt 420 angenommenen TN statt. Davon haben 251 TN erfolgreich abgeschlossen, 102 Absolvent*innen mündeten in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und 101 Personen schlossen weiterführenden Bildungs- bzw. Qualifizierungsmaßnahmen an. Der Frauenanteil an allen TN steigerte sich auf knapp 60 Prozent.

Ausblick 2024
  • Mit dem Projekt „Make it in Munich“ plant die Landeshauptstadt ab 2024 einen virtuellen Ort des Erstkontaktes für Drittstaatenangehörige, die in München arbeiten und leben möchten, sich derzeit aber noch außerhalb der EU befinden. Das Projekt beinhaltet Online-Beratung, Online-Sprachkurse und digitale Qualifikationen, die sich auf Vorbereitung und Integration konzentrieren. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft bietet dieses Format gemeinsam mit drei Bildungsträger*innen der Stadt an. Förderung erhalten sie über das MBQ und das Bundesamt für Migration und Flüchtlingen (BAMF) im Rahmen des Asyl-, Migrations- & Integrationsfonds (AMIF) für zunächst drei Jahre.
Erfolge in 2024
  • Die Strukturmaßnahme "Make it in Munich - MiiM" ist am 01.01.2024 gestartet. Ziel der Maßnahme ist die Etablierung eines „First Point of Contact“-Portals für Fachkräfte mit Drittstaatsangehörigkeit, die in München arbeiten und leben möchten, sich aber derzeit außerhalb der EU befinden.
  • Für die Gewinnung neuer Teilnehmender für das „MiiM“-Vorintegrationsangebot konnte in Kooperation des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW) mit dem Goethe-Institut eine Online-Informationenveranstaltung für interessierte Münchner Unternehmen sowie Fachkräfte aus dem Ausland angeboten werden.
  • Der Ausbau weiterer Kooperationen mit den Auslandshandelskammern (AHK) in Kairo, Istanbul und Hanoi sowie mit „Make it in Germany“ hat die Reichweite von „MiiM“ erhöht. Über die Website, Soziale Medien und internationale Partnerschaften haben bereits über tausend Kontaktaufnahmen und Anfragen aus dem Ausland den MiiM-Verbund erreicht.
  • Im Projekt „ReFit - Rekrutieren und Qualifizieren von Flüchtlingen und Migrant*innen mit IT-Potenzialen“ wurden im Jahr 2023 aus 829 Bewerber*innen 566 als Teilnehmende für die 3-monatigen Kurse ausgewählt. Von diesen erhielten 427 ein Abschlusszertifikat mit einer Anwesenheit von über 85%. Der Frauenanteil der Teilnehmenden über alle ReDI-Programme hinweg erfuhr eine Steigerung von zuvor 60% auf nun rund 70%.

Seit Frühjahr 2022 arbeiten im sog. ReDI LAB Absolvent*innen der ReDI-Kurse in der RAW - Initiative "Mia San Online". Dort beraten sie vor allem kleinere und mittlere Unternehmen dabei, wie diese Online-Lösungen für ihr Geschäftsmodell umsetzen können und entwickeln kollaborativ erste Prototypen. Es werden wichtige Praxiserfahrungen gesammelt, Unternehmen und potenzielle Bewerber*innen lernen sich wechselseitig besser kennen und für die Absolvent*innen erhöhen sich insgesamt die Chancen zur Arbeitsmarktintegration signifikant. Die erste offizielle Website Münchens für Fach- und Nachwuchskräfte aus dem Ausland wurde konzipiert, bereits online zur Verfügung gestellt und breit beworben, u. a. über „Make it in Germany“ als eines der wichtigen Portale und Servicestellen für Zuwandernde in Bayern. Die Website hat eine besondere Bedeutung für lokale Unternehmen und Betriebe in München, um zuwandernde Fachkräfte und Auszubildende im Ausland besser zu erreichen und durch eine geplante und legale Migration nach München zu unterstützen.

Ausblick 2025
  • Das Projekt ReFIT wird in 2025 im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) weiter gefördert. Darüber hinaus ist die ReDI School Munich in weiteren Initiativen und Aktivitäten des RAW eingebunden, wie z. B. in den Projekten „Make it in Munich - MiiM“ und „Barrierearme Zugänge zu beruflicher Bildung – BamBBi“. Weiter im Fokus stehen der weitere Ausbau des Kontakt-Portals (u. a. Ergänzung um ein Jobportal) und die Intensivierung der Online-Beratungen, Online-Sprachkurse und digitalen Qualifizierungsformate für die Zielgruppe aus dem Ausland, als auch die gezielte Ansprache von Münchner Unternehmen, die Fach- und Nachwuchskräfte aus dem Ausland suchen.

