Inventarisierung des Straßenraums

Ergebnis des Projekts Digitaler Zwilling München (DZ-M) im Rahmen der Förderrichtlinie "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Screenshot der infra3d Anwendung

Manuelle Erfassung und Georeferenzierung ausgewählter Objekte im öffentlichen Raum während der COVID-19 Pandemie auf der Grundlage der Daten der Straßenbefahrung.

Der cloud-basierte Web-Viewer der Straßenbefahrungsdaten ermöglicht es auch ohne VPN-Verbindung zur städtischen IT-Infrastruktur auf die Daten der stadtweiten Straßenbefahrung zuzugreifen. So war es zu Beginn der COVID-19 Pandemie möglich, dass auch diejenigen Mitarbeiter*innen, für die noch keine ausreichende IT-Ausstattung mit direktem Zugang zum Verwaltungsnetz vorhanden war, auf diese Daten zugreifen konnten und arbeitsfähig waren. Auf der Grundlage von detaillierten Digitalisierungsanweisungen konnten semantische und räumliche Informationen zu Lichtsignalanlagen, Straßenbeleuchtung, Parkscheinautomaten, Verkehrskameras und Plakatflächen im Straßenraum erhoben werden. Diese Daten bildeten die Grundlage, um die georeferenzierten Objekte mit den entsprechenden Fachsystemen, wie die Verkehrsteuerung, das Parkraummanagement, die Verkehrsüberwachung und das Beleuchtungskataster mit dem Digitalen Zwilling München zu vernetzen. Im weiteren Verlauf der Pandemie unterstützte die SaaS-Lösung der Straßenbefahrung auch die Genehmigung und Inventarisierung der Schani-Gärten, Freischankflächen welche im Straßenraum durch Wegfall von Parkplätzen eingerichtet wurden, um die Aufrechterhaltung der Gastronomie und des Stadtlebens zu ermöglichen.

Beitrag zur Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme

Insbesondere während der Lockdowns der COVID-19 Pandemie konnten durch diesen Ansatz Außendiensteinsätze vermieden und der Gesundheitsschutz der städtischen Mitarbeiter*innen sichergestellt werden. Die Erfassung und Zuordnung der Objekte erlaubt es, dass Systeme wie die Verkehrsteuerung, das Parkraummanagement, die Verkehrsüberwachung und das Beleuchtungskataster direkt mit dem Digitalen Zwilling München verknüpft werden. Diese Informationen flossen auch in die Erstellung des Lane-Models ein.

Beitrag zur Luftreinhaltung / Sauberen Luft in der Landeshauptstadt München

Durch die Datenerfassung auf der Grundlage der Straßenbefahrungsdaten werden Außendiensteinsätze signifikant reduziert. Dies trägt nicht nur zur Effizienzsteigerung bei und schützte die Gesundheit der städtischen Mitarbeiter*innen während der COVID-19 Pandemie, sondern leistet so einen Beitrag zur Luftreinhaltung. Die erfassten Daten und die Verknüpfung der Fachsysteme mit dem DZ-M verbessern das Verkehrs- und Straßenraummanagement.

Perspektive der Maßnahme

Die Inventarisierung diente einerseits als Unterstützung zur Vernetzung der oben genannten Systeme mit dem Digitalen Zwilling München. Andererseits wurde anderen Fachbereichen eine Inspiration gegeben, um ihre eigenen Daten im Straßenraum mit dem Digitalen Zwilling München vernetzen zu können. Zukünftig könnten die erfassten Datensätze als Trainingsdaten für einen KI-basierten Erfassungsalgorithmus verwendet werden.

Galerie

Weitere Ergebnisse des Förderprojekts

3D Ansicht der Sonnenstraße

Öffentlichkeitsbeteiligung mit dem 3D-Stadtmodell

Die Visualisierungsmöglichkeiten des 3D-Stadtmodells werden genutzt, um Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung zu unterstützen.

Zu sehen ist ein Ausschnitt des 3D-Modells, in dem die semantischen Informationen des Lane-Models oder einer Verkehrssimulationen auf Basis des Lane-Models  in der Sonnenstraße ausgegeben werden können.

3D-Visualisierung und standardisierte Repräsentation des Lane-Models

Die standardisierte 3D-Modellierung des Straßenraums ermöglicht die Verwendung für zahlreiche Anwendungen und Visualisierungen.

Darstelllung des Vorgehensmodells zur Ableitung von Indikatoren zur Bewertung der Servicequalität von Radwegen nach einem standardisierten Bewertungssystem aus einem semantischen 3D-Stadtmodell und eines Ausschnitts des Ergebnisses für die

Indikatorbasierte Analyse auf Basis des 3D-Stadtmodells

Vom Digitalen Zwilling abgeleitete Indikatoren erlauben die Bewertung und den Vergleich von Was-wäre-wenn-Szenarien.

Sendlinger Tor Platz: Ansicht kombiniertes 3D Stadtmodell.

Semantisiertes 3D-Mesh

Ableitung eines semantischen 3D-Stadtmodells aus dem fotorealistischen Mesh-Modell.

Ein Befahrungsfahrzeug der Firma iNovitas mit Kameraaufbau. Auf der Heckscheibe steht 'Please keep distance Mobile Mapping', auf der Seite des Autos 'infra3D Services' und ein Aufkleber mit dem Text 'im Auftrag der Landeshauptstadt München Kommunalreferat GeodatenService'.

Vermessungstechnische Straßenbefahrung und Inventarisierung

Der Digitale Zwilling München nutzt Panoramabilder und Inventarisierungen, zur Unterstützung der Stadtverwaltung.

Zu sehen ist die Baustellenkarte im Geoportal. Mit Hilfe von Icons bietet die Karte einen Überblick über aktuelle und geplante Baustellen und Halteverbote in München, die jeweils innerhalb der kommenden zwei bis sechs Wochen Einschränkungen beim Fahren, Gehen und Parken verursachen.

Interaktive Baustellenkarte im Münchner GeoPortal

Alle Baustellen und temporären Einschränkungen im Verkehr online auf einen Blick erkennen.

Fahrspurgenaue Darstellung des Straßennetzes zwischen dem Hauptbahnhof, dem Lenbachplatz und der Sophienstraße.

Stadtweites Lane-Model: Fahrspurgenaue Repräsentation des Straßenraums

Das Lane-Model enthält den gesamten Straßenraum Münchens fahrspurgenau in einer simulationsfähigen Datenstruktur.

Eine Person steht auf der Straße an einem Kanaldeckel. In der Hand hält sie einen langen Stab mit GNSS-Empfänger zur Passpunktmessung.

Aufbau eines stadtweiten Netzes für Passpunkte

Um die Straßenbefahrung in den Digitalen Zwilling zu integrieren, werden hochgenau vermessene Passpunkte benötigt.

Das Olympiastadion München in Minecraft.

Der Digitale Zwilling München in Minecraft

Der Digitale Zwilling München in der Spielumgebung Minecraft bietet Möglichkeiten, um insbesondere jungen Menschen in Beteiligungs- und Planungsprozesse einzubinden.

Beispielhafte Modellierung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastung durch Stickstoffoxide (NOX) der Technischen Universität München auf der Datengrundlage des Digitalen Zwilling München. Es wird die modellierte Konzentration des, durch den Verkehr ausgestoßenen Stickstoffoxids je Kubikmeter Luft dargestellt.

Modellierung verkehrsbedingter Luftschadstoffbelastung

Die Kombination verschiedener Datenquellen ermöglicht die Modellierung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastung.

Vogelperspektive auf das hochaufgelöste 3D Modell des Oktoberfestes auf Basis der Drohen-gestützten Datenerfassung integriert in das stadtweite 3D Modell des Digitalen Zwillings München

Drohnenflüge zur Bestandsaufnahme und Aktualisierung des Digitalen Zwillings München

Drohnengestützte Datenerfassung eignet sich, um temporäre oder bauliche Veränderungen in der Stadt kurzfristig zu erfassen und die stadtweiten Daten des DZ-M zu aktualisieren.

Mapping Bike

Mapping Bike – gebietsweise Aktualisierung des Straßenraums und Unterstützung von Drohnenflügen

Das Konzept Mapping Bike wurde in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München (TUM) entwickelt, um straßenbauliche Veränderungen aufzunehmen und um die Drohnengestützte Datenerfassung zu ergänzen.

Zu sehen ist eine ganzheitliche 2D-Datenintegration zur Optimierung städtischer Planungsprozesse der Verkehrsinfrastruktur in Plexmap.

Eine innovative Geodatenaustauschplattform

Die Geodatenaustauschplattform ist die agile Teil-Projekt-Plattform des Digitalen Zwillings München und nutzt Plexmap für ganzheitliche 2D- und 3D-Datenintegration zur Optimierung städtischer Planungsprozesse.

Gemeinschaftliche Nutzung der AR-Anwendung zur interaktiven Planungsvisualisierung im Büro.

Mit Hilfe von Augmented Reality (AR) zukünftige Bauvorhaben in die heutige Realität einblenden

Heute schon erleben, was morgen gebaut wird. Mit Hilfe von AR können zukünftige Bauvorhaben einfach und direkt vor Ort in die heutige Realität eingeblendet und zusammen dargestellt werden.

Übersicht Dashboard mit Auswahlmöglichkeit verschiedener Sensorwerte

Geodashboards innerhalb des Digitalen Zwillings München

Geodashboards visualisieren komplexe Geodaten des Digitalen Zwillings München und unterstützen fundierte Entscheidungen.

Teamwork Illustration

Co-Creation für den Digitalen Zwilling München

Der Digitale Zwilling München ist ein Paradebeispiel dafür, wie visionäre Ideen und interdisziplinäre Zusammenarbeit Städte nachhaltig positiv verändern können.

Visualisierung aus der Simulationsumgebung

Sumonity: Schnittstelle zwischen Verkehrsmodell und Game Engine für verbesserte Verkehrssimulations- erfahrungen

Eine Schnittstelle, die SUMOs Verkehrsmodellierung mit der Game Engine Unity für realistische Verkehrssimulationen kombiniert.

Bestandteile des DZ-Haus

Das Haus der Zukunft: Digitaler Zwilling München (DZ-M)

Die konzeptionelle Darstellung des DZ-M Hauses zeigt, welche fachlichen Fähigkeiten und technischen Bausteine und Funktionalitäten benötigt werden, um den DZ-M zu realisieren.

Konzept-Skizze Sensorgestützte Erfassung von Baustellen in der Hansestadt Hamburg

Sensorgestützte Erfassung von Baustellen

Die sensorgestützte Verortung von Baustellenleuchten ermöglicht die automatisierte Erfassung der räumlichen und zeitlichen Ausdehnung von Baustellen im Digitalen Zwilling München. Dadurch können Baustellenflächen in Echtzeit sichtbar gemacht werden.

Die Grafik zeigt die Baumaßnahmen Münchens im Geoportal. Die städtische Verwaltung München kann damit anstehende öffentliche Baumaßnahmen im Straßenraum planen und zeitlich und räumlich besser aufeinander abstimmen.

Baumaßnahmen mit dem Digitalen Zwilling München planen und koordinieren

Stadtweite Planung größerer öffentlicher Straßenbaustellen zur Reduzierung von Verkehrsbehinderungen durch die zugriffsgeschützte Plattform zur Koordinierung von Baustellen.

Anwendungsoberfläche Schnittstelle DZ-M für die Luftschadstoffmodellierung

Datenschnittstelle für eine Luftschadstoffmodellierung

Durch die Bereitstellung einer Datenschnittstelle ist es möglich die Daten des Digitalen Zwillings München für Luftschadstoffsimulationen zu nutzen.

Zu sehen ist eine Übersicht der erkannten Ausschläge von Bodenunebenheiten, wobei die Erschütterungen je nach Fahrradtyp und Federung variieren.

Innovative Radwegzustandserfassung durch mobile Sensorik

Pilotprojekt zur sensorgestützten Erfassung von Radwegzustand, Fahrkomfort, Ampelstehzeiten und Gefahrenstellen durch mobile Tracker im Digitalen Zwilling München.

Der VR-Rollstuhlsimulator besteht aus einem Rollstuhl, einem kabellosen VR-Headset und VR-Trackern, die die Bewegung der Reifen erfassen, um die Interaktion zwischen Rollstuhlfahrerinnen und anderen Verkehrsteilnehmenden zu untersuchen.

Den Digitalen Zwilling München im Virtual Reality (VR) Simulator live erleben

VR-Simulatoren im Digitalen Zwilling München ermöglichen realistische 3D-Visualisierungen, interaktive Planung, effektive Zusammenarbeit, Bürgerbeteiligung und Schulungen.

Erfassung und grafische Darstellung von Zusammenhängen, Maßnahmen, Ergebnissen und beteiligter Personen

Transparenz und Überblick im Projekt Digitaler Zwilling mit dem DigitalRadar

Einführung eines interaktiven und übersichtlichen Werkzeugs zur Visualisierung von Strategie und Planung im Digitalen Zwilling München.

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