Das Konzept Mapping Bike wurde in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München (TUM) entwickelt, um straßenbauliche Veränderungen aufzunehmen und die Drohnengestützte Datenerfassung zu ergänzen.
Veränderungen im urbanen Straßenraum sind so dynamisch, dass sie nur schwer zu erfassen sind. Das gemeinsam mit der TUM entwickelte Mapping Bike stellt genau dafür eine mögliche Lösung dar. Durch eine kleinräumige Aktualisierung wird die vermessungstechnische Straßenbefahrung unterstützt und aktuell gehalten. Ausgestattet mit zwei Kameras wird der Straßenraum während der Fahrt mit dem Mapping Bike aufgenommen. Die Kameras sind auf jeweils einem Gimbal befestigt (siehe Abbildung). Diese gleichen die Bewegungen, die während der Fahrt entstehen, aus und garantieren so horizontal ausgerichtete Bilder. Durch Überlappung der Bilder und eine exakte GPS-gestützte Verortung kann dann eine photogrammetrische 3D-Szene produziert und als Visualisierung bereitgestellt werden. Kombiniert man die Daten des Mapping Bikes mit einer drohnengestützten Datenerfassung so lassen sich extrem hoch aufgelöste und realistische 3D-Mesh-Modelle erzeugen. Außerdem wurde eine Methode zur Fortführung der Stadtgrundkarte mithilfe eines Mobile-Mapping-Systems entwickelt. Dieser ganzheitliche Ansatz beschäftigte sich vor allem mit der Frage, wie die Informationen über bauliche Maßnahmen möglichst zeitnah bereitgestellt werden können, um dann mit der Neuaufnahme durch das Mapping Bike die Vorortsituation zu aktualisieren.