Der Innovationswettbewerb der Landeshauptstadt München öffnet die Stadtverwaltung für Innovationen. Er findet jährlich statt und stellt jeweils aktuelle Herausforderungen der Stadt München in den Mittelpunkt. Gesucht werden dabei tragfähige und innovative Lösungsvorschläge zu den Herausforderungen mittels vorgegebener Fragestellungen der Münchner Stadtverwaltung. Aufgerufen sind Studierende, Gründer*innen und alle Akteur*innen aus der Start-up-Community.

Ziele der Maßnahme:

Wie soll die Stadt der Zukunft aussehen? Wie können Inklusion, Umweltschutz und Digitalisierung das Stadtleben positiv beeinflussen? Der LHM-Innovationswettbewerb bietet Studierenden, Gründer*innen, Start-ups und anderen kreativen Köpfen die Möglichkeit, sich aktiv an diesem Zukunftsbild zu beteiligen.

Status In Umsetzung
Umsetzungszeitraum
  • Start
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • Klimafreundliche Stadtentwicklung nachvollziehbar machen – noch bevor sie umgesetzt ist: Cityscaper GmbH, eines der Gewinnerteams beim Innovationswettbewerb 2022, hat sein Co-Creation-Projekt abgeschlossen. Die entwickelte Augmented-Reality-Anwendung lässt Nutzer*innen die Auswirkungen von Begrünungsmaßnahmen auf die gefühlte Temperatur visuell erfahren. In Giesing konnte das Team die fertige App bereits testen.
  • Auch die Gewinnerteams von 2023 sind in der Entwicklung von praktikablen Umsetzungen ihrer Ideen: Helferportal GmbH & Co. KG baut für Neuperlach eine Koordinierungsplattform, um älteren Menschen den Zugang zu Hilfsangeboten aus dem Präventionsnetz im Alter (PiA) zu erleichtern.
  • Legal-Pythia LLP, ebenfalls ein Gewinnerteam des Innovationswettbewerbes 2023, testet bereits den Einsatz von KI bei der Stadtentwicklungsplanung. Mithilfe von automatischer Textauswertung will das Team Dokumente unterschiedlicher städtischer Quellen auf Konflikte und Synergien analysieren. Im nächsten Schritt soll die KI auch eine qualitative kontextbasierte Auswertung der Quellen vornehmen.
  • Das Projekt „Puppet“ entwickelt derzeit eine Stadtführungs-App, die mithilfe von Spracherkennung und KI personalisierte Informationen in Echtzeit bereitstellt.
Ausblick 2024
  • Im Jahr 2024 liegt der Fokus des Innovationswettbewerbes auf Lösungen, die einen Beitrag zum EU-Leuchtturmprojekt „Creating NEBourhoods together Neuperlach“ leisten können. Die neuen Challenges finden Sie auf der Website des Münchner Innovationswettbewerb. Beim Innovationswettbewerb können sich alle städtischen Referate, Eigenbetriebe und Beteiligungsgesellschaften mit ihren Challenges einbringen.
Erfolge in 2024
  • Beim Innovationswettbewerb 2024 erhielten fünf neue Teams die Auszeichnung des Innovationspreises der Landeshauptstadt München (LHM). Sie wurden daraufhin eingeladen, ihren Lösungsvorschlag zu den von der Stadtverwaltung gestellten Challenges in einem Co-Creation-Projekt in der realen Praxis unter Beweis zu stellen.
  • Der "SpatialGPT Urban Shade Guide" der SE3 Labs GmbH verwendet Münchens digitalen Zwilling, um Fußgänger entlang kühler Routen zu navigieren und somit einen Beitrag zum Hitzeschutz zu leisten. Die Technologie integriert Echtzeitdaten wie Baustellen und barrierefreie Wege, angereichert durch eine minutengenaue, KI-basierte Analyse des Schattenwurfs von Gebäuden und der Vegetation zur Routenplanung. Die benutzerfreundliche und barrierefreie Steuerung durch einen KI-gestützten Sprachassistenten und das hohe Maß an Flexibilität garantieren eine zielgruppengerechte Lösung.
  • Das Projekt MIA – München Information Assistent der Tür an Tür Denkfabrik gGmbH entwickelt, aufbauend auf der bereits etablierten Integreat App, ein KI-unterstütztes Informationsportal für neue und zukünftige Münchner Bürger*innen. Ein Chatbot-artiges Softwareinterface soll die einfache, selbstständige Informationsbeschaffung für Neuankömmlinge sowie eine effiziente, persönliche Betreuung neuer Bürger*innen durch die Verwaltungsmitarbeitenden ermöglichen. Dabei werden ausschließlich vertrauenswürdige Datenquellen durchsucht. Zudem ist eine optionale, menschliche Eskalationsstufe vorgesehen.
  • WORKINGER baut eine digitale, KI-basierte, Smartphone-kompatible und mehrsprachige Anwendung, die als individuelle digitale Journey den Zugang in den Münchner Arbeitsmarkt anleitet und begleitet. Dies soll den Jobeinstieg von Newcomern aus Drittländern, deren Rekrutierung durch Unternehmen und die Arbeitsmarktintegration in München vereinfachen und beschleunigen. Auf diese Weise wird die Suche nach Handwerkern unterstützt. Perspektivisch werden mithilfe von digitalen Tools und KI eine Pre-Qualifikation und ein Matching durchgeführt und darüber hinaus administrative Prozesse unterstützt.
  • Sky Eye entwickelt mit dem Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München einen KI-basierten Plugin, der öffentlich zugängliche Geodaten einfach und schnell erkennen und kategorisieren und die Parkplatzbelegung hochpräzise darstellen kann. Auf Basis umfassender Informationen über geparkte Fahrzeuge im öffentlichen und privaten Raum kann die Stadt München passgenaue Maßnahmen entwickeln.
  • Das Team UTurn Mobilitätswende (Zusammenschluss der Unternehmen Intrestik, blok74 und fieldsofview) schafft einen Ansatz, der auf spielerische und ansprechende Weise Menschen dabei unterstützt, ihr Mobilitätsverhalten kritisch zu hinterfragen. Gleichzeitig wird Münchner*innen vermittelt, wie sie ihr Verhalten verändern und kreative Alternativen zugunsten von energiesuffizienten Alltagsroutinen und einem klimafreundlichen Lebensstil im Bereich Mobilität finden können. Dabei nutzt der Ansatz die Energie und die Emotionen des Spielens.
Ausblick 2025
  • Der Innovationswettbewerb 2025 wird im Frühjahr 2025 ausgeschrieben. Dann werden die neuen städtischen Herausforderungen bekanntgegeben, zu denen München auf dem Weg zur Smart City innovative Lösungen sucht.

Das Munich Urban Colab ist eine Kooperation der UnternehmerTUM GmbH mit der Stadt München. Das Munich Urban Colab ist ein neuer Ort, der Start-ups, etablierte Unternehmen, Talente, Kreative und Wissenschaftler*innen vernetzt. Im Dialog mit der Stadtverwaltung und der Öffentlichkeit arbeiten alle Akteur*innen gemeinsam an innovativen Lösungen für die Weiterentwicklung Münchens.
Federführend für die Stadt München bündelt das Referat für Arbeit und Wirtschaft die Bedarfe der gesamten Stadtverwaltung und fördert die inhaltliche Einbindung städtischer Themen in die verschiedenen Innovations- und Kooperationsformate des Colab (siehe auch Stadtratsbeschluss Nr. 14-20 / V 16081).

Ziele der Maßnahme:

Das Munich Urban Colab ist eine gemeinsame Initiative der UnternehmerTUM, Europas führendem Gründungszentrum, und der Landeshauptstadt München. Im Colab kommen Start-ups, etablierte Unternehmen, Talente, Wissenschaft, Kreative, die Stadtverwaltung und Bürger*innen unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, die Entwicklung nachhaltiger Lösung für die Lebenswerte Stadt der Zukunft voranzutreiben.

Status In Umsetzung
Umsetzungszeitraum
  • Start
Informationen aus dem Digitalisierungsbericht
Erfolge in 2023
  • In diesem Jahr fand die zweite Konferenz „Digital Health & Care“ mit dem Themenschwerpunkt Unterstützung Pflegender durch Digitalisierung statt. Die von Start-ups und der Stiftung „Wir! Stiftung pflegender Angehöriger“ entwickelte Veranstaltung bot Raum für Austausch zwischen Bürger*innen, pflegenden Angehörigen, Vertreter*innen von Pflegeeinrichtungen bzw. -diensten und Pflegeausbildung und der angewandten Pflegewissenschaft sowie Start-ups. Die zentrale Frage war hier: Wie lässt sich dem Fachkräfte- und Versorgungsengpass mithilfe digitaler Anwendungen wirksam entgegenwirken?
  • Das MUC hat sich in den vergangenen Jahren als Knotenpunkt für städtische Beschäftigte und deren Kooperationspartner*innen etabliert. So bietet das Munich Urban Colab nicht nur einen Vernetzungs- und Veranstaltungsort, auch New Work und agiles Arbeiten stehen hier im Zentrum. Einer der größten Erfolge ist die städtische Veranstaltungsreihe „Meet the City“, in der beispielsweise das KI-Kompetenzzentrum die neuesten KI-Anwendungen der Landeshauptstadt München vorstellt.

Digitalisierung im Pflegebereich vorantreiben: Mit der Konferenz „Digital Health & Care“ bietet das Munich Urban Colab eine zentrale Schnittstelle zwischen lösungsentwickelnden Start-ups und Pflegenden.

Ausblick 2024
  • 2024 findet die dritte „Digital Health & Care“ statt. Außerdem ist für Mai 2024 ein „City Demoday“ geplant, bei dem das MUC Start-ups und die Stadtverwaltung gezielt vernetzt, um gegenseitig Innovationsbedarfe zu kommunizieren. Ebenfalls 2024 will das MUC die Münchner Stadtbibliothek und die Münchner Volkshochschule in die Vernetzungsstrategie mit aufnehmen.
Erfolge in 2024
  • Angestoßen durch einen Stadtratsantrag der Fraktionen die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt feierte der 1. City Demo Day der Landeshauptstadt München 2024 erfolgreich Premiere. Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Startups und der Stadtverwaltung, einschließlich ihrer Eigenbetriebe und Tochterfirmen, zu fördern und gemeinsam Lösungen zu gestalten. Die erste Ausgabe startete mit großem Interesse von Startups, Verwaltung und Gründerzentren.
  • Die Konferenz „digital health & care“ wurde 2024 bereits zum dritten Mal vom Munich Urban Colab gemeinsam mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) der Landeshauptstadt München in Co-Creation mit Start-ups, dem LMU-Klinikum, der „Wir!-Stiftung pflegender Angehöriger“ und weiteren Expert*innen aus dem Bereich Gesundheit und Pflege konzipiert und ist eine erfolgreiche Plattform für Vernetzung und Austausch.
  • Ein erstes Pilotprojekt in Kooperation mit der Münchner Stadtbibliothek zahlte erfolgreich auf die weitere Öffnung des Colabs in Richtung Stadtgesellschaft ein. 20 Schüler*innen einer Münchner Mittelschule tauchten im MakerSpace, der Hightech-Werkstatt im Colab, in die Welt des Design Thinking ein, sammelten Erfahrungen für ihren Einstieg in die Arbeitswelt, entwickelten und bauten Prototypen zur Bibliothek der Zukunft und präsentierten ihre Werke in der Stadtbibliothek im Motorama.
  • Das Munich Urban Colab ist für städtische Beschäftigte und das Innovationsökosystem als fester Ort für Vernetzung, Austausch und Veranstaltungen rund um die lebenswerte Stadt der Zukunft etabliert. Aus allen Bereichen der Verwaltung nutzen Mitarbeitende das Colab und kommen mit dem Münchner Innovationsökosystem zusammen. Eine hohe Anzahl an (inter-)nationalen Delegationen sowie die hohe Auslastung zeigen das weiterhin hohe Interesse für das Colab.
  • Der Munich Impact Incubator startete 2024 und unterstützt Startups, die an Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen arbeiten. Das Programm verfolgt das Ziel, wirkungsorientiertes Unternehmenswachstum und Social Innovation in München zu fördern. Im ersten Batch nahmen Startups aus den Bereichen medizinische Versorgung, Gesundheitskompetenz, Barrierefreiheit, nachhaltige Mode und zirkuläre Baustoffe teil. Alle Teilnehmenden erhalten für die Dauer des Programms einen städtischen Co-Working-Arbeitsplatz im Colab.

Digitale Lösungen können in der Pflege aktivieren, Pflegende entlasten und mehr Zeit für die menschliche Fürsorge bieten. Die „digital health & care“-Konferenz erhält weiterhin starken Zuspruch aller Beteiligten und schafft in München eine wichtige Plattform für Austausch und Vernetzung.

Ausblick 2025
  • Grundlegend ist weiterhin die Förderung der Vernetzung zwischen städtischen Mitarbeitenden, dem Münchner Innovationsökosystem sowie innerstädtischer, referatsübergreifender Austausch und Zusammenarbeit. 2025 werden bereits initiierte, erfolgreiche Projekte wie der City Demo Day und die „digital health & care“-Konferenz verstetigt. Gleichzeitig startet mit dem städtischen „Zero Waste Innovation Hub“ im Munich Urban Colab eine zentrale Anlauf- und Umsetzungsstelle für Kreislaufwirtschaft in der Münchner Wirtschaft.
  • Die Öffnung hin zur Zivilgesellschaft und damit die Förderung der Innovationsoffenheit der Bürger*innen wird unter anderem durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit den Münchner Stadtbibliotheken, aber auch erfolgreichen Formaten wie „Meet the City“ weiter verstärkt.