KITAMuc by KIKOM: Digitaler Fortschritt für Münchens Kitas
Stadtschulrat Florian Kraus und IT-Referentin Dr. Laura Dornheim geben die Einführung der KITAMuc App bekannt, die viele Vorteile für die Kitas und Eltern bietet.
Zum Download bereit
Unter einer gemeinsamen Projektleitung starteten im März 2023 das Referat für Bildung und Sport, das IT-Referat, der städtische Eigenbetrieb it@M sowie die LHM Services GmbH das Projekt.
Zur Pressekonferenz am 1. Oktober 2024 war die Freude aller Projektbeteiligten groß, den erfolgreichen Start zu verkünden. Zu Beginn des neuen Kita-Jahres wird sie schrittweise ausgerollt. Ziel ist die Einführung der App in sämtlichen städtischen Kitas, Tagesheimen, Horten und Standorten der städtischen Kooperativen Ganztagsbildung. Über den Play Store oder App-Store kann die App heruntergeladen werden.
Viele hochmotivierte Kolleg*innen haben daran mitgewirkt, dass Erzieher*innen und Eltern sicher und zeitgemäß kommunizieren können. Als IT-Referentin und Mama freue ich mich darüber ganz besonders!“
Weniger Verwaltung, mehr Zeit für die Kinder
Ein Hauptziel der App ist die Reduzierung des Verwaltungsaufwands. Viele alltägliche Aufgaben können nun digital und in Echtzeit erledigt werden. So entfallen beispielsweise die Zeiten, die das Kita-Personal für das Erfassen von Abwesenheiten am Telefon oder das Drucken von Informationen an Eltern benötigt. Dadurch bleibt den Mitarbeiter*innen mehr Zeit für die pädagogische Arbeit und die Betreuung der Kinder.
Ein besonderer Vorteil ist die zentrale Verwaltung aller wichtigen Informationen. Mitarbeiter*innen behalten so immer einen Überblick über Krankheitstage. Auch die Organisation von Veranstaltungen wird durch die App deutlich vereinfacht. Und Eltern können direkt Rückmeldungen zu Terminen wie Elterngesprächen oder Ausflügen geben.
Verbesserte Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Kita und Eltern wird durch die KITAMuc by KIKOM erheblich verbessert. Nachrichten können schnell und direkt über die App versendet werden. Um Sprachbarrieren zu überwinden, kann die automatische Übersetzungsfunktion in 32 Sprachen genutzt werden.
Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund
KITAMuc wurde speziell für die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen in den Kitas entwickelt. Sie ist einfach zu bedienen und soll den Arbeitsalltag spürbar erleichtern. Dank ihrer intuitiven Oberfläche und praktischen Funktionen können sowohl Eltern als auch das pädagogische Personal die App problemlos nutzen.
Datenschutz und IT-Sicherheit im Fokus
Besonders wichtig ist der Stadt München der Schutz der Daten. Die App erfüllt höchste Anforderungen an den Datenschutz und die IT-Sicherheit, damit alle Informationen sicher verarbeitet werden.
Technisch teilt sich die App in drei Komponenten auf, die von Firma KIKOM als Software-as-a-Service (SaaS) bezogen werden:
1. Ein Backendsystem, über das sämtliche Kommunikation gesteuert wird. Eine dafür isolierte,
eigene Instanz wird vom Hersteller KIKOM exklusiv für die Stadt betrieben.
2. Native Apps für iOS und Android werden den Eltern über entsprechenden App-Stores bereitgestellt.
Die Mitarbeiter*innen erhalten die App auf ihren Diensthandys über einen eigenen App Store.
3. Ein Webbrowser-Zugang, der vor allem für Verwaltungstätigkeiten gedacht ist, die sich einfacher an
einem Desktoprechner erledigen lassen. Auch Eltern können mittels Browser-Zugang
die Anwendung verwenden.
Eine Anbindung an den städtischen Single-Sign-On (SSO), ermöglicht den Mitarbeiter*innen, sich sicher und bequem mit ihren städtischen Zugangsdaten an der KITAMuc App by KIKOM zu authentifizieren. Je nach Zugriffsweg wird automatisch das erforderliche Sicherheitsniveau ausgewählt, und ein zweiter Faktor mittels Yubikey zur Authentifizierung eingefordert.
Schnittstelle minimiert Datenpflege-Aufwand
Eine Schnittstelle zwischen KITAMuc und dem System kita finder + sorgt für eine automatische Übertragung von Eltern- und Kind-Daten und minimiert damit einen zusätzlichen Aufwand für die Dateneingabe im System. Das erspart den Kita-Beschäftigten in den 460 Einrichtungen viel Zeit, da die Daten zu Kindern und Sorgeberechtigten nicht aufwändig neu erfasst werden müssen. Kinder und Sorgeberechtigte müssen nämlich zunächst im KITAMuc-System erfasst werden, bevor Eltern ein Zugangsschlüssel ausgestellt werden kann. Ein einfacher Knopfdruck reicht jetzt, um die Daten in das System zu übertragen.
Um die Daten der Kinder und Eltern zu schützen, wurde für diese Schnittstelle eine spezielle Integrationskomponente entwickelt. Diese Komponente wurde vollständig Open Source entwickelt.
Viel Spaß beim Nutzen der KITAMuc-App by KIKOM wünschen den Eltern alle Projektbeteiligten.