München liefert Feedback zum Deutschland-Stack
Für eine moderne, effiziente und bürgernahe digitale Verwaltung.
Unterstützung für den Deutschland-Stack
Das IT-Referat der Landeshauptstadt München bringt sich aktiv in den Beteiligungsprozess zum Deutschland-Stack des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung ein und hat wichtige Anmerkungen geliefert, um die digitale Transformation der Verwaltung voranzutreiben. Der Deutschland-Stack wird als nationale Technologie-Plattform verstanden, die darauf abzielt, die Digitalisierung in Deutschland zu standardisieren, zu harmonisieren und weiter voranzubringen. Die Stadt München begrüßt die Initiative des Deutschland-Stacks und erkennt die strategische Bedeutung dieser Plattform an.
Eine einheitliche und interoperable digitale Infrastruktur für die deutsche Verwaltungsdigitalisierung ist von entscheidender Bedeutung. Diese Initiative bietet die Möglichkeit, über die föderalen Ebenen hinweg einen einheitlichen Standard zu schaffen, der die Effizienz der Verwaltung steigern kann.
Was München fordert: Sieben Kernpunkte
Im Rahmen der Konsultation hat das IT-Referat insgesamt 38 Anmerkungen als Tickets im Deutschland-Stack-Projekt bei openCode eingereicht. Diese umfassen sowohl generelles Feedback als auch spezifische technische Anmerkungen, die von Expert*innen des Referats verfasst wurden. Zu den zentralen Forderungen zählen:
- Verbindlichkeit der Vorgaben: Der Deutschland-Stack benötigt klare und verbindliche Vorgaben, um die Umsetzung in der Praxis zu gewährleisten.
- Bekenntnis von Politik, Verwaltung, Industrie und Wissenschaft: Alle relevanten Akteure müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen und sich zu den Zielen des Deutschland-Stacks bekennen, um die digitale Transformation zu unterstützen.
- Berücksichtigung der kommunalen Ebene: Die spezifischen Bedürfnisse der Kommunen müssen in die Entwicklung des Deutschland-Stacks einfließen, um eine bürgernahe und effektive Verwaltung zu fördern.
- Berücksichtigung der Dresdner Forderungen: Die Stadt München unterstützt die Dresdner Forderungen zur digitalen Verwaltung und fordert deren Integration in den Deutschland-Stack, um einen umfassenden Ansatz zu gewährleisten.
- Technologien und Standards in öffentlichen Vergaben: Technologien und Standards sollen in den öffentlichen Vergabeverfahren klar definiert und berücksichtigt werden, um die Effizienz und Transparenz zu erhöhen.
- Nutzung der Ergebnisse bisheriger Initiativen: Eine Einbeziehung der Ergebnisse aus früheren Digitalisierungsinitiativen ist notwendig, um Synergien zu nutzen und Doppelarbeit zu vermeiden.
- Transparenz über das weitere Vorgehen: Die Stadt München plädiert für mehr Transparenz über die nächsten Schritte im Prozess, um das Vertrauen in die Initiative zu stärken.
Münchens digitale Innovationskraft
Als größte deutsche Kommune mit rund 1.500 Beschäftigten im IT-Bereich und einem eigenen Rechenzentrum verfügt München über eine leistungsstarke IT-Infrastruktur. Diese Voraussetzungen ermöglichen es der Stadt, die Herausforderungen der digitalen Transformation anzugehen.
Die Stadt sieht im Deutschland-Stack eine große Chance:
- Verwaltungsprozesse werden effizienter
- Bürger*innen profitieren von einfachen, durchgängigen digitalen Services
- Kommunale Expertise fließt direkt in die bundesweite Digitalisierung ein
München wird sich auch weiterhin aktiv an bevorstehende Workshops und Konferenzen beteiligen und seine Perspektiven in die Zusammenarbeit mit Bund und Ländern einfließen lassen.
Das IT-Referat ist überzeugt, dass die Initiative des Deutschland-Stacks eine wichtige Grundlage für die digitale Zukunft der Verwaltung in Deutschland darstellt. Durch die aktive Mitgestaltung und die Einbringung von Fachwissen kann München einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der digitalen Transformation leisten.