Modellierung verkehrsbedingter Luftschadstoffbelastung

Ergebnis des Projekts Digitaler Zwilling München (DZ-M) im Rahmen der Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Beispielhafte Modellierung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastung durch Stickstoffoxide (NOX) der Technischen Universität München auf der Datengrundlage des Digitalen Zwilling München. Es wird die modellierte Konzentration des, durch den Verkehr ausgestoßenen Stickstoffoxids je Kubikmeter Luft dargestellt.

Die Kombination verschiedener Datenquellen ermöglicht die Modellierung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastung.

Ergänzend zu punktuellen Messungen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt sowie des Referats für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt München kann die Modellierung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastung dabei helfen, den Einfluss des Verkehrs auf die Luftqualität im gesamten Stadtgebiet Münchens abzubilden.

In diesem Test konnte nachgewiesen werden, dass durch die Kombination unterschiedlicher Modellierungswerkzeuge und Datenquellen, die Luftschadstoffbelastung zeitlich sehr hochaufgelöst modelliert werden kann. Der Digitale Zwilling München fungiert dabei mit seiner breiten Datenbasis als zentrales Bindeglied. So kann durch die Modellierung diskutierter verkehrlicher Maßnahmen die Prognosefähigkeit des Modells genutzt werden, um letztendlich zur Maßnahmenevaluation, politischen Entscheidungsunterstützung sowie Kommunikation nach außen beizutragen.

Beitrag zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme

Durch die Nutzung von Verkehrsdaten, Umweltdaten sowie meteorologischen Daten zeigt der Digitale Zwilling München mit dem Test der „Modellierung verkehrsbedingter Luftschadstoffbelastung“ ein übertragbares Digitalisierungsvorhaben zur Stärkung der Entscheidungsfindung in der kommunalen Mobilität sowie zur Verbesserung des Gesundheits- und Umweltschutzes auf.

Beitrag zur Luftreinhaltung / Sauberen Luft in der Landeshauptstadt München

Neben einer (im Gegensatz zu den punktuellen Messungen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt) rechtlich nicht bindenden Aussage zur Luftschadstoffbelastung sowie der Einhaltung geltender Grenzwerte, kann der Einfluss verkehrlicher Maßnahmen auf die Luftqualität im gesamten Stadtgebiet (z.B. durch Ausweichverkehre) besser abgeschätzt werden, bevor diese implementiert werden.

Perspektive der Maßnahme

Ergänzend zu den bestehenden Luftqualitätsmessungen kann der Digitale Zwilling München zur Unterstützung in der politischen Entscheidungsfindung, wie z.B. bei der Fortschreibung des Münchner Luftreinhalteplans oder der städtischen Verkehrsplanung, genutzt werden. Weiterhin kann die Kommunikation nach außen (z.B. mit der Öffentlichkeit oder kommunalen Fachabteilungen) unterstützt werden. Eine Validierung der Modellergebnisse anhand realer Daten steht noch aus.

Galerie

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Kontakt zum Projektteam

Technische Universität München
Lehrstuhl für Geoinformatik

 

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