Solarpotenzialkarte für München
Ressourcenschonende Energiegewinnung wird in Anbetracht des Klimawandels immer wichtiger. München hat sich die Klimaneutralität zum Ziel gesetzt.
Aktualisierte Solarpotenzialkarte für München
Ressourcenschonende Energiegewinnung wird in Anbetracht des Klimawandels immer wichtiger. Die Landeshauptstadt München versteht sich als Vorreiter auf diesem Gebiet und hat sich die Klimaneutralität zum Ziel gesetzt. Auch Sie möchten sich aktiv an der Energiewende beteiligen und denken darüber nach, eine Solaranlage auf Ihrem Dach zu installieren? Die Solarpotenzialkarte hilft Ihnen herauszufinden, ob sich Ihr Engagement auch finanziell lohnen könnte.
Wie unterstützt die Solarpotenzialkarte nachhaltige Energiegewinnung?
Im Dezember 2019 hat sich der Stadtrat das Ziel gesetzt, bis 2035 Klimaneutralität der Landeshauptstadt München zu erreichen. Die vermehrte Nutzung von Solarenergie, also der Ausbau der Photovoltaik im Stadtgebiet, ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger strategischer Ansatz. Dabei steht Photovoltaik für die direkte Umwandlung von Lichtenergie, in der Regel aus Sonnenlicht, mittels Solarzellen in elektrische Energie.
Im Rahmen des “Integrierten Handlungsprogramms Klimaschutz in München (IHKM)” wurde die Solarpotenzialkarte für die Landeshauptstadt im GeoPortal München veröffentlicht. Diese Karte verschafft Interessierten einen Überblick über die Stärke der Solarstrahlung auf den Dachflächen im Stadtgebiet.
Was zeigt die Solarpotenzialkarte?
Die Solarpotenzialkarte gibt Hinweise darauf, ob sich die Dachflächen potenziell für die Erzeugung von Solarstrom und Solarwärme eignen. Dabei gehen beispielsweise Standortfaktoren wie Neigung, Ausrichtung und solare Einstrahlung in die Potenzialanalyse ein. Ein weiteres Kriterium ist auch die Beschattung der Dachflächen. So können benachbarte Gebäude, Bäume oder Ähnliches die Sonneneinstrahlung beeinflussen. Grundsätzlich lässt sich festhalten: Je mehr Sonnenstrahlen direkt auf eine Dachfläche treffen, desto höher ist das Solarpotenzial des jeweiligen Gebäudes.
Die Solarpotenzialkarte teilt Münchens Dächer hinsichtlich Ihrer Eignung in Klassen ein und markiert sie farblich. Außerdem zeigt sie theoretisch mögliche Anlagenleistungen, den voraussichtlichen Jahresertrag, CO2-Einsparungspotenziale sowie weitere Informationen.
Wie können Sie einen Beitrag zur Energiewende leisten?
Sie besitzen ein Haus, planen Gebäude oder führen ein Unternehmen? Verschaffen Sie sich über die Solarpotenzialkarte einen ersten Eindruck zum Thema Solarenergie. Sie bildet eine Vielzahl wichtiger Aspekte ab, weitere Beratung und Planung der jeweiligen Anlagen durch ein spezialisiertes Unternehmen sind allerdings unabdingbar. Eine Adresse dafür ist die kostenlose Solarberatung im Bauzentrum München.
In jedem Fall ist eine Vor-Ort-Besichtigung Ihres Gebäudes durch eine Expertin oder einen Experten wichtig. Zum einen, um die statische Eignung Ihres Objektes zu überprüfen. Zum anderen brauchen Sie eine solide Grundlage, um die mit der Solaranlage verbundenen Kosten in ein Verhältnis zum Nutzen zu setzen. So schützen Sie sich davor, wirtschaftlich unvorteilhafte Entscheidungen zu treffen.
Aufgrund ihres hohen Interesses am Ziel der Klimaneutralität bezuschusst die Stadt München Beratungs- und Planungsleistungen sowie teilweise auch die Installationskosten. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite Münchner Förderprogramm Energieeinsparung (FES).
Mehr zur Solarpotenzialkarte finden Sie auf der Themenseite des Referats für Klima- und Umweltschutz. Hier können Sie direkt einen Blick in die Karte werfen.
Die Solarpotenzialkarte als Bestandteil des Digitalen Zwillings
Die Solarpotenzialkarte ist Teil des Geoportals der Landeshauptstadt München, das viele weitere Informationen in Form einer interaktiven Karte beinhaltet. Das Geoportal ist als Auskunftsportal für die Stadtgesellschaft zu verstehen, welche Informationen unter anderem zu folgenden Themenkomplexen bereitstellt: Wasser, Flächennutzung, Naturschutz, Energie und Klimaschutz, Abfallentsorgungsanlagen und Forstverwaltung.
Die Technologie hinter dem Geoportal München ist wiederum Grundlage für das Projekt „Digitaler Zwilling“. Die Solarpotenzialkarte wird im Digitalen Zwilling zukünftig dazu verwendet werden, in Verbindung mit weiteren Informationen wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Stadtplanung zu bieten.
Ein Beitrag von
Lisa Zech
Benjamin Wimmer