Drohnenflüge zur Bestandsaufnahme und Aktualisierung des Digitalen Zwillings München

Ergebnis des Projekts Digitaler Zwilling München (DZ-M) im Rahmen der Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Vogelperspektive auf das hochaufgelöste 3D Modell des Oktoberfestes auf Basis der Drohen-gestützten Datenerfassung integriert in das stadtweite 3D Modell des Digitalen Zwillings München

Drohnengestützte Datenerfassung eignet sich, um temporäre Veränderungen (z.B. Veranstaltungen oder Baustellen) oder bauliche Veränderungen in der Stadt kurzfristig zu erfassen und die stadtweiten Daten des Digitalen Zwillings München zu aktualisieren.

Räumliche Daten, insbesondere realitätsnahe 2D- und 3D-Daten, stellen die wichtigste Grundlage für den Digitalen Zwilling München dar. Diese Daten werden durch regelmäßige, stadtweite, Flugzeug-gestützte Fotoflüge in einem Turnus von 2 Jahren erstellt. Für viele Aufgaben der Stadtverwaltung werden aber zwischenzeitlich aktuellere Daten benötigt. Dafür eignen sich Drohnen-gestützte Datenerfassungen besonders gut. Mittelgroße Gebiete oder einzelne Objekte können mit Drohnen kurzfristig, räumlich und zeitlich sehr hochaufgelöst erfasst und anschließend in den Digitalen Zwilling München integriert werden. Ein Beispiel hierfür ist das jährlich stattfindende Oktoberfest in München. Der endgültige Aufbau ist erst kurz vor Eröffnung der Veranstaltung abgeschlossen. In diesem Fall eignet sich eine Drohnen-gestützte Datenerfassung besonders, um in kürzester Zeit das Veranstaltungsgelände photogrammetrisch zu erfassen. Die errechneten 2D- und 3D-Karten unterstützen die entsprechenden Fachbereiche in ihrer Arbeit vor und während der Festwoche.

Beitrag zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme

Die Drohnen-gestützte Datenerfassung liefert schnell die erforderliche Datengrundlage, um hochaufgelöste 3D-Rekonstruktionen von einzelnen Projektgebieten zu erstellen. Insbesondere bei Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest ermöglichen die Drohnenkampagnen die benötigten temporären Updates der Daten des Digitalen Zwillings München. Dadurch können verkehrsplanerische Maßnahmen effektiv und ohne zusätzliche vor-Ort-Termine vorbereitet und durchgeführt werden.

Beitrag zur Luftreinhaltung / Sauberen Luft in der Landeshauptstadt München

Die Verwendung hochaufgelöster, aktueller 3D-Rekonstruktionen des öffentlichen Raums ermöglicht es der Stadtverwaltung sehr genaue Planungen direkt an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz vorzunehmen. Durch die kurzfristig durchführbaren Drohnenkampagnen können auch zeitliche Veränderungen viel engmaschiger und bedarfsorientierter erfasst werden. Dadurch verringert sich die Notwendigkeit von vor-Ort-Terminen. Dies spart Zeit, verringert den PKW-Verkehr und minimiert mögliche Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs im Stadtbereich.

Perspektive der Maßnahme

Die höchst aktuellen Daten des Oktoberfestes unterstützen auch die beteiligten Fachbereiche, die Sicherheit während der Festwoche stets weiter zu erhöhen. In Notfallsituationen steht eine optimale, flächendeckende und aktuelle Übersicht des Geländes zur Verfügung, um noch schneller und präzise reagieren zu können. Zudem unterstützen diese Daten die Planung des nächsten Oktoberfestes. Für 2024 ist erneut eine Drohnenkampagne zur Erfassung des Oktoberfests geplant.

Galerie

Weitere Ergebnisse des Förderprojekts

3D Ansicht der Sonnenstraße

Öffentlichkeitsbeteiligung mit dem 3D-Stadtmodell

Die Visualisierungsmöglichkeiten des 3D-Stadtmodells werden genutzt, um Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung zu unterstützen.

Zu sehen ist ein Ausschnitt des 3D-Modells, in dem die semantischen Informationen des Lane-Models oder einer Verkehrssimulationen auf Basis des Lane-Models  in der Sonnenstraße ausgegeben werden können.

3D-Visualisierung und standardisierte Repräsentation des Lane-Models

Die standardisierte 3D-Modellierung des Straßenraums ermöglicht die Verwendung für zahlreiche Anwendungen und Visualisierungen.

Darstelllung des Vorgehensmodells zur Ableitung von Indikatoren zur Bewertung der Servicequalität von Radwegen nach einem standardisierten Bewertungssystem aus einem semantischen 3D-Stadtmodell und eines Ausschnitts des Ergebnisses für die

Indikatorbasierte Analyse auf Basis des 3D-Stadtmodells

Vom Digitalen Zwilling abgeleitete Indikatoren erlauben die Bewertung und den Vergleich von Was-wäre-wenn-Szenarien.

Sendlinger Tor Platz: Ansicht kombiniertes 3D Stadtmodell.

Semantisiertes 3D-Mesh

Ableitung eines semantischen 3D-Stadtmodells aus dem fotorealistischen Mesh-Modell.

Ein Befahrungsfahrzeug der Firma iNovitas mit Kameraaufbau. Auf der Heckscheibe steht 'Please keep distance Mobile Mapping', auf der Seite des Autos 'infra3D Services' und ein Aufkleber mit dem Text 'im Auftrag der Landeshauptstadt München Kommunalreferat GeodatenService'.

Vermessungstechnische Straßenbefahrung und Inventarisierung

Der Digitale Zwilling München nutzt Panoramabilder und Inventarisierungen, zur Unterstützung der Stadtverwaltung.

Zu sehen ist die Baustellenkarte im Geoportal. Mit Hilfe von Icons bietet die Karte einen Überblick über aktuelle und geplante Baustellen und Halteverbote in München, die jeweils innerhalb der kommenden zwei bis sechs Wochen Einschränkungen beim Fahren, Gehen und Parken verursachen.

Interaktive Baustellenkarte im Münchner GeoPortal

Alle Baustellen und temporären Einschränkungen im Verkehr online auf einen Blick erkennen.

Fahrspurgenaue Darstellung des Straßennetzes zwischen dem Hauptbahnhof, dem Lenbachplatz und der Sophienstraße.

Stadtweites Lane-Model: Fahrspurgenaue Repräsentation des Straßenraums

Das Lane-Model enthält den gesamten Straßenraum Münchens fahrspurgenau in einer simulationsfähigen Datenstruktur.

Eine Person steht auf der Straße an einem Kanaldeckel. In der Hand hält sie einen langen Stab mit GNSS-Empfänger zur Passpunktmessung.

Aufbau eines stadtweiten Netzes für Passpunkte

Um die Straßenbefahrung in den Digitalen Zwilling zu integrieren, werden hochgenau vermessene Passpunkte benötigt.

Das Olympiastadion München in Minecraft.

Der Digitale Zwilling München in Minecraft

Der Digitale Zwilling München in der Spielumgebung Minecraft bietet Möglichkeiten, um insbesondere jungen Menschen in Beteiligungs- und Planungsprozesse einzubinden.

Beispielhafte Modellierung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastung durch Stickstoffoxide (NOX) der Technischen Universität München auf der Datengrundlage des Digitalen Zwilling München. Es wird die modellierte Konzentration des, durch den Verkehr ausgestoßenen Stickstoffoxids je Kubikmeter Luft dargestellt.

Modellierung verkehrsbedingter Luftschadstoffbelastung

Die Kombination verschiedener Datenquellen ermöglicht die Modellierung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastung.

Mapping Bike

Mapping Bike – gebietsweise Aktualisierung des Straßenraums und Unterstützung von Drohnenflügen

Das Konzept Mapping Bike wurde in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München (TUM) entwickelt, um straßenbauliche Veränderungen aufzunehmen und um die Drohnengestützte Datenerfassung zu ergänzen.

Zu sehen ist eine ganzheitliche 2D-Datenintegration zur Optimierung städtischer Planungsprozesse der Verkehrsinfrastruktur in Plexmap.

Eine innovative Geodatenaustauschplattform

Die Geodatenaustauschplattform ist die agile Teil-Projekt-Plattform des Digitalen Zwillings München und nutzt Plexmap für ganzheitliche 2D- und 3D-Datenintegration zur Optimierung städtischer Planungsprozesse.

Gemeinschaftliche Nutzung der AR-Anwendung zur interaktiven Planungsvisualisierung im Büro.

Mit Hilfe von Augmented Reality (AR) zukünftige Bauvorhaben in die heutige Realität einblenden

Heute schon erleben, was morgen gebaut wird. Mit Hilfe von AR können zukünftige Bauvorhaben einfach und direkt vor Ort in die heutige Realität eingeblendet und zusammen dargestellt werden.

Übersicht Dashboard mit Auswahlmöglichkeit verschiedener Sensorwerte

Geodashboards innerhalb des Digitalen Zwillings München

Geodashboards visualisieren komplexe Geodaten des Digitalen Zwillings München und unterstützen fundierte Entscheidungen.

Teamwork Illustration

Co-Creation für den Digitalen Zwilling München

Der Digitale Zwilling München ist ein Paradebeispiel dafür, wie visionäre Ideen und interdisziplinäre Zusammenarbeit Städte nachhaltig positiv verändern können.

Visualisierung aus der Simulationsumgebung

Sumonity: Schnittstelle zwischen Verkehrsmodell und Game Engine für verbesserte Verkehrssimulations- erfahrungen

Eine Schnittstelle, die SUMOs Verkehrsmodellierung mit der Game Engine Unity für realistische Verkehrssimulationen kombiniert.

Bestandteile des DZ-Haus

Das Haus der Zukunft: Digitaler Zwilling München (DZ-M)

Die konzeptionelle Darstellung des DZ-M Hauses zeigt, welche fachlichen Fähigkeiten und technische Komponenten benötigt werden, um den DZ-M zu realisieren.

Kontakt zum Projektteam