Der Digitale Zwilling München in der Spielumgebung Minecraft bietet Möglichkeiten, um insbesondere jungen Menschen in Beteiligungs- und Planungsprozesse einzubinden.
Die Übertragung des Digitalen Zwillings München in das Computerspiel Minecraft kann eine Brücke zwischen Stadtplanung und Öffentlichkeitsbeteiligung schlagen, indem die Beliebtheit des Spiels bei einem jüngeren Publikum genutzt wird. Das 3D Stadtmodell wird in das blockbasierte Format von Minecraft konvertiert und lässt eine interaktiv erlebbare Umgebung entstehen. In München wurde auf der Grundlage einer hochgenau vermessenen 3D-Punktwolke des Olympiastadions ein entsprechendes Minecraft-Modell abgeleitet. Dazu wurden Farbinformationen und Koordinaten dieser 3D-Punktwolke zu Minecraft Blöcken mit passenden Farben konvertiert. Im Rahmen eines Projektseminars „Stadt der Zukunft“ an der TU München wurden zudem weitere Geodaten der Stadt genutzt, um daraus ebenfalls Minecraft-Welten zu erzeugen. Eine Schülergruppe des Münchner Dante-Gymnasiums hatte so die Gelegenheit, sich spielerisch mit Themen der Stadtentwicklung zu befassen und eigene Ideen wie Fassadenbegrünungen oder eine neu gestaltete U-Bahn-Station umzusetzen.