3D-Visualisierung und standardisierte Repräsentation des Lane-Models

Ergebnis des Projekts Digitaler Zwilling München (DZ-M) im Rahmen der Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Dargestellt ist eine Straßenszene auf Basis des 3D-Modells, das die Ergebnisse der Verkehrssimulation in Form von 3D-Modellen der Verkehrsteilnehmer für die Sonnenstraße enthält.

Die standardisierte 3D-Modellierung des Straßenraums ermöglicht die Verwendung für zahlreiche Anwendungen und Visualisierungen.

Im Rahmen des Projekts Digitaler Zwilling München wird ein sogenanntes Lane-Model (Fahrspurmodell) erstellt und visualisiert, welches den Straßenraum einschließlich Verkehrslogik detailliert und fahrspurgenau abbildet. Grundlage dafür sind umfangreiche Befahrungsdaten sowie bestehende Geodaten. Das Lane-Model beinhaltet so unter anderem einzelne Autofahrspuren, Fahrradwege, straßennahe Vegetation, Fahrbahnmarkierungen oder von Fußgehenden genutzte Flächen. Die Überführung dieser Daten in den, zur Repräsentation semantischer 3D-Stadt- und Straßenraummodelle, international anerkannten Standard CityGML ermöglicht die Verwendung des Lane-Models für Umweltsimulationen und -analysen sowie interaktive 3D-Visualisierungen. Der zugehörige Modellierungs-Leitfaden Road2CityGML3 basiert unter anderem auf Erkenntnissen aus dem Projekt Digitaler Zwilling München.

Beitrag zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme

Die standardisierte Repräsentation des Straßenraums inklusive geometrischer, semantischer, topologischer und visueller Aspekte trägt zur Digitalisierung des kommunalen Verkehrssystems bei. Simulations-, Analyse- und Visualisierungswerkzeuge benötigen detaillierte und idealerweise standardisierte Ausgangsdaten, auf deren Grundlage sie ausgeführt werden können. Die beschriebene Verwendung internationaler Standards stellt dies sicher.

Beitrag zur Luftreinhaltung / Sauberen Luft in der Landeshauptstadt München

Digitale 3D-Modelle des Straßenraums ermöglichen zahlreiche Umweltsimulationen und -analysen. Angepasste Mobilitätskonzepte (z.B. das Ersetzen von Autofahrspuren durch Fahrradwege) wirken sich auf die Verkehrsbewegung, aber auch auf die Luftqualität aus. Digitale Simulationen und Visualisierungen verschiedener Szenarien ermöglichen die Abschätzung jeweiliger Auswirkungen von Maßnahmen vor deren tatsächlicher Umsetzung und helfen so dabei gute Entscheidungen für die Zukunft der Stadt zu treffen.

Perspektive der Maßnahme

Das angesprochene Lane-Model liefert stadtweit fahrspurgenaue Informationen über Münchens Straßenraum. Diese sollen in einer interaktiven 3D-Visualisierung basierend auf dem virtuellen Globus Cesium erlebbar gemacht werden. Zudem sollen dynamische Sensordaten und Echtzeit-Informationen wie Verkehrsauslastungen in diesen Visualisierungen integriert werden.

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Weitere Ergebnisse des Förderprojekts

3D Ansicht der Sonnenstraße

Öffentlichkeitsbeteiligung mit dem 3D-Stadtmodell

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Indikatorbasierte Analyse auf Basis des 3D-Stadtmodells

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Vermessungstechnische Straßenbefahrung und Inventarisierung

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Interaktive Baustellenkarte im Münchner GeoPortal

Alle Baustellen und temporären Einschränkungen im Verkehr online auf einen Blick erkennen.

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Stadtweites Lane-Model: Fahrspurgenaue Repräsentation des Straßenraums

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Mapping Bike

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Kontakt zum Projektteam

Technische Universität München
Lehrstuhl für Geoinformatik

 

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