München stärkt Schutz vor digitaler Gewalt
Digitale Gewalt ist ein wachsendes Problem, das zeigen aktuelle Zahlen. Zum Schutz Betroffener hat München ihr Hilfesystem im Bereich Gewaltprävention erweitert.
Tendenz steigend
Digitale Gewalt stellt ein zunehmend ernstzunehmendes Anliegen dar, wie aktuelle Zahlen und Erfahrungen aus der Beratungsarbeit verdeutlichen. Täter*innen nutzen digitale Technologien wie Smartphones und Laptops, um Kontrolle auszuüben, Betroffene zu überwachen oder zu bedrohen.
Diese Übergriffe geschehen häufig im sozialen Nahraum, zum Beispiel durch (Ex-) Partner*innen oder Familienangehörige, und bleiben oft unerkannt, da sie als Fürsorge oder Eifersucht getarnt werden. Gerade Frauen, die durch den Digital Gender Gap benachteiligt sind, wird es durch geschlechtsspezifische Gewalt erschwert, am digitalen Leben teilzuhaben.
Hilfesystem für besseren Schutz
Um Betroffene besser zu schützen und Fachkräfte im Umgang mit digitalen Übergriffen zu unterstützen, hat die Landeshauptstadt München ihr Hilfesystem im Bereich Gewaltprävention und -intervention erweitert.
Im Rahmen dieses zweijährigen Pilotprojekts wird das psychosoziale und juristische Angebot um die technische Unterstützung für Fachberatende ergänzt.
Schutz vor digitaler Gewalt ist mir ein wichtiges Anliegen. Städtische Beratungsstellen erhalten von uns Fortbildungen und IT-Support, der beim Erkennen von Cyberstalking und bei der Beweissicherung hilft. So können Betroffene in Krisensituationen schneller und besser unterstützt werden.
Mehr Infos zu digitaler Gewalt
Auf der Webseite "Gegen Digitale Gewalt" von muenchen.digital finden Interessierte weiterführende Informationen zu den verschiedenen Formen digitaler Gewalt sowie eine Liste der Beratungsstellen, die Betroffene kontaktieren können.