11. Juli 2024

Eine Erfolgsstory: Elektronisches Bezahlen für Services

ePayment für Online-Leistungen der Münchner Stadtverwaltung seit 2015 ungebremst im Wachstumstrend.

Den Weg ins Amt gespart

Seit 2015 können Bürger*innen verschiedene Dienstleistungen der Münchner Stadtverwaltung direkt online beauftragen und bezahlen. Ob sie nun einen internationalen Führerschein beantragen oder in der KFZ-Zulassungsstelle ihr Fahrzeug abmelden wollen: Das geht inzwischen dank der elektronischen Bezahlmöglichkeiten komplett online. Wie sich der digitale Service der Stadt seitdem entwickelt hat, zeigt dieser Beitrag.

Bequem und einfach

Foto: Landeshauptstadt München, IT-Referat

Eine zentrale Voraussetzung für die Digitalisierung und Vereinfachung von Behördenvorgängen stellt das elektronische Bezahlen dar. Den Antragsteller*innen stehen beim Bestellvorgang aktuell vier Bezahlmöglichkeiten zur Auswahl:


•    giropay
•    SEPA-Lastschrift
•    Kreditkarte
•    PayPal


Die Stadtverwaltung arbeitet bei der Zahlungsabwicklung mit S-Public Services zusammen, einem Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, der für die sichere Abwicklung der Zahlungen sorgt. So sind die Bürger*innen vor Betrug geschützt.


Am liebsten bezahlen Bürger*innen ihre Online-Services über PayPal mit 46 Prozent aller Zahlvorgänge im Jahr 2023. Mit Kreditkarte oder über eine Online-Lastschrift wird jede vierte Leistung bezahlt. Im Vergleich zum Jahr 2018 hat sich die Zahl der online bezahlten Dienstleistungen bis Ende 2023 verdreifacht.

Das erste Halbjahr 2024 deutet darauf hin, dass sich dieser Wachstumstrend sogar noch verstärken wird.

Welche Transaktionen können online bezahlt werden?

Foto: Landeshauptstadt München, IT-Referat

Anfangs war es nur möglich, seine Versäumnisgebühren bei Bibliotheken online zu bezahlen. Inzwischen können Leistungen von fast allen Referaten online abgewickelt werden. Sei es die Beantragung der Geburtsurkunde beim Kreisverwaltungsreferat oder der Kauf von Ferien- und Familienpässen beim Sozialreferat.


Am häufigsten genutzt wird das elektronische Bezahlen beim Kreisverwaltungsreferat für Urkunden, Bescheinigungen oder Online-Anmeldungen. Dazu gehören das Standesamt, das Einwohnermeldeamt, die Führerscheinstelle, die Kfz-Zulassungsstelle und das Gewerbeamt.

Wie läuft ein Online-Bestellprozess ab?

Eine Standard-Transaktion, wie hier am Beispiel einer fiktiven Geburtsurkunden-Bestellung läuft wie folgt ab:

Sie, als Bürger*in, wollen eine Geburtsurkunde für sich selbst beantragen, weil Sie heiraten werden. Sie tragen Ihre Daten online ein und geben an, für welchen Zweck die Urkunde benötigt wird. Dann wählen Sie aus, welche Urkunden Sie brauchen und in welcher Anzahl. Im letzten Schritt entscheiden Sie sich für eine Bezahlart, prüfen die Daten noch einmal und machen dann die für die Bezahlung nötigen Angaben, etwa die Kontodaten für den Lastschrifteneinzug. Fertig!

Die abgeschickte Bestellung wird digital an die zuständige Behörde (Standesamt) zu den Sachbearbeiter*innen des Fachverfahrens weitergeleitet. In diesem Fall ist es die „Geburtsurkunde und -bescheinigung“. Dort wird Ihr Antrag bearbeitet und das Versenden Ihrer Geburtsurkunde eingeleitet.


Der große Vorteil für die Verwaltung und die Bürger*innen liegt darin, dass dieser Prozess komplett digital abläuft. Die Bearbeitung der Bestellung durch die Sachbearbeiter*innen des Fachverfahrens kann so schneller und effizienter erfolgen. Auch die Verbuchung und Zuordnung der Geldeingänge in der Buchungssoftware erfolgt anschließend automatisch.


Insgesamt bietet ePayment den Bürger*innen die Möglichkeit, sich den zeitaufwendigen Behördengang zu ersparen und die Angelegenheit online auf eine schnelle, bequeme, transparente und sichere Weise abzuwickeln – auch außerhalb der Öffnungszeiten der Behörde.

Ein Beitrag von:

it@M, IT-Dienstleister der Stadt